Gewichtskonzept
Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen, mich nicht so sehr mit Gepäck zu quälen wie manches Mal zuvor. Aber nach meinen Plänen brauchte ich einen Schlafsack; der nimmt schon viel Volumen. Dann die schweren Wanderstiefel und die Gastgeschenke. Um nicht die zulässigen 20 kg zu überschreiten, wollte ich auf den großen Hartschalenkoffer verzichten, der schon 5 oder 6 kg Eigengewicht hat. Dass Aeroflot zum 1. April ihr Gewichtskonzept geändert hatte, davon wusste ich am Tage vor dem Flug beim Packen noch nichts. Und meinen großen Rucksack sollte ich brauchen, da eine Wanderung mit Übernachtung im Wald geplant war, im Hinterland von Sotschi. Da war kein Platz mehr für ein Sacko und eine Schlaghose. Mit Mühe war der gefüllte Rucksack zu schließen. Ich wog ihn mit meiner Personenwaage - nur etwa 14 kg. Okay. Aber die schweren Wanderstiefel müsste ich den ganzen Tag lang an meinen Füßen haben. Dafür wog die Notebooktasche (ohne Notebook, aber sehr voll) aber 8 - 9 kg. Die Tasche zog dann während des Unterwegsseins auch ganz schön an meinem nicht gerade muskulösen Hals.
Knapp 2 Stunden vor dem planmäßigen Abflug kam ich in Schönefeld am Flughafenhauptgebäude an, als gerade das Einchecken begonnen hatte. Die freundliche deutsche Frau am Schalter wog meine Umhängetasche gar nicht (mehr; wegen der nur 14 kg an Rucksackgewicht?) und kündigte an, dass die Aeroflot-Maschine noch gar nicht gelandet ist, sondern mit 30 Minuten Verspätung ankommen soll.
Flugverspätung
Einen Grund erfuhr ich jetzt und (ich greife mal kurz vor) auch später nicht. Ich denke, ein Grund sollte nicht erst bei großer Verspätung zur eventuellen Abwehr von Schadensersatzansprüchen gegenüber vielen Mitreisenden mitgeteilt werden, sondern auch bei einer halben Stunde. Ich gebe zu, das kann peinlich sein, man fürchtet Gesichtsverlust. Aber Intransparenz / keine Unterrichtung der Passagiere über sie betreffende Faktoren der gekauften Dienstleistung kann das Ansehen einer Airline auch schädigen. Eine gute Informations-Policy ist Zeichen des Respekts den Kunden gegenüber, setzt aber konsequent weitergedacht wohl auch eine Einstellung im Management voraus, die eine gewisse Offenheit für kulantes Verhalten zur Wiedergutmachung impliziert. Und es sollte klar sein, wer in solchen Fällen wann die Passagiere über die Verspätung und ihren Grund unterrichtet. Es könnte an Bord sein, durch den Kapitän. - Möglicherweise sind die Informationsströme bei Aeroflot soweit noch nicht entwickelt, um das sicherzustellen. Dazu braucht es vielleicht eines diensthabenden Qualitätsmanagers vor Ort am Heimat-Flughafen. Auf die Qualitätskontrolle komme ich weiter unten noch kurz zu sprechen.
Sicherheitskontrolle
Die Personen- und Gepäckkontrolle im Flughafen Schönefeld war gründlich. Nachdem ich den Rucksack los war und weiter in Richtung zollfreie Zone ging, suchte mich ein Sicherheitsmann aus zu einer ausführlicheren Kontrolle. Die beiden Frauen vor mir durften dagegen weitergehen. Die hatten leichte Schuhe an, ich aber schwere Wanderstiefel.
In solchen Stiefeln ließe sich einiger Sprengstoff verstecken. Sie wurden mir für einen Moment abgenommen und separat durch das Röntgengerät geschickt. Die Körperkontrolle lief routiniert und gelassen ab (im Gegensatz zu den Bedingungen in Scheretmetjewo, die ich ein paar Stunden später kennen lernte, siehe unten). Ich musste allerdings, nachdem ich mir die Wanderstiefel angezogen hatte, meine Flasche mit einem halben Liter Apfelschorle abgeben, bevor ich weiter durfte. Also stand ich bei einer Sicherheitsfrau und flöste mir soviel ein wie ich schaffte. Gut die Hälfte der Flasche. Bis zum Frühstück an Bord der Aeroflot würde mein Durst gestillt sein.
Warten und Bording
Ich suchte mir einen Sitzplatz zum Warten, zum Dösen. Ich hatte die Nacht durchgearbeitet, nur eine halbe Stunde auf dem Bett ausruhen können. Einen Sitzplatz fand ich. Von meinem Sitzplatz aus gegenüber, auf der anderen Seite des Gangs, lief N-TV am Monitor, ohne Ton, und zwischendurch auch die Flughafenwerbung. Letztes Mal Deutschland-Nachrichten. Irgenwann kam eine Familie mit Kleinkindern. - Ich justierte meine Geduld neu. Wie ich schon früher hier im Blog schrieb, ist Russland gut geeignet, Geduld zu üben. Und auf Russland bereitete ich mich jetzt gedanklich vor. Als ich dann aufstand, um mich etwas zu bewegen, kam ich schließlich zu dem Bereich, an dem die Passagiere auf meinen Flieger warteten. Da gab es keine freien Sitzplätze mehr. Da nun aber hinter der Glasscheibe die Passagiere unserer Aeroflot-Maschine zu sehen waren, entschied ich mich zum Verweilen im Stehen.
Hier gibt es so eine Pförtnerkabine, aber keine Schranke, um in den Wartebereich zu kommen und kein Hinweisschild, dass ich mich einer der Personen da drin vorstellen muss. Also versuchte ich es mal, dort zu meinen Passagierkollegen zu gehen. Klappte aber nicht. Ich wurde von einer Person, die aus der Bude kam, unpassend gefragt, wo ich hinwollte. Ich sollte mich vor die Kabine stellen und meinen Ausweis kontrollieren lassen. Das war also die Grenzpolizei oder/und der Zoll. Die Bude ist unzureichend gekennzeichnet. Da es keine mechanischen Sperren zur Bording Area gibt, funktioniert die Pass-Kontrolle nur nach dem Prinzip der menschlichen Wachsamkeit.
Ich beobachtete, wie die Mitarbeiter des Airport Ground Services die Maschine am Bauch beluden und wie von der Gangway die Reinigungsbrigade mit Müllsäcken hinabstieg. Die bereits stehend wartenden Passagiere formten eine Traube an der Tür, an der der Weg ins Flugzeuginnere begann. Sitzende Leute stellten sich dazu; ich konnte mich setzen und eine SMS an meinen Freund in Sotschi absetzen. Ankündigung: Verspätung, möglicherweise Ankunft erst Stunden später.
Dann begann bald die Kontrolle der Bordkarten und die Schleusen wurden endlich geöffnet. Ich hatte (entsprechend meines am Ein-Check-Schalter in Schönefeld geäußerten Wunsches - Beinfreiheit!) ja einen Sitz im Gang des Flugzeugs gewählt, weshalb ich es nicht eilig hatte hineinzukommen. Ich mag kein Gedrängel. Es ist gut, wenn sich im Flugzeug schon alle ihr Handgepäck verstaut und hingesetzt haben. An der Flugzeugtür, natürlich, die Begrüßung durch die Flugbeleiterinnen, aber dann auch die Zeitungsauswahl zwischen Kommersant, Süddeutsche Zeitung und Argumenty i Fakty. Titelthema beim Kommersant war, das der russische Geheimdienst die Benutzung von Skype in Russland unterbinden will. Später ist mir von einem Freund, der seit ein paar Monaten endlich auch Skype benutzt, in Bezug darauf gesagt worden, dass in Russland Aprilscherze auch noch nach dem ersten April zulässig sind.
Statt um 9.45 Uhr starteten wir um 10.25 Uhr, bei Sonnenschein.
Neben meinem Platz sitzt ein annähernd gleich alter athletischer Mann, rechts neben sich am Fenster seine Freundin. Er hatte vorhin kaum auf meine Begrüßung reagiert; vor ihnen zwei weitere Männer in den 30ern. Die Vier waren sehr fidel. Mit ihren Smartphones fotografierten die Männer vor uns und die Frau das Innere des Flugzeugs, filmten auch, wobei sie wirklich ringsherum schwenkten. Ich hielt mal meine Fahrrad-Zeitschrift vor mein Gesicht. Die waren aber ziemlich penetrant, als ob ihnen mein Gesicht noch fehlen würde, versuchten sie es später noch mal. Ich hielt dieses Mal meine Hand vors Gesicht, als hätte ich Kopfschmerz, so dass es nun klar war, dass ich vorhin nicht zufällig die Zeitschrift dicht vor das Gesicht hielt. Das Pärchen neben mir schien sich darüber lustig zu machen.
Bordverpflegung
Die Verpflegung begann mit der Austeilung von Kaltgetränken. Mein Nachbar bestellte sich gleich zwei, O-Saft und Cola, ich mir ein Becher mit Leitungswasser (Bonaqua). Kurz darauf wurde das Heißgetränk verteilt und daraufhin gleich das Frühstück.
Als das Essen serviert wurde, kam der Mann neben mir doch ins Gespräch mit mir, nachdem er sich mit dem Plastikbesteck zu schaffen machte. Ich hatte bis dahin erstaunlicherweise noch nicht herausgehört, woher die Vier waren (Müdigkeit, Lärmpegel, Desinteresse?). Aus Polen, beantwortete er meine Frage, ohne Ambitionen, mit mir in russisch zu kommunizieren. Moskau ist nur Zwischenstation. Sie fliegen am Abend nach Hongkong (oder Singapour?) weiter, mit Aeroflot. Geschäftlich. Teile einkaufen. Sie haben einen Internetshop, in dem sie Zubehör für Sattelitenfernsehen verkaufen, auch ins EU-Ausland. Sie würden einige Tage dort verbringen. Sie waren schon ein paar Mal dort. Nach Berlin sind sie mit eigenen Autos gekommen. Die vier waren wirklich gut drauf. Vor allem ist die Frau dann von dem Essen richtig aufgeladen gewesen, schnatterte in einer Tour, zwischendurch fotografierend. Ich konnte mich gar nicht auf meinen Artikel über den Test von Ferntourenrädern konzentrieren.
Deswegen war dieser Flug bis Moskau nicht sonderlich erholsam, zumal mich auch die Frage beschäftigte, ob ich noch den Anschlussflug schaffen würde. Dafür dann der Weiterflug am Abend...
Die Stewardessen und der Steward machten eine gute Arbeit, wenn auch nicht sehr gut. Während mein Nachbar schon das dritte Getränk bekam (nach der Cola nun Kaffee), hatte ich noch nicht mein zweites bekommen. Ich wollte grünen Tee. Bei der Abfertigung der Reihen fehlte etwas die Systematik. Ich hatte ja keinen exotischen Wunsch, sondern bin nicht gefragt worden, als meine Nachbarn gefragt wurden.
Ich war, als das Austeilen des Essens begann, von einer Stewardes mit Liste nach dem Namen gefragt worden und ob ich (hier verstand ich nicht, weil es zu laut war) ... wohl einen besonderen Essenswunsch hatte. Bei der Flugbuchung hatte ich als Essenwunsch angegeben: glutamatfrei. Sowas bekam ich. Das Essen meiner Nachbarn sah leckerer aus.
Meins war bestimmt gesünder. Die Reis(e)waffel schmeckte nach gar nichts freilich. Der Senf war etwas schärfer, als ich erwartet hatte. Der Salat und das Putenfleisch waren in Ordnung, der Salat nun nicht ganz frisch (erkennbar an ersten kleinen braunen-gelben Stellen; weniger dramatisch als es sich vielleicht für einige Sensible anhören mag). Als Dressing gab es Olivenöl (siehe Foto), nicht Smetana, wie Russland-Erfahrene vermuten könnten. Schön fand ich das Erfrischungstuch. Die Verpackung war schon schön. Ich packte es später aus: ein Stoff wie der für medizinische Binden. Und eben größer als früher (Falls Sie auch nicht so oft fliegen und sich erinnern können.) Als Dessert gab es ein Stück Kuchen mit einer Creme innen drin. Dazu hatte ich meinen Tee im Becher mit Sotschi-2014-Olympiawerbung.
Das Menü war okay; würde sagen, Note 2-. Gelegenheit zum Direktvergleich zu dem Essen meiner Nachbarn bekam ich leider nicht.
