29.06.2012: Wir erreichten unseren Lufthansa-Check-in in Tegel um 9.25 Uhr. Da stand die längste Schlange weit und breit, mit vielen ausländischen Gesichtern. Wir dachten im ersten Moment, alles in Ordnung, hier sind wir richtig, nicht zu spät, wo noch so viele anstehen. Zwar wird immer empfohlen, 2 Stunden vorher da zu sein, aber 1,5 Stunden vorher sollte auch nicht bedeuten, dass man den Flug verpasst.
Tracy sah links neben der Schlange gelbe Automaten, drei Stück. Sie schlug gleich vor, dass wir dort einchecken. Wir bräuchten uns hier nicht anstellen. Sie hat so ein Terminal schon in den USA auf dem Flug nach Berlin benutzt. Ich war argwöhnisch, glaubte das nicht. Solche Terminals zum schnellen Einchecken gab es bisher nach meiner Erfahrung nur für die Business-Klasse und die Teilnehmer von Bonuskartensystemen. (Nachtrag 02.06.13: Hier hatte ich einen Link zu einer Pressemeldung auf Polygon Design gesetzt: "Lufthansa-Terminalsystem von Höft und Wessel". Jene Seite ist heute nicht mehr verfügbar). Wenn die nun jeder Fluggast benutzen dürfte, warum ...
a) stehen dann alle hier in der Schlange und sehe ich keinen die Terminals benutzen und
b) sehe ich keine Hinweise von Lufthansa darauf, dass die Passagiere diese Terminals benutzen können oder gar sollen? Wenn diese Geräte neuerdings wirklich für alle Passagiere da sind, müsste man die meisten Fluggäste darüber unterrichten.
Nun, Tracy hätte hingehen und es probieren können und mich dann abholen, wenn ja. Ich wollte meinen Reihenplatz nicht aufgeben. Nach uns waren weitere Leute gekommen. Hätte ich mal Tracy geglaubt, denn hätten wir es entspannter haben können... (siehe dann auch Beschreibung zum Rückflug).
Wir standen und bewegten uns kaum weiter. Wir wunderten uns. Pro Passagier dauerte es oft 5 bis 10 Minuten. Da waren drei LH-Mitarbeiterinnen am Computer für das Einchecken, zwei für die Economy-Klasse und eine für die Priveligierten. Eine vierte stand hinter ihren Kolleginnen und schien nur zu beobachten oder etwas zu helfen, so als ob sie mehr Ahnung von dem Checkin-System hat oder die Teamleiterin war. Ich dachte: Die soll sich mal an den Computer nebenan setzen und hier ordentlich mithelfen, die Schlange abzubauen. Die drei Frauen, die nicht mehr die jüngsten waren, sahen ziemlich beschäftigt aus, ja mitgenommen. Gestresst, ungepflegt und kein Lächeln weit und breit. Kurz: die sahen schlecht aus. Was tut Lufthansa mit seinen Mitarbeiterinnen? Welchen Eindruck kriegen hier all die auch ausländischen Passagiere von Lufthansa? Von Perfektion der Organisation weit entfernt, vom Service auch.
">Und dann stand auch noch die für die Privilegierten auf und ging langsam los, etwas verunsichert, schien es mir. Ich riss darüber meine Witze, um meinen Ärger rauszulassen. Hochbetrieb hier, und anstatt noch eine vierte Frau ranzuholen, geht eine einfach weg und unterstützt ihre Kolleginnen nicht mehr. Jetzt wurde die Zeit wirklich eng. Wie sollten noch unsere Rucksäcke rechtzeitig in unserem Flugzeug verpackt werden? Man hatte mir eine SMS von LH geschickt mit der Info, dass sich unser Flug um 30 Minuten verzögert. Allerdings in englisch. Wer von den deutschen Kunden kein englisch beherrscht, war im Nachteil. Englisch bei einem Lufthansa-Inlandsflug.
„Unfortunately your flight LH … TXL-FRA 10:50 AM is delayed, estimated 29Jun/11:20 AM. Please observe the initial check-in deadline.“
Leichte Verärgerung, aber auch Erleichterung. Ich fragte mich, ob die Mitarbeiterinnen das schon länger wussten und sich deshalb soviel Zeit ließen oder ob die Verzögerung auf deren langsame Arbeit zurückzuführen war.
