Zuhörer von meiner rechten Seite:
Vielleicht ist es doch der Unterschied der Mentalitäten: Für die in Tschetschenien lebenden Menschen ist es erlebte Normalität, wenn sie von der russischen Armee drangsaliert, zusammengeschlagen werden. Das auch noch in ihren Medien zu lesen ist für sie da nicht mehr so wichtig. Sondern tatsächlich vielleicht wichtiger, davon zu erfahren, dass z.B. bestimmte Einrichtungen aufgebaut und eröffnet wurden, die Infrastruktur verbessert wird. Und so komme es vielleicht, dass sie die unfreie Berichterstattung als nicht so schlimm erleben?!
Die junge Journalistin hinter mir kann kaum an sich halten und ruft: "Nicht so höhnisch!"
Sosnowski:
Die Medien werden bestimmt durch die Oligarchen. Denen gehören doch die Zeitungshäuser und Fernsehsender. Auch Michael Chodorkowski war für zwei Jahre Mitinhaber der Zeitung gewesen, für die er gearbeitet hatte. Die Oligarchen sind mitschuldig für diesen Zustand.
Adler:
Einspruch: Privateigentum an den Medien ist noch nicht die Ursache für die fehlende Pressefreiheit. Privateigentum an den Medien gibt es doch bei uns auch. Und trotzdem gibt es die Pressefreiheit.
Sosnowski:
Das wollte ich gar nicht sagen. Aber die Oligarchen haben die Medien gekauft, ohne reif dafür zu sein. Sie können damit nicht umgehen, sind nicht vom Fach, haben keine Erfahrungen mit der Pressefreiheit (westlichen Standards?) Sie haben zwar Macht. Wenn sie sich auskennen würden mit Presse und ihnen die Idee der Presse am Herzen liegen würde, dann könnten sie wohl auch einiges dafür tun, dass die Meldungen ihrer Zeitungen oder Fernsehprogramme kritischer Bericht erstatten (Anm.: das sind meine eigenen Worte dessen, was S. wohl meint sagen zu wollen).
Der Zuhörer von der rechten Seite von vorhin noch mal:
Obwohl es bei uns auch Eigentum an den Medien gibt, gibt es Tendenzschutz. (Dieser Mann erklärt den anderen Zuhörern aber nicht, was Tendenzschutz ist. Es kommt nicht so ganz deutlich herüber, was er damit sagen will.) Und ja, trotz Privateigentums an Medien gibt es Pressefreiheit. Wegen des Tendenzschutzes können die Journalisten aber auch nicht ganz nach Belieben berichten, sondern sind ihrem Arbeitgeber verpflichtet, den Tendenzschutz des Mediums zu beachten.
"Also was ist denn nun der Unterschied zwischen russischem und deutschem Journalismus?", fragt er.
Diese Frage wird nicht mehr aufgegriffen. Frau Dornblüth weist auf die Zeit hin: 21.10 Uhr. Sie beendet die Diskussion.
[erstellt worden am 5.3.2006]
Link zum Thema:
Filmbericht über die junge Journalistin Jelena Kostjuschenko, 3SAT
http://www.3sat.de/mediathek/frameless.php?url=/specials/118386/index.html
12.12.2009
Die Arbeit von Journalisten und Medien in den russischen Regionen, herausgegeben von den Reportern ohne Grenzen:
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/rte/docs/2009/ROG-Atlas.pdf
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Nürnberg II - Internationales Strafgericht
https://awakenny.wordpress.com/2021/05/10/nuremberg-trials-2021/
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Coronadok, Blog von Artur Aschmoneit