Krisenherd Ukraine, Teil 5 - Der Genozid in Odessa am 2. Mai 2014
Heyden war nicht in Odessa gewesen. Er hat seinen Text geschrieben wohl unter Zugrundelegung dieser Seite, auf der die Vorfälle falsch dargestellt werden. Ganz wichtig: Man beachte die Gesichtsausdrücke der Männer auf den Fotos. Es sieht alles nach einem Spiel aus. Russen und Ukrainer lieben das Nachspielen von Schlachten (z.B. die Schlacht um Borodino). Man sieht nicht wenige von ihnen in mittelalterlich anmutenden Trachten, mit Spitzhelmen. Hier:
http://dumskaya.net/news/chto-v-dejstvitelnosti-proizoshlo-v-odesse-vcher-035355/
Es gibt Bilder, die zeigen, wie die Polizei mit ihren blechernen Schilden sich vor Steinwürfen schützen. Hinter diesen Wall ziehen sich auch Aggressive (Ultras oder vom rechten Sektor) zurück, von denen gar nicht Wenige Waffen tragen, Knüppel und Schusswaffen, die meisten mit Textilmaske vermummt, was ebenfalls nicht gerade auf eine spontane Aktion schließen lässt. Zufällig befindet sich auf einem Foto, das einen Militanten mit Helm und Maske zeigt, wie er eine Pistole am ausgestreckten Arm hält, der Polizeichef von Odessa persönlich, nämlich Dmitri Furtschedschi. Sieht er das nicht, dass vor seiner Nase einer schießt? Das ist nicht der einzige, der eine Pistole in Richtung auf die andere Gruppe richtet. Gewaltbereite gibt es viele, mit Helmen, vermummt, mit schusssicheren Westen.
Die Polizei steht neben ihnen und unternimmt nichts gegen sie. Es ist offensichtlich, dass die Polizei diese aggressiven Männer freie Hand lässt. Stattdessen müsste sie diese Männer entwaffnen und festsetzen. Sie müssen wohl Anweisung von "oben" haben, nicht gegen die Gewaltbereiten Vermummten, von denen einige rote Bänder tragen, zu unternehmen. Es ist wohl die Markierung für die Polizei, damit sie weiß, wen sie nicht anzutasten hat.
Nicht weit von diesem Ort gibt es weitere Ansammlungen von Gruppierungen, auch in Gegenwart von Polizisten, aber auch nicht wenigen Schaulustigen. Die Stimmung ist eher belustigt wie an einem Feiertag. Von jenem Ort am Andrejewski-Prospekt (laut Blog Unter der Fichte) gibt es auch ein paar Videos auf Youtube, die in Facebook die Runde machten. Von hier aus geht der Marsch des bewaffneten Mobs zum Haus der Gewerkschaften los.
Einzelheiten nach Auswertung von Videos und Bilder werden im Blog Hinter der Fichte erörtert.
http://www.hinter-der-fichte.blogspot.de/2014/05/odessa-acht-achtungszeichen-agent.html
Im Nachhinein, nach dem 2. Mai 2014 werden Beweise retuschiert, die für die Massenmedien und die Propaganda-Website bestimmt sind. Aber es wurde soviel fotografiert und gefilmt von aktiv nicht beteiligten Personen - das ließ sich nicht kontrollieren. Es fehlt bei uns aber an unabhängigen Journalisten, die sich solches Material für ihre Berichterstattung suchten.
Jedenfalls lässt die Putschregierung von Turtschinow später nur Fotos aus dieser Position des Fotografen zeigen, in denen der Polizeichef von Odessa Dmitri Furtschedschi nicht (mehr) zu sehen ist, siehe die Bilder vor und nach der Bildbearbeitung im Blog Hinter der Fichte. Damit stellen deren Bilder wegen der Unterschlagung dieser wichtigen Information eine Lüge dar. Gewissermaßen läuft die Ansammlung der Hooligans oder/und Nazis unter polizeilicher Aufsicht ab. Die Polizei läuft sogar mit diesen mit, als sich diese angesammelte aggressive Masse in Bewegung setzt. Fahnen, Transparente, Losungen hat diese Masse nicht. Offenbar will sie gar nicht demonstrieren. Es ist eine geplante Aktion, geplant von den Putschisten in Kiew und Russen-Hassern. Und diese wurden darauf vorbereitet von Beratern aus den USA. Robert Parry von Consortium News nahm in einem Artikel vom 23.02.2014 "Neocons and the Ukraine Coup) die Äußerung des Gründers von Stratfor George Friedman auf, der erklärte, einen offensichtlicheren Putsch habe es in der Geschichte nicht gegeben.
(Zur Äußerung von George Friedmann das Blog diverser unabhängiger Expatriates in Russland Russia Insider vom 20.01.2015: http://russia-insider.com/en/2015/01/20/2561 )
Das war natürlich rethorisch gemeint, unterstreichend, dass es keine Zweifel daran gibt, dass Janukowitsch rechtswidrig von langer Hand entmachtet worden ist.
Marsch des bezahlten Mobs in Richtung Haus der Gewerkschaft
Unterwegs zum Haus der Gewerkschaften spricht Mafioso Gordienko zu der Horde der organisierten Söldner (Foto):
Die friedlichen Antimaidan-Protestler, die gar keine Waffen haben (Hatten gerade noch das Geld, die Zelte zu kaufen, siehe Zeugenaussagen in einem unten verlinkten Video) werden angegriffen, fliehen in das Gewerkschaftshaus, weil sie dorthin gedrängt werden. Aber nicht nur sie, sondern auch zufällige Passanten, Einwohner der Stadt, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Vor dem Gebäude befanden sich schon Zelte der gegen die Putschregierung Protestierenden. Diese Zelte vor dem Haus der Gewerkschaften stecken die Hooligans/Nationalsozialisten mit Molotowcocktails in Brand. Mit Knüppeln schlagen sie auf friedliche Leute auf dem Platz ein. Ich nehme an, dass die ukrainischen Hooligans in der Überzahl und jedenfall einfach gewaltbereiter, skrupelloser. Schon auf dem Maidan sollen diejenigen, die randalierten, mit Drogen aufgeputscht gewesen sein. - Recherchieren Sie mal danach!
Und es gibt so viele Videos und Fotos von Odessa am 2. Mai, dass da auch wieder Gesichter zu entdecken sind, die schon als Agent Provokateur auf dem Maidan aufgefallen waren. Unter anderem Wolkow, der mit dem blauen Hemd, Schusswesten, Pistole und Seerobbenhaarschnitt. Das spricht dann auch nicht für zufällig entstandene Krawalle vor dem Haus der Gewerkschaften.
Was man im Video (etwa 23 min): "Eta moi Narod?" sieht und hört:
Der Mann, der das Video filmt, geht ab Minute 13 zur Rückseite des Hauses nimmt auf, wie ein Mann lachend erklärt: "Das hier macht Geschichte." Der Filmende stellt fest: Keiner hilft, die Polizei steht da und tut nichts.... Leute vom rechten Sektor... Das Haus ist umzingelt mit jungen Männern mit Baseball-Schlägern. Polizei bespricht sich mit Männern in Sackos. Ein Mann mit grünem Poloshirt, grünem Stahlhelm mit blau-gelben Streifen gibt der Polizei Kommandos, möglicherweise einer von den Amis, die die Aktion heimlich mitdirigieren. An der verschlossenen Tür sieht man kurz auch Leichen und Schwerverletzte liegen, offfenbar aus dem Fenster gefallen oder geworfen. Die werden von den Faschisten weggezogen, sicherlich nicht in der Absicht, medizinische Hilfe zu leisten. Man schleift sie, auch an den Beinen. Dadurch entstehen Blutschleifspuren. Der Mob, viele davon mit Stöcken, manche vermummt, und in Militärklamotten, andere in Freizeitklamotten mit Jeans und Sweatshirt oder T-Shirt fotografieren und filmen mit ihren Smartphones. Aus den Fenstern fallen Menschen, die keine Luft mehr kriegen. Schwarzer Rauch. Manche leben noch, schwer verletzt. Ob von denen jemand überlebt?
Augenzeugen berichten, dass der Mob aus 1.500 bis 2.000 Menschen bestanden haben mag. Es gab aber auch Leute, die am Platz vorbeigingen. Was sollten sie tun? Sie haben verstanden, dass es hier keine Polizei gibt, die dem Treiben ein Ende bereitet. Später wird berichtet, dass die Gewaltbereiten mit Zügen nach Odessa gebracht worden waren, 3.000. Auch dazu gibt es Beweisfotos.
In dem Video der Abendschau des russischen Ersten (siehe oben) sieht man eine Todesliste mit Name, Geburtsdatum und Todesursache. Darunter als Todesursache:
- Verbrannt,
- erstickt,
- vom Fenster gefallen,
- Kopf eingeschlagen.
Es hat vielleicht auch Erschossene gegeben. Man hört in Videos Schüsse. Und Mafioso Gordienko sieht man schießen.
Es wurden Molotowcocktails durch die Fenster in das Gebäude geworfen. Es wurden Molotowcoctails aber zuerst vom Dach aus von Radikalen nach unten geworfen, erzählt Journalist Tkatschew dem Ersten Russischen Fernsehen. Dabei entzündete sich das Gebäude. Und die Flammen fraßen sich dann nach oben. Die Fenster waren ja eingeschlagen. Der Luftzug förderte die Brandentwicklung. Im Gebäude bildete sich starker Qualm. Die Leute musste daher raus. Sie konnten aber nicht raus. Draußen wartete der Mob, um sie zu massakrieren. Und Türen waren verrammelt. Sie mussten sich auch selbst verbarriakdienen im Haus. Denn es waren Verbrecher unterwegs mit Knüppeln und Brandmitteln. Die sprühten die Menschen ein und entzündeten sie. Menschen, die keine Luft mehr bekamen wegen des starken Rauches, sprangen aus oberen Stockwerken nach unten oder konnten sich nach gewisser Zeit nicht auf den Simsen festhalten und stürzten und starben dabei oder verletzten sich schwer und wurden dann nicht (rechtzeitig) medizinisch versorgt oder dann von dem Mob erschlagen. In Videos sieht man, wie sich Opfer versuchen außen an der Wand festzuhalten, während aus dem nächsten Fenster giftiger Rauch strömt.
Bilder zeigen 3 Männer ganz oben links in einer Ecke des Gebäudes auf der Vorderseite. Einer wedelt die ukrainische Flagge. Diese Männer dürften diejenigen sein, die im Haus zahlreiche Menschen erschlagen und verbrannt haben, auch die schwangere Reinemachefrau im Nachbarzimmer.
Dazu bitte diese Bilder (nicht jugendfrei, da sehr grausam): (werden nachgereicht)
Es sind Faschisten, die unten schreien, Knