Auf der Website der dena wird man in Sachen Energie und Russland zu der Plattform "Energieforum.ru" geleitet. Hier erklärt die dena, dass sie sich von der Moskauer Agentur Rufo (Russlandforum) unterstützen lässt. Bei einigen von deren Artikeln auf deren eigenen Webseiten ist mir schon öfter aufgefallen, dass sie manchmal nur Nacherzählungen enthalten von Meldungen/Artikeln aus der russischen Presse, von russischen Nachrichtenagenturen wie RIA Nowosti oder von Sendungen im russischen Fernsehen, wobei diese Quellen oft nicht oder nicht richtig zitiert werden. Webjournalismus und klassischer Journalismus sind hier vermischt, es wird nicht sauber gearbeitet.
Das ist für mich eine Erklärung für Fehler, die ich in der Pressemeldung auf der Website von Rudea gefunden habe bzw. bei der dena. Darauf gehe ich gleich ein.
Großspurig ist die Eigenwerbung auf der Website der dena:
"die dena bringt Erneuerbare auf den Markt"
Nein, sie will (nur) helfen, dass deutsche Unternehmen ihre Produkte in Russland leichter verkaufen, Projekte mitplanen und (mit)installieren und darüber eigene Aufträge aquirieren.
Diese heiße Luft, die hier erzeugt wird, bringt mich etwas in Rage. Ich schaue mir nachfolgend mal ein bisschen näher an, was es mit der Studie und der Tätigkeit der dena in Russland wohl auf sich hat.
Es heißt bei der dena:
"Die russische Regierung hat in einer Verordnung vom 8. Januar 2009 festgelegt, dass bis 2020 der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung von derzeit nicht einmal einem auf 4,5 Prozent erhöht werden soll. Dieses Gesetz bedarf der weiteren Ausgestaltung durch weitere Gesetze mit Regelungen zu Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Energiequellen."
Es war kein Gesetz. Die Regierung hat am 8. Januar 2009 eine Verordnung erlassen. Die Verordnung ist gemeint.
Ich zitiere die ersten Sätze der Meldung unter der Unterschrift "Klimaneutrale Winterspiele 2014" auf der Website der Rudea:
"Die Olympischen Winterspiele von Sotchi 2014 können klimaneutral durchgeführt werden, wenn jetzt mit dem Aufbau der dafür notwendigen Infrastruktur begonnen wird. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt hat. Das dena-Konzept setzt zum einen auf effiziente Technologien, die den Energiebedarf auf ein Minimum senken. Der verbleibende Bedarf an Strom, Wärme und Kraftstoff vor Ort in Höhe von rund 430 Gigawattstunden - das entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch von 27.000 Haushalten in Deutschland - wird weitgehend mit erneuerbaren Energien aus der Region Sotchi gedeckt."
Mein Kommentar dazu:
Nachdem in den ersten Sätzen von der Studie die Rede ist, stelle ich mir die Frage, von was für einem Konzept im dritten Satz die Rede ist. Eine Studie ist kein Konzept (Ihr sollte ein Konzept zugrunde liegen, wie man sie erarbeiten will und sie kann, wenn sie fertig ist, selbst als Grundlage von Planungen dienen.). Hier sollte zunächst einmal dargestellt werden, wofür diese Studie dienen soll, was genau untersucht werden soll oder untersucht wurde. Stattdessen lese ich hier gleich etwas von Rezepten, wie es geht, klimaneutrale Winterspiele zu veranstalten. Soso. Meint die Autorin (der Autor?), das olympische Komitee vor Ort oder die Staatsholding Olympstroi wartet auf deren Belehrungen? Glaube ich nicht. Und das Konzept käme auch "etwas" zu spät. In der Rolle eines russischen hohen Administrativen, der etwas zu sagen hat im Hinblick auf die Olympiade in Sotschi, würde ich sagen: "Wenn Ihr hier hohe Erwartungen überall weckt und behauptet, die Winterspiele könnten klimaneutral ausgerichtet werden, dann seid Ihr doch wohl auch bereit, Euch finanziell an diesem Projekt zu beteiligen, oder?" Der wird sich vielleicht ein bisschen fühlen, als ob ihm eine Pistole auf die Brust gesetzt wird. Und er wird weiter sprechen: "... Aber glaubt nicht, dass Eure Hilfe nach dem Prinzip funktioniert: "Wer das Geld (etwa: in Form von Hermes-Deckungen zur Absicherung von Geschäften deutscher Unternehmen) gibt, hat auch das Sagen.".