Landung, Ankunft im Flughafen Scheretmetjewo
Früher als von den Passagieren gewollt forderte die Crew diese auf, sich hinter ihre Gurte festzusetzen, denn Turbulenzen schüttelten unser Flugzeug, über russischem Territorium. Die Turbulenzen dauerten bis nahe der Landebahn an. Ich durfte trotzdem noch mit Erlaubnis des Stewards nach dem erfolgten Gurtbefehl die Toilette besuchen. Anschließend, wo nun das Schlimmste der Schicht überstanden war, bekam ich auch noch Gelegenheit, den Steward zu fragen, was ich unternehmen sollte, um möglichst noch meinen Anschlussflug nach Sotschi zu erreichen.
Er sagte, ich solle nicht die normale Ausgangskontrolle nehmen, sondern den Weg für Transitflieger. Ich fragte, ob ich erst mein Gepäck abholen müsse. Nein. Es werde dafür gesorgt, dass es in das richtige Flugzeug gelangt.
Da ich Scheretmetjewo nicht mehr kannte (Als Jugendlicher war ich mal dort), hatte ich keine räumlichen Vorstellungen zu der Erklärung und musste also sehen, was auf mich zukam. Leichter gesagt als getan, was er mir empfahl.
Überraschung in Moskau. Die Flüsse sind noch zu weiten Teilen zugefroren. Schneeflächen. Nasser Beton. - Unsere Passagiere klatschen Beifall für den Kapitän und seine Helfer. Wegen der Turbulenzen. Meine polnischen Nachbarn wissen es inzwischen, dass ich es eilig habe. Aber nicht all die anderen Passagiere. Unsere Reihe ist leider weit weg vom Ausgang. Nur die Tür vorne ist geöffnet worden. In Schönefeld hatte man zum Bording auch die hintere Tür geöffnet. Da gab es zwei Gangways. Hier nicht. Die Leute, die noch nicht fertig zum Rausgehen sind, verstopfen den Gang, wo sie sich anziehen und ihr Handgepäck aus dem Regal über den Sitzen holen. Sie wollen nicht warten, bis der Gang frei ist von den Leuten, die es eilig haben. Das sind bestimmt auch die Leute, die in die Metro reinströmen, sobald die Türen öffnen und bevor die Passagiere dahinter aussteigen können.
Ergänzung 02.08.2012: Im Flug aus Moskau nach Frankfurt mit Lufthansa las ich in der USA Today (vom 13. bis 15. Juli) auf S. 4W das:
Einige Fluggäste würden 20 USD bezahlen dafür, als erste das Flugzeug zu verlassen. Das ergab eine Umfrage von AirfareWatchdog.com. 16 % der Antwortenden sagten, dass sie bereit sein würden, mehr zu bezahlen, wenn sie zuerst aus dem Flugzeug kämen. 10% würde 10 USD zahlen, 3% würden bis zu 20 USD zahlen. Ein Grund für diese Zahlungsbereitschaft war auch, natürlich, um den Anschlussflug erreichen zu können. - In den USA nimmt derzeit keine Airline eine derartige Gebühr, aber es könnte mal kommen, meinte George Hobica von Airfarewatchdog.
Quelle: (Aktualisierung 10.03.2015 war, jetzt offline:) http://travel.usatoday.com/flights/story/2012-07-07/The-next-airline-fee-Paying-more-to-get-off-a-plane-faster/56073708/1
An mehr als zwei Leuten komme ich gar nicht vorbei. Keine Chance. Es sind noch ungefähr 20 oder 18 Minuten zum planmäßigen Abflug des Sotschifliegers von Aeroflot. - Tschüss, Stewardessen! War nicht die leichteste Schicht eben.
Der Schnee taut, Matsch; der Himmel - tristes Grau. Die Gangway im Regen runter in einen Niederflurbus. Der wartet, bis er voll ist und bringt uns zu einem Gebäudekomplex, der ziemlich neu aussieht. Rein, Treppe hoch, große Halle, vor uns Kabinen. Passkontrolle. - Und wo ist nun der Korridor für Inlandsflüge? Ich sah hier nur einen Weg für mich - und der führte vorbei an der Passkontrolle. Abseits der Kabinen stand eine Flughafenbetreuerin. Die sprach ich an und sagte, ich hätte es eilig und will zum Flieger nach Sotschi. Und was ist mit dem Gepäck? Sie wies mir den Weg Richtung Passkontrolle, Treppe runter und dann links zur - Gepäckrückgabe und anschließend zur Departure-Halle und dort einchecken.