Wo hakte es denn? - Da stand vorn immer eine Frau dabei, bei den verschiedenen Passagieren. Eine Reisegruppe. Japaner. Das Checken von deren Ausweisen dauerte lange. Jene deutsch aussehende Frau war wohl die Reiseleiterin und Dolmetscherin. Nun befördert Lufthansa ja Asiaten nicht erst seit Neuestem. Und man muss doch so früh mit dem Checkin anfangen, dass man rechtzeitig fertig wird, auch wenn die Passagiere Asiaten sind. Und die Flugpassagierdaten liegen ja auch schon vor, so dass man sich vorbereiten kann. So habe ich kein Verständnis dafür, dass es beim Einchecken zu einem Flug nach Frankfurt zu solchen Verzögerungen kommen kann, wenn Asiaten mitfliegen.
Dann kam noch eine SMS an mich:
„Unfortunately your flight LH … TXL-FRA 10:50 AM is delayed, estimated 29Jun/11:40 AM. Please observe the initial check-in deadline.“
Also ein Aufschlag von weiteren 20 Minuten. Da war diese Verspätung von 50 Minuten schon um, also abzusehen, dass die 50 Minuten nicht reichen werden, denn vor uns standen noch welche und nach uns auch noch. Eine Ansage von Lufthansa hier gab es von keiner Mitarbeiterin, um die Leute mal zu informieren, damit sie sich keine Sorgen machen müssen. Was ist mit Leuten, deren Handy nicht funktioniert oder die gar keins haben? Die hatten keine Info von Lufthansa. Das ist ja schon mal eine Enttäuschung.
Als Tracy und ich dran kamen, war es nur noch etwa 5 Minuten bis zum planmäßigen Abflug (10.50 Uhr). Gerade eben hatte ich noch eine dritte SMS von LH bekommen, in der stand:
"Unfortunately your flight LH … TXL-FRA 10:50 AM is delayed, estimated 29Jun/11:40 AM. We apologize for any inconvenience."
Und jetzt kam etwas, womit wir nun nicht gerechnet haben.
Die Aufpasserfrau, die erst lange Zeit hinter ihren Kolleginnen gestanden hatte, stand jetzt bei uns bei der Check in-Fachkraft. Da strahlte uns Nervosität entgegen. Die Stewardess sagte genervt, nachdem ich meinen Reisepass vor sie hingelegt habe, sie wolle jetzt den Schalter schließen. Sie warf uns vor, dass wir zu spät gekommen wären. Die Check in-Zeit sei abgelaufen. Die gab also uns die Schuld für die Verzögerung, die dadurch zustande gekommen war, dass sie mit den japanischen Pässen nicht klargekommen war oder dass das System die nur langsam bearbeitet hat. - Frechheit! Die machte uns jetzt einen Moment lang Angst. Aber ich holte dann zum Gegenschlag aus und stellte was richtig. Da konnte die Beobachterin nichts dagegen sagen. Ich ließ nicht zu, dass die hier Ihre Passagiere einfach stehen lassen. - Das wäre ein Skandal. Da hätte ich aber Wirbel gemacht, dass das in die Presse kommt. Möglicherweise fehlte den Frauen diese Info, die ich hatte, dass die Flugleitung die Verzögerung schon an ihre Passagiere gemeldet hatte.
Die Frau hat wohl ein Blackout gehabt und für einen Moment lang gedacht, die Schlange sei abgearbeitet gewesen und wir quasi von der Seite herangeschlichen, eben gerade. Wahrscheinlich hat sie im Stress vergessen zu trinken und war dehydriert.
Ich denke, Lufthansa hat die Frauen hängen lassen, keine Unterstützung gegeben und Ihnen auch keine Info zur Flugverschiebung gegeben. Dolle Zustände hier, was wir erlebten! Eigentlich müsste es doch auch Mitarbeiterinnen auf dem Flughafengelände auf Abruf, in Bereitschaft geben, die einspringen, wenn es irgendwo brennt. Und dann muss es einen Notknopf geben, wo man am Schalter um schnelle Hilfe bitten kann.
Wir bekamen vorgeworfen, dass unser Gepäck noch nicht aufgegeben war. Nee, natürlich nicht. Deswegen habe ich mich hier ja angestellt und schon eine und eine viertel Stunde gewartet.
Möglicherweise hat diese Frau erwartet, dass ich mich an dem Automaten dort drüben einchecke, ohne es aber mir zu sagen. Das wusste außer Tracy und den LH-Mitarbeitern niemand weiter. Über viele Jahre hiweg bekam man am Checkin-Schalter seine Bordkarte ausgedruckt, mit dem Sitzplatz und gab man das Hauptgepäckstück ab, das gewogen und eventuell noch etwas besser verpackt wurde. Hier wurden wir jetzt behandelt, als würden die neuesten Rationalisierungen schon eine Ewigkeit lang üblich sein und wir die Schlaftüten sein.
Wir bekamen eine Tüte für unseren Rucksack und wurden noch abgefertigt. Wir bekamen unsere Bordkarten für beide Flüge, also auch den von Frankfurt nach Moskau. Auch nach uns die nächsten Fluggäste, Deutsche wie Ausländer, wurden noch abgefertigt. Ich nehme mal an, ohne dass die auch wieder angepflaumt wurden.
Tracy fand das so erschütternd, wie wir hier behandelt wurden, dass sie sagte:
"Nie wieder Lufthansa! Diese Mitarbeiterinnen gehören entlassen."
Ich machte einen Witz, mit Hinweis auf die Werbung, die es links und rechts von den Eincheck-Schaltern gab – Flüge nach Europa für nur 49 EUR. Ich sagte:
"Na kein Wunder, dass Sie ihre Flüge für 49 EUR verscherbeln müssen - bei so einem Service und Missmanagement. Die Passagiere können am Flugpreis sparen, wenn sie sich runtermachen lassen."
[Nachtrag 10.09.2012: Aber vielleicht waren es ja gar keine Lufthansa-Mitarbeiterinnen, sondern nur Leiharbeiterinnen, die einfach keine Routine hatten und deswegen langsamer arbeiteten. Weil die Lufthansa Leiharbeiter verstärkt einsetzen will, streiken ja gerade die Stewardessen der Lufthans jetzt Anfang September 2012, so dass viele Flüge gestrichen wurden in den letzten TAgen. Natürlich wollen die nach 3 Jahren Nullrunde auch ein paar Prozente mehr zum Inflationsausgleich.]
Kommen wir noch zu was Gutem:
Als wir an Bord kamen, hatten wir eine gute Zeitungsauswahl, darunter zwei englischsprachige, amerikanische. Ich nahm mir zwei, um über das gerade Passierte drüber hinweg zu kommen.
Unser Abflug war 11.45 Uhr, also 55 Minuten hinter der planmäßigen Zeit. Bevor wir losflogen, hat sich der Kapitän gemeldet und den Grund für die Verspätung genannt. In Frankfurt hatte es Gewitter mit starken Regenfällen gegeben. Man hatte abgewartet, bis das vorbei war. Als wir landeten, war es vorbei. Unterwegs haben wir auf Feldern große Pfützen gesehen.
An Bord bekamen wir was zu trinken und einen Schokoriegel von Aldi.
Ankunft in Frankfurt nach 55 Minuten. Kurz vor der Landung wurden Informationen zu einigen Anschlussflügen von einer Stewardess durchgegeben, ob die noch erreicht werden konnten und wie. Für einige Flugreisende wurden neueAnschlussflüge genannt. Zuletzt auch für uns. Ich machte mir die Notiz. Unser Anschlussflug sollte jetzt um 17 Uhr noch was sein, von Terminal A 22. Und wir sollten uns eine neue Bordkarte holen.
Gelandet. - Wir sahen auf den Monitoren für Abflüge, wo unser planmäßiger Flug abgehen sollte. Und fragten auch einen Flughafenmitarbeiter. Der nannte B 32.Wir rannten teilweise dort hin, zu B 32, mussten auch einen Fahrstuhl nehmen. Gerade noch rechtzeitig kamen wir zum Bording, gegen 13 Uhr. Wir hatten einen langen Weg zurückgelegt, in etwa 12 bis 15 Minuten, und waren auch ziemlich die Letzten.
Möglicherweise haben andere aus unserem Flieger mit demselben Ziel Moskau unseren Anschluss-Flieger nicht mehr erreicht.
Flug von Frankfurt zum Flughafen Moskau Domodedowo
Das Bording war etwa in der planmäßigen Zeit, aber auch hier erlaubte sich eine Lufthansa-Mitarbeiterin eine unfreundliche Äußerung gegenüber einem Passagier vor uns. Wieder kam es zu einer Verzögerung. Dieses Mal, als wir schon im Flugzeug saßen, übrigens mit dem größten Freiraum für unsere Beine. Kurz hinter der Businessklasse, an den Notausstiegstüren.