Hier wird ein Eindruck erzeugt, der wahrscheinlich weitab neben den tatsächlichen Umständen der Studienerstellung liegt. So ist das, wenn man Externen das schnelle Schreiben von Texten überlässt (s.o.).
[Nachtrag 19.01.2011: Auf Wikipedia.org ist im Eintrag über die deutsch-russische Nachrichten-Agentur rufo zu lesen, dass dieser die Domain energieforum.ru gehört. Übrigens war mangelhafte Qualität der Berichterstattung der Grund dafür, weshalb die deutschsprachige Internetzeitung russland.ru sich von rufo als Nachrichtenlieferant 2003 getrennt hatte. Das ist im Wikipediaeintrag zu "russland.ru" zu lesen, mit Links zur Website, auf der dies erläutert wird.]
Außerdem wundert mich, dass so ein Auftrag zur Erstellung jener Studie vom Bundesumweltministerium kam, anstatt vom Ministerium für Wirtschaftshilfe und Zusammenarbeit. Nächstes Jahr wird zu lesen sein, dass der Bundesrechnungshof hier eine Verschwendung von Haushaltsgeldern sah. - Das Bundesumweltministerium ist doch kein Bundesweltministerium (Sotschi gehört gerade noch so geografisch zu Europa), wir schützen doch nicht die Umwelt in Russland! Wenn der Auftrag vom Bundeswirtschaftsministerium gekommen wäre, hätte ich darin noch einen Sinn sehen können: Förderung des deutschen Exports.
Aber warten Sie ab! Es wird noch bunter.
Ich kombiniere: Die im Rahmen der Studie erlangten Informationen werden ihrerseits dann der deutschen Wirtschaft weiterverkauft. Wunderbare Synergien haben sich durch dieses tolle Projekte für die dena-Mitarbeiter ergeben. Im Rahmen seiner Exportinitiative (war während Erstellung dieses Artikel erreichbar unter dena.de/de/themen/thema-reg/projekte/projekt/exportinitiative. Nicht mehr im Februar 2012) bietet es Länderprofile. Das Länderprofil für Russland (Stand 8/2009) kostet 100,- EUR. Und jetzt raten Sie mal, was für Informationen da drin stehen? Natürlich habe ich mir diese nicht gekauft und vermute nur: gerade auch die, die bei der Erstellung der Studie angesammelt worden sind und Informationen, die vom Russischen Statistikamt und von Instituten der Branche und Teilnehmern solcher Veranstaltungen wie das Treffen von Experten der erneuerbaren Energien kostenlos zu erhalten waren (über die russische Entsprechung der dena).
So gesehen hat sich die Studie trotzdem für die dena gelohnt (und für rufo vielleicht auch. Wir wissen nicht, wie der Ertrag dieser Studie zwischen dena und rufo aufgeteilt wird.). Aber ob die Studie für die Planer in Moskau (wo die meisten großen Olympiaprojekte von Olympstroi an Investoren vergeben wurden), Krasnodar (Hauptstadt der Kuban-Region) und Sotschi wirklich echt nutzbringend ist, bezweifle ich. Sie dürfte zu spät fertig geworden sein. Sie lässt sich nicht einfach auf die Pläne für die Olympiabauten draufsatteln.
Die Hotels und Straßen werden doch schon längst gebaut, die Fehler schon jetzt begangen, z.B. Naturschutzgebiete mit wertvollem Waldbestand werden jetzt schon verkleinert, und zwar ohne dass dies in offiziellen Planungsunterlagen, an die die dena-Leute (oder von der dena beauftragten Leute) zur Erstellung ihres Konzepts herankamen, gestanden haben mag. In der veröffentlichten Studie (Kurzversion) steht hierzu unter der Überschrift "Grundlagen, Annahmen und Vorgehen" (übrigens taucht in dem betreffenden Absatz wieder "Sotchi" auf, und öfter.):
"Als Datengrundlage zur Beurteilung des Status quo in Sotchi dienten die offiziellen Bewerbungsunterlagen, Masterpläne, Potenzialanalysen, Presseinformationen und Recherchen mit Partnern vor Ort."
Eine große Unbekannte ist die Korruption. Die macht den strategischen Ausführungen in so einem Konzept einen Strich durch die Rechnung. Und was die erforderlichen Gesetze betrifft, steht im dena-Bericht am Anfang selbst drin:
"... Aus Sicht der dena ist jedoch zur Zielerreichung und zur Unterstützung von Investoren und Planern eine weitere Detaillierung und Festlegung von Technologien und Standards erforderlich. Die bestehenden gesetzlichen und normativen Regelungen in Russland werden nicht ausreichen, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Deshalb werden im Rahmen der Studie Wege und Standards zur Erreichung der Ziele aufgezeigt."
Die "ambitionierten Ziele", die hier formuliert werden - wie weit berücksichtigt die Studie zur Machbarkeit die entstehenden Kosten? Z.B.: Wieviele Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen an den neuen Bauten und Hotels installiert werden bis 2014, hängt doch auch davon ab, inwieweit das vom Staat gefördert wird. Da aber gar nicht bekannt war, ab wann es staatliche Förderungen für die Errichtung von Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen geben wird und in welcher Höhe (das russische EEG lässt noch auf sich warten), scheinen mir die formulierten Ziele auf schwammigem Grund zu stehen. Eine Machbarkeitsstudie muss alle diese Aspekte berücksichtigen:
klimatische/physikalische, regionale/kommunale, technische/technologische, rechtliche/gesetzgeberische, wirtschaftliche, zeitliche Aspekte.
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Zahlen, die da wohl in der Studie (oder Konzept? Was denn nun?) drin stehen, mit wissenschaftlicher Gründlichkeit ermittelt worden sind. Es werden Studienergebnisse - ich sage mal - erwähnt in der Pressemeldung (Das Wort "vorgestellt" würde mehr Gründlichkeit vom dena-Autor verlangen.), ohne die Stichhaltigkeit der Studienergebnisse glaubhaft zu machen. Wie man´s eben von den Tageszeitungen und Lifestyle-Magazinen her kennt. Wer hier geschrieben hat, hatte wohl keinen Einblick in das Entstehen der Studie. Der Artikel bzw. diese Pressemeldung auf der Startseite der Rudea ist bloß Marktschreierei.
Ich bin gespannt, was die Langversion der Studie hergibt, werde sie noch lesen.
Es heißt in dieser Verlautbarung zur Veröffentlichung der Studie auf der Website der Rudea:
"430 Gigawattstunden, womit nach deutschen Maßstäben 27.000 Haushalte ein Jahr lang mit Energie versorgt würden."
Viel interessanter ist doch, wieviele Haushalte in Sotschi damit wie lange versorgt werden können. Die Zahlen müssten doch eigentlich vorliegen. Eben dieser Punkt ist von russischen Teilnehmern in ihren Vorträgen während des href="/categories/23-OEkologie/archives/100-Deutsch-Russischer-Erfahrungsaustausch-ueber-unkonventionelle-und-erneuerbare-Energiequellen,-Teil-1.html" title="Deutsch-Russischer Erfahrungsaustausch über erneuerbare Energiequellen">Expertentreffens im Berliner Russischen Haus über unkonventionelle und erneuerbare Energien am 12. November 2008 besprochen worden, z.B. vom Professor Fedjanin von der Technischen Staatsuniversität Altai.
Und wie definiert man hier überhaupt Sotschi und deren Einwohnerzahl, wo man deren Verbrauch nach Energiebedarfssenkungsmaßnahmen in einem unbekannten Ausmaß (nach dem Konzept der dena) mit dem von 27.000 Deutschen gleichsetzt? Es sollte ja bekannt sein, dass Groß-Sotschi sich definieren lässt als ein Streifen von Ortschaften entlang eines Küstenstreifens von knapp 150 Kilometern (längster Kurort der Welt), wobei Gelendjik, wo demnächst ein Windkraftwerk errichtet werden soll, aber nicht mehr dazu zählt.
Wenn da schon vom Energiebedarf die Rede ist, der gesenkt werden soll, dann gehört für mich dazu, diesen - derzeitigen - Bedarf in Zahlen zu nennen. Das wäre dann die Bezugsgröße für nachfolgende Ausführungen in der Pressemeldung, in denen der Begriff Energiesenkung vorkommt.
Unklar ist auch, ob in das Konzept die Verträge mit nationalen und internationalen Unternehmen zum Aufbau der für die Olympiade erforderlichen Infrastruktur in Sotschi bis zur Olympiade Berücksichtigung fanden und welche erst noch zu schließen sind. Für mehrere Großprojekte von Architekten, wurde letztes Jahr auf Websites der einschlägigen Informationsdienste wie Russland Aktuell und RIA Nowosti vermeldet, fand man nämlich gar nicht rechtzeitig die erwünschten Investoren aus dem Ausland, so dass deren Realisierung auf einem hohen energiesparenden Niveau (mit einem bestimmten niedrigen Energieverbrauch aus dem russischen Stromnetz), mir fraglich erscheint.
In der Kurzversion der Studie heißt es (auf Seite 6):
"Es ist wichtig zu betonen, dass das wohl größte Einsparpotenzial in der Einplanung einer effizienten Nachnutzung der Infrastruktur liegt. Dies ist aber leider bislang nicht erschöpfend zu quantifizieren."
Na, wenn diese Aussage nicht den Nutzen dieser Studie (oder eines größeren Teils von ihr) in Frage stellt! Das bedeutet ja, dass man zugibt, keine verlässlichen Aussagen zur Amortisation der Sonderinvestitionen in die energieeffizienten Verkehrssysteme machen zu können.
Tut mir leid, diese Verlautbarung ist stümperhaft und einer Institution, die sich so wichtig gibt, nicht würdig.
Noch ein Beispiel:
"Russland hat es in der Hand, bei den Winterspielen von Sotchi auch in der Energiebilanz eine Spitzenleistung zu bringen..."
- Das ist Politikergeschwafel. "Auch eine Spitzenleistung"? Russland enttäuschte bei der Winterolympiade in Kanada gerade. Welche Spitzenleistung wird hier in Bezug genommen? Also dieser Text ist so weit weg von der Realität wie Berlin von Sotschi!
Außerdem schreibt man Sotschi mit "sch", englisch aber "Sochi". Aber ich glaube, ich habe jetzt, nachdem ich schon eine Weile an diesem Posting arbeite, herausgefunden, was es mit der falschen Schreibweise von Sotschi auf sich hat.
An dieser Studie hat eine Beratungsfirma (vielleicht auch mehrere?) mitgewirkt. Diese ist in der Kurzversion und in der von mir hier kritisierten Ankündigung nicht erwähnt worden. Doch beim Googeln fand ich auf die Website der Beratungsfirma Drees & Sommer, die natürlich mit Stolz verkündet, dass sie im Auftrage der dena und "rudena" (sic!) im Rahmen der Studie hier analysierte, wie die verschiedenen Immobilien ...
"für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotchi mit bis zu 70 Prozent weniger Primärenergie auskommen können, als es den heutigen russischen Standards entspricht."
Nach eigenem Bekunden entwickelten sie zwei Effizienzstandards, von denen man in der Studie lesen kann. Die Firma sieht sich unter der Rubrik "Unternehmen" auf ihrer Website als Marktführer im Projektmanagement, hat aber, wie es scheint, eine ernsthafte Deutschschwäche.
Das wirkt auf mich alles ziemlich unprofessionell. Der Leser muss doch denken, dass die in der Langfassung eingangs erwähnten "weiteren" Autoren bei der dena arbeiten. Nur deren Namen sind genannt, nicht deren Zugehörigkeit zu einer Institution oder zu einem Unternehmen. Aber vielleicht sind es die Leute von Drees & Sommer?! Im Satz der Danksagung für die Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit wird die Firma erwähnt. Aber es ist danach unklar, welchen Anteil sie an der Studie hat.
Von einer wissenschaftlich anspruchsvollen Arbeit erwarte ich mehr Transparenz. Dazu gehört auch die Auszeichnung, wer welchen Anteil beigetragen hat. Also hier sind Steuergelder zum Fenster rausgeworfen worden... (Die dena wird ja mit Steuergeldern mitfinanziert. Dazu sogleich.)
Ich wundere mich auch über die privaten Firmen, deren Logo auf der dena-Seite prangen - als Partner (Wolf Energietechnik). Das halte ich für wettbewerblich bedenklich. Wäre ich Geschäftsführer eines Konkurrenzunternehmen von Wolf Energietechnik, würde ich anwaltlich prüfen lassen, ob man hiergegen rechtlich vorgehen kann. Wie finanziert sich die dena denn?
"Die dena wurde im Herbst 2000 mit Sitz in Berlin gegründet. Die Gesellschafter der dena sind die Bundesrepublik Deutschland, die KfW Bankengruppe, die Allianz SE, die Deutsche Bank AG und die DZ BANK AG.
Als GmbH agiert die dena kosten- und leistungsorientiert. Sie finanziert ihre Projekte in erster Linie durch Public Private Partnership (PPP), also durch öffentlich-private Partnerschaften."
Also agiert man hier in einer rechtlichen Grauzone wegen unklarer Trennlinie zwischen Wirtschaftsförderung und Eingriff in den freien Markt?
Entscheider deutscher Firmen aus der Renewables-Branche!:
Lesen Sie sich diesen Artikel vom Februar 2010 unter "Pressematerial" (Veröffentlichungsdatum ist nicht angegeben) in aller Ruhe durch (solange er noch dort zu finden ist) und fragen Sie sich dann, ob, wie der Artikel endet, Rudea wirklich nötig ist, deutsche und russische Partner aus der Wirtschaft zusammenzubringen. Ob sie die wichtige Rolle tatsächlich spielt, hängt vielleicht davon ab, ob sie als Vermittlerin von den Unternehmern angenommen wird. - Wenn es überhaupt Alternativen gibt, russische Banken zur Finanzierung von Bauprojekten in Südrussland ins Boot zu holen, ohne sich an die Rudea (und damit auch an die dena) wenden zu müssen.
Mein Eindruck nach dem Lesen der Verkündung von der Studie ist: Hier wurden wieder Steuergelder verschwendet für (aus russischer Sicht:) Werbung um deutsche Unternehmen, für die sich die dena gerne hat benutzen lassen. Wobei: Die Allianz und die Deutsche Bank als Gesellschafter der dena haben ganz sicher ein eigenes Interesse, so dass diese Formulierung nicht den Nagel auf den Kopf trifft ...
Die Verlautbarung wirft nach meinem Dafürhalten nicht nur ein schlechtes Licht auf den Autor/die Autorin dieser Verkündung, sondern auf die "Institution dena", deren Rolle an sich. Ich habe Zweifel über die Kompetenz mancher ihrer Leute und die Sachlichkeit und Neutralität derer, die die Studie erstellt haben.
Die Unterstützung durch Russland Forum (Rufo) führt hier für die dena bzw. für Rudea zu einem Abfall der Informationsqualität, die man sonst hier erwarten würde. Die Angaben sind nicht vertrauenswürdig. Das ist meine Meinung!
Ergänzung: 18.5.2010
Links
Meine Zweifel teilen noch ganz viele andere Menschen. Bitte schauen Sie sich auch mal die verlinkten kritischen Beiträge an:
Susanne Götze: Die dena - Konzernlobbyismus mit Staatsknete?
Marvin Oppong: Wer finanziert die halbstaatliche Deutsche Energie-Agentur?
Sophia Reimers: Freunde und Feinde der Bachforelle, Moskauer Deutsche Zeitung vom 18.02.2010
Mein Standpunkt zur deutschen Energiepolitik und zur Subventionierung im Energiesektor sowie der Qualität unserer Marktwirtschaft im Energiesektor habe ich in einem (mehrfach ergänzten) Nachtrag zum deutsch-russischen Seminar zu erneuerbaren Energien in Berlin umrissen.
Ältere russische Hubschrauber aus osteuropäischen Mitgliedsstaaten sollen nach einem Beschluss der EU-Verteidigungsminister modernisiert werden, höre ich am Freitag andauernd auf dem Deutschlandsender. Es mangele an einsatzfähigen Hubschraubern für den Ei ...