Früher angebotene Reise durch Armenien mit 6 Exkursionstagen plus Anreisetag und Abreisetag (nunmehr nur noch als Muster zur eigenen individuellen Reiseplanung)
Merkmale:
REISETYP: Kleingruppenreise / Zubucherreise
JAHRESZEIT: vom April bis Oktober (8 Termine)
DAUER: 8 Tage (7 Nächte)
HOTELKATEGORIE: 4* und 3*, ausgesuchte Hotels
MINDESTTEILNEHMERZAHL: ab 4 erwachsenen Teilnehmern
REISEFÜHRUNG: deutschsprachig oder englischsprachig
VERPFLEGUNG: Übernachtung mit jeweils Frühstück (gegen Aufpreis Halbpension möglich)
Reisepreis pro Person: ab 565,00 €
Übersicht über die Beschreibung des Reiseangebots
I. Ablauf
II. Hotels der Reise
III. Eingeschlossene Leistungen
IV. Reisedaten
V. Preise
VI. Nicht inklusive
VII. Anfrage / Buchung
I. Ablauf
1. Tag: Samstag: Flug / Ankunft in Jerewan
Ankunft abends oder in der Nacht am Flughafen Jerewan Zwartnoz. Empfang durch die Reiseleitung und Transfer zum Hotel.
Übernachtung in Jerewan
2. Tag: Sonntag: Jerewan – Edschmiadsin – Zwartnots – Jerewan (Vernissage)
Heute erkunden Sie Etschmiadsin, das religiöse Zentrum Armeniens und Residenz des Katholikos aller Armenier. Es nimmt in der armenischen Kirche etwa dieselbe Bedeutung wie der Vatikan in Rom ein. Die Sakralbauten (UNESCO-Weltkulturerbe) der Stadt Etschmiadsin sind Meisterwerke der klassischen armenischen Baukunst aus dem 7. Jahrhundert. Hier besuchen Sie die Hauptkathedrale, die erste offizielle christliche Kirche der Welt (303), und erleben live die besondere sonntägliche Liturgie. Nur wenig weiter ist die Hripsime Kirche aus dem 7. Jahrhundert zu sehen, die auf eine der ersten Märtyrerinnen Armeniens zurück gehen. In der Krypta liegen die Gebeine und die Steine der gesteinigten Heiligen Hripsime.
Rückfahrt vorbei am Dorf Mussa Ler, in dem die Überlebenden des durch Franz Werfel berühmt gewordenen Mussa Dagh angesiedelt wurden, zur imposanten Ruine der Zwartnoz-Kathedrale (UNESCO-Weltkulturerbe).
Am „Ort der himmlischen Engel“ können Sie die Ruinen der im 7. Jahrhundert erbauten Palastkirche bewundern, die heute ebenfalls zum Weltkulturerbe zählen. Ankunft in Jerewan. Besuch des Kunst- und Handwerkermarktes Vernissage, ein Flohmarkt unter dem freien Himmel, wo verschiedene Souvenirs aus Holz, Keramik, Natursteinen verkauft werden. Zeit zum Bummeln und für Einkäufe.
Übernachtung in Jerewan
3. Tag: Montag: Jerewan – Garni – Geghard – Jerewan (Wanderung)
Heute machen Sie einen Ausflug zum eindrucksvoll gelegenen Kloster Geghard, welches ursprünglich als Ayriwank (Höhlenkloster) bekannt war. Der Name bezieht sich auf die biblische Lanze, mit der ein römischer Legionär Jesus Christus am Kreuz durchbohrt hat. Charakteristisch sind die teilweise in den Fels gehauenen Räume bzw. die Nutzung von Höhlen. Seit einigen Jahren ist das Höhlenkloster Geghard Bestandteil des UNESCO-Kulturerbes.
Weiterfahrt nach Garni - zur Sommerresidenz der armenischen Könige mit dem einzigen im Kaukasus erhalten gebliebenen, im griechischrömischen Stil erbauten heidnischen Tempel.
Dieser Tempel steht auf einem dreieckigen Felsplateau, das in eine bis zu 300 Meter tiefe Schlucht des Flusses Azat steil abfällt. Die Bauperiode des Denkmals geht auf das erste Jahrhundert nach Christus zurück. Dieses Meisterwerk der hellenistischen Kultur sucht seines gleichen im Kaukasus und ist wirklich sehenswert. Ein Blick in die Schlucht des Azats mit ihren bizarren Basaltsäulen (im Volksmund als “Symphonie der Steine” bekannt) hinunter wirkt geradezu mystisch.
Rückfahrt nach Jerewan. Kurze Orientations-Wanderungstour im Stadtzentrum.
Übernachtung in Jerewan
4. Tag: Dienstag: Jerewan – Chor Wirap – Norawank – Tatew – Goris
Fahrt über Passstraßen und durch malerische Bergdörfer und Weinberge zum wichtigsten Wallfahrtsort Armeniens, zur Klosteranlage Chor Wirap. Hier befand sich das Gefängnis der damaligen Hauptstadt Armeniens Artaschat, wo in einem Kerker der Heilige Gregor der Erleuchter 13 Jahre lange in einem „tiefen" Verlies gefangen gehalten worden war, bevor er zum Missionar Armeniens wurde. Das Klostergelände bietet einen einzigartigen Ausblick auf den biblischen, 5.156 Meter hohen Vulkankegel Ararat. Die Grenzzäune zwischen Armenien und der Türkei sind kaum 100 Meter von Chor Wirap entfernt.