Hier bekamen wir mit, wie einige junge Männer, die von weiter hinten gekommen waren, im Gang des Businessabteils mit den Stewardessen diskutierten. Die Männer im gleichen blauen Dress schienen aus Italien zu sein. Nach einer gewissen Zeit meldete sich der Kapitän und erklärte:
Es gibt hier eine Sportmannschaft. Ein Fan, der mitreisen wollte, hätte einen Pass, der abgelaufen war und der deshalb nicht nach Russland gelassen wird, weshalb man ihn nicht einsteigen ließ. Deswegen wollte die Mannschaft auch nicht mehr fliegen. Deren Gepäck war schon verladen. Das musste herausgeholt werden. Die Jungens sind ausgestiegen. Es waren weniger als 11. Der Kapitän kündigte 25 Minuten Verspätung an.
Die Bedienung durch die Stewardessen war okay.
Es war ruhig. Junger Mann neben Tracy am Fenster schlief meistens. Ich konnte, da ich vorn an der Toilette mal eingeklemmt war (zwischen mir und meinem Sitz der Wagen mit dem Essen), sehen, wie das Essen vorbereitet wird, mit dem Grillofen.
Das Essen war gut, wie man hier erahnen kann.
Wir bekamen dieses Menü: gemischter Blattsalat mit Fetakäse, Dressing, Vollkornbrotscheibe, Brötchen, Butter, Camenbert-Käse. Warm: Assiette mit Kartoffeln, Hühnerbrust, Paprika, würzige Soße. Dessert: Kirschtorte. Alles war einwandfrei. Und wir hatten auch Appetit. Tracy trank Wein, ich Tee.
Tracy erzählte mir eine tolle Geschichte und wir lasen Zeitung.
Ankunft in Moskau Domodedowo
Der Kapitän bekam etwas Beifall, obwohl die Landebedingungen vom Wetter her nicht besonders schwierig aussahen. Wir wurden mit einem Bus zu einem Gebäude gebracht. Dort verloren wir die anderen aus unserem Flugzeug aus den Augen. Ich orientierte mich eigenständig an den Schildern, die die meisten Ausländer nicht lesen können. Passkontrolle. Ich bekam die Migrationskarte, eine Kopie, mit schwarzem Kopierstreifen, der teilweise das Formular überdeckte. Da ich russisch lesen kann, waren wir mit die ersten am Band 3. Dann kamen auch Durchsagen für unseren Flug, dass die Passagiere ihr Gepäck hier bekommen. Wir mussten eine Zeit warten. Sattelten die Rucksäcke auf, gingen zum Ausgang und dort sah ich auch gleich meinen Freund. Knappe Begrüßung. Er geht schnell voraus, zu den Bussen. Wir kommen an. Der Busfahrer sagt, in 2 Minuten geht es los. Wir bezahlen, steigen ein und weg. So schnell kam wohl kaum einer weg.
Rückflug aus Moskau nach Frankfurt
Am 14. Juli war der Tag des Abschieds. Die erste Tageshälfte verbrachten wir mit einem Spaziergang zum und im Park Kolomenskoje. Hier waren Ildar und ich schon im September 2010. Darüber muss ich Euch noch schreiben, denn das ist definitiv als Ausflugsziel zu empfehlen.
Am Nachmittag trafen wir zu dritt am Flughafen Domodedowo ein. Dieses Mal war noch etwas Zeit, sich ein wenig umzusehen, teilweise auch unfreiwillig. Darüber habe ich ja schon berichtet.
Dieses Mal haben wir die gelben Terminals benutzt, die in der Nähe der Check-in-Schalter platziert waren, zumal hier ja ein junger Mann in Uniform bereitstand, um zu helfen und zu erklären. Deswegen wurde von den Passagieren auch Gebrauch von diesen Automaten gemacht. Auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm gibt es mehrere Fluggesellschaften zur Auswahl. Wenn man die Lufthansa gewählt hat, muss man sich identifizieren. Dazu braucht man einen Ausweis. Meistens der Reisepass. Es gehen aber ersatzweise noch ein paar andere. Man muss den richtig herum einlegen und er wird gescannt. Vielleicht auch fotografiert, wer weiß das schon? - Man kann sich heutzutage immer schlechter gegen das Gescannt-Werden wehren. Man fügt uns immer besser in Automatismen ein.
Die Bordkarten gibt es gleich hier. Die werden vom Automaten geräuschlos ausgespuckt (oder jedenfalls kann man wegen des Umgebungslärms nichts davon hören.), liegen in einem Fach, das nicht jeder bemerkt. Als ich unsere Bordkarten entnahm, hatte ich noch zwei von zwei anderen Menschen in der Hand. Die gaben wir einem Flughafenangestellten, als wir in der Schlange zum Checkin standen, um dort unsere Rucksäcke abzugeben.
Ich hätte die Bordkarten hier auch beinahe liegen gelassen, aber Tracy hatte aufgepasst. Ich sah keine Aufforderung, die Bordkarten hier zu entnehmen. Wer das nicht kennt, denkt vielleicht, man bekommt die am Check-in-Schalter. Es gibt auf dem Screen allerdings eine Aufforderung, die Tickets zu entnehmen, aber man kann die übersehen. Dazu muss man nur verstehen, wie Texte gelesen werden, oder besser: "gescannt werden".
Unsere Rucksäcke mussten wir dieses Mal nicht eintüten. Es wäre ja nur zu unserem Besten gewesen. Aber man denkt vielleicht, dass es ja diese Einpack-Maschinen gibt, wo jeder sich selbst kümmern kann. Die habe ich in Domodedowo nicht gesehen, aber die gibt es bestimmt. Wir mussten die Rucksäcke in eine Ecke tragen, wo ein Fahrstuhl aufging, in dem sich schon Gepäckstücke befanden. Wir bekamen einen Nachweis zum Gepäck und gingen dann in die Richtung, in die uns der Weg zum Terminal gezeigt worden war. Weiter siehe im Artikel zum Flughafen.
Essen
Unser Menü:
Tracy: Kartoffeln, Hühnerfleisch in Soße und mit Rosenkohl (war kaum Hühnerfleisch dabei), Gurken-Selleriesalat, Minibrötchen, Stück Schmelzkäse und Butter. Dessert: Schoko-Muffin.
Ich: Nudeln mit Tomatensalat, grüne Bohnen, Morübensticks, Milchbrötchen, Butter, Schmelzkäse. Dessert: Schoko-Muffin. O-Saft und schwarzer Tee. Mit meinem Essen war ich zufrieden.
Unterschied zu manch anderen Fluggesellschaften: schweres Metallbesteck.
Im Vergleich zu Moskau hatte das Wetter sich geändert, als wir nach Deutschland einflogen. Regnerisch, unbeständig, deutlich kühler.
In Frankfurt
In Frankfurt kamen wir auch dieses Mal nicht pünktlich an, aber wir hatten dieses Mal keine Eile. Nach der Passkontrolle wieder den langen Weg zurück, den wir vor zwei Wochen gegangen waren,mit Fahrstuhl wechselten wir eine Ebene nach oben. Leicht fanden wir eine Wartenische mit großer Zeitungsauswahl (u.a. mit USA Today und International Herald Tribune), von wo aus wir zu den Flugzeugen schauen konnten. Bei einem Stand auf Rollen deckte Tracy ihren Koffein- und Vitaminbedarf. Wir suchten uns dann den LH-Schalter, um uns mit unserer Bordkarte zu melden. Angekommen mussten wir noch etwas warten, denn der Mitarbeiter war auch gerade erst angekommen und öffnete eine Stunde vor offiziellen Abflug.
An den Flug nach Berlin habe ich kaum noch Erinnerungen. Verlief normal. Samstagnacht in Berlin. Wir waren in der U6. Aber die ist jetzt an der Friedrichstraße unterbrochen, weil dort ein neuer U-Bahnhof gebaut wird, südlich Unter den Linden. Also stiegen wir in die S-Bahn um, um nach Hause zu gelangen.
Fazit
Die Lufthansa-Flüge an sich waren gut, auch das Essen (nur mal zu wenig Hühnerfleisch in der Assiette). Die Verzögerung wegen der Sportler: da dachte ich, hätte man den einen Passagier schon früher aussieben können mit seinem abgelaufenen Pass, nicht erst beim Bording, nämlich beim Einchecken. Dann wird nämlich vermieden, dass dessen Gepäck überhaupt noch in den Bauch des Flugzeugs gebracht wird. Es mag irgendwelche Gründe geben, warum man die Passkontrolle erst so spät durchführt. Hier lassen sich Prozesse aus meiner Sicht verbessern.
Misslungen war die Passagierabfertigung in Tegel beim Flug nach Frankfurt am 29. Juni. Unverständlich für mich auch, warum die Passagiere nicht proaktiv von LH mit den Check-in-Automaten bekannt gemacht wurden. Dazu hätte es unüberlesbarer Hinweise geben müssen und einen Mitarbeiter, der die Fluggäste auch ansprechen kann. Oder entsprechende Tipps in einer SMS. Hier hat man also technisches Potential verschenkt, mit der Folge, dass die Verspätung größer wurde (Das schlechte Wetter in Frankfurt kam da sicher sehr recht als Begründung, denn es wäre peinlich, als Grund die langsame Abfertigung am Check-in-Schalter zu nennen.).