Die kleinen Zettel werden gebraucht, die im Flugzeug ausgeteilt worden sind. Die Grenzerin in der Kabine verlangt beide, ausgefüllt. Ich hatte nur einen im Flugzeug ausgefüllt. Für die Einreise eben. Reicht nicht. Sie weist mich zurück. Schnell schnell, Kuli suchen, in Druckschrift und russischen Buchstaben die Migrationskarte ausfüllen und noch mal neu anstellen in die Schlange; zwar nicht lang, aber jeder Passagier ist jetzt zuviel. Ich bettelte vorgelassen zu werden, dringend! Ging. Die Grenzerin akzeptierte mein Gekrakel. Und jetzt wie weiter? Geht ja nur die Treppe herunter - und da bin ich nicht auf einem Korridor für Inlandflüge. Ich brauche meinen Rucksack. Wo ist die Gepäckausgabe?
Ich folge meinen Passagierkollegen. Bevor das Gepäck auf das Band fällt, kommt eine Aeroflot-Mitarbeiterin, jetzt ist es 14.15 Uhr, und erklärt, dass das Bording nach Sotschi beendet ist. Das Flugzeug fliegt gleich ab. Aber in wenigen Stunden fliegt wieder eine Maschine ab, in der es für uns noch Plätze gibt. Ich sollte mich beim Eincheck-Schalter melden. Natürlich, ich zahle ja nicht ein zweites Mal.
Mein Rucksack! Der Steward hatte mir vorhin eine falsche Information gegeben. Aber ohne diese wäre ich auch nicht weiter.
Als ich in der Ankunfts-Halle für Inlandsflüge ankam und mein Unglück erklärte, wurde ich gebeten, mich zu dem ovalen Pavillion gegenüber in dieser Halle zu begeben. Es war jetzt 14.26 Uhr. Dort wurde mir dann geholfen.
Wie es weiterging - drei Flüge mit Aeroflot standen mir ja noch bevor - erfahrt Ihr in einem zweiten Teil, den ich noch schreiben muss.
Generelle Infos zum Flughafen Scheretmetjewo
IATA-Dreiletter-Code: SVO
Kapazität aller Terminals: 40 Mio Passagiere pro Jahr
34,00 Mio Passagiere in 2016 abgefertigt (44 % des Moskauer Marktes), mehr als 93.200 pro Tag im Durchschnitt
252.000 Flugzeugbewegungen in 2016.
Angebunden an 186 Destinationen.
Qualität:
Europas bester Flughafen nach ACE ASQ 2012 - 2015
Einer der Top 10-Flughäfen weltweit bei der Pünktlichkeit und 1. Platz in Europa nach OAG (Kategorie Major Airports)
Bester Flughafen in Russland laut Conde Nast Traveller 2014 - 2016
Nationale Auszeichnung als bester Flughafen in Russland 2015 - 2016
Allianzen: Sky Team, Star Alliance, Oneworld
Fazit dieses Fluges
Weil ich beim Getränkeausteilen übersehen worden bin und länger warten musste, kann es für den Bordservice keine Bestnote geben. Der Kapitän hatte sich freundlich zu Wort gemeldet und Fluginfos gegeben und uns heile runtergebracht. Also von mir Note 2. Der Flug an sich war eine halbe Stunde zu spät. Deswegen verpasste ich den Anschlussflug, der anscheinend pünktlich war.
Die Unpünktlichkeit liegt meiner Vermutung (worauf die gründet, werde ich im Teil 2 dieses Erfahrungsberichts schreiben) nach in einer mangelhaften Organisation der Sicherheitskontrollen im Flughafen Scheretmetjewo, weswegen es häufig dazu kommt, dass Passagiere zu spät zum Boarding kommen. Wegen der Unpünktlichkeit kann es für den Flug keine Bestnote geben. Über die Verteilung der Verantwortlichkeiten hinsichtlich der Abläufe am Heimatflughafen von Aeroflot habe ich keinen Einblick. Ich habe aber auch kein Notensystem ausgerichtet je nachdem, mit wieviel Verspätung das Flugzeug ankommt. Die Informationsströme bei Aeroflot lassen sich bestimmt noch optimieren.
Wenn ich zusammenfassen soll, würde ich sagen, durchschnittlich. Ein Geschäft ist mir wegen der Verspätung nicht durch die Lappen gegangen, Mehrkosten für eine extra Hotelübernachtung sind nicht entstanden. Vielleicht würde ich sonst strenger sein, wenn ich gezwungen wäre, meinem Schadensersatz hinterherzulaufen.