Weiter geht es zum Kloster Norawank aus dem 13. Jahrhundert.
Es befindet sich auf einem Felsplateau, am Ende der engen Schlucht des Amaghu. Das Kloster war Sitz der Bischöfe von Sjunik.
Weiterfahrt zum legendären Kloster Tatew an der tief eingeschnittenen Schlucht des Worotan. Es ist in Schwindel erregender Höhe „am Rande des Nichts” errichtet, wie es schon in alten Quellen heißt. Die von einem schweizer Unternehmen betriebene Seilbahn führt Sie über die atemberaubende Schlucht zum Kloster. Diese Seilbahn ist derzeit mit 5.750 Metern die längste in einer Sektion mit einem durchgehenden Tragseil ausgeführte Pendelbahn der Welt. Das derart abgelegene Kloster Tatew selbst wurde im 9. Jahrhundert erbaut und war auch eine anerkannte Universität im Mittelalter.
Anschließend Fahrt in der Stadt Goris, die von hohen Sandsteinbergen umgeben ist.
Übernachtung in Goris (3* Hotel Lara).
5. Tag: Mittwoch: Goris – Karahunj – Selim Karawanserei - Noratus – Sewansee – Dilidschan
An diesem Tag werden Sie die schönste Fahrt dieser Reise haben. Unser erstes Exkursionsziel wird die Sternwarte Karahunj sein. Das "armenische Stonehenge" ist die älteste Sternwarte in der Welt und zählt zu den Must-See-Orten in Armenien. Sie ist 3.500 Jahre älter als Englands Stonehenge und 3.000 Jahre älter als die ägyptischen Pyramiden. Über die Bedeutung und den Zeitabschnitt der Aufstellung der Steine sind sich die Wissenschaftler und Historiker jedoch uneinig.
Anschließend fahren Sie zum Selim-Pass . Vor einigen Jahrhunderten die große Seidenstraße über diesen Pass. Hier haben Sie die Möglichkeit, eine der besterhaltenen Karawansereien auf der Seidenstraße zu sehen. Die Selim-Karawanserei wurde im Jahr 1332 erbaut und bot den Karawanen eine sichere Unterkunft auf der Hauptstraße an, die das Selim (Sulema)-Gebirge durchquerten. Eine kurzen Fotostopp machen Sie auf dem höhsten Punkt des Selim Passes (2410 m) mit seinen über den Köpfen kreisenden Adlern.
Einige Kilometer weiter ändert sich die Gebirgslandschaft dramatisch und öffnet sich zu einer spektakulären Sicht auf den azurblauen Sewansee - die „blaue Perle Armeniens“. Es ist der größte Bergsee Europas und der zweithöchstgelegene Süßwassersee der Welt (1.916 ü.d.M.). Am Westufer des Sewansees, besuchen Sie das größte Chatschkarenfeld in Armenien, den Friedhof von Noratus mit 900 Kreuzsteinen.
Auf der Halbinsel vom Sewansee befindet sich die gleichnamige Klosteranlage, die im Jahre 874 gegründet wurde. Bei einem Spaziergang können Sie einen Blick in das direkt am See gelegene Priesterseminar des Sewanklosters werfen. Früher, bei einem höheren Wasserstand, war das eine Insel. Sie diente einst dem armenischen Adel als Verbannungsort.
Weiterfahrt zur Luft- und Thermalkurort Dilidschan.
Übernachtung in Dilidschan (3* Hotel Haghartsin).
6. Tag: Donnerstag: Dilidschan – Lori Festung – Rja Taza - Saghmosawank – Jerewan
Vor der Abfahrt machen wir eine kurze Wanderung im alten Stadtzentrum von Dilidschan mit hölzernen Balkons und kleinen Souvenirläden.
Im Norden Armeniens erwartet Sie die Ruinenstätte der Festung Lori-Berd, welches das Zentrum des mittelalterlichen Reiches von Tashir-Dzoraget (10. - 11. Jahrhundert) war. Über den Spitak-Pass (2.378 m) führt uns die Straße durch eine karge Landschaft und vorbei an der zackigen Wand des Aragaz-Nordgipfels zum Jesiden-Dorf Rja Taza. Hier befindet sich ein in Armenien bekannter jesidischer Friedhof mit Pferdekopffiguren. Im Jahr 2003 wurde das kurdische Gebiet mit u.a. dem Dorf Rja Taza und seine Bewohner durch den satirischen Film "Wodka Lemon" des irakischen Regisseurs Hiner Saleem weltberühmt.
Im Zentrum der Kleinstadt Aparan (ca. 1500 Einwohner; eine der ältesten Städte Armeniens) entdeckten Sie die neu gebaute Großbäckerei. Sie werden dort das Brotbacken im Erdofen sehen und wer will kann frisches Gebäck oder warmes frisches Brot kaufen und Kaffee trinken. Es gibt in ganz Armenien kein besseres Brot als hier. Aparan heißt Palast. Der Ort war die traditionelle Sommerresidenz der vorchristlichen armenischen Könige. Die Khasacher Basilika aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts war der Gebetsort der frühchristlichen Herrscher und eine der ersten Kirchen des Hochlandes und dient auch heute noch als Kirche. Die Luft hier und das Wasser sind rein, Jerewan bezieht sein Trinkwasser von hier.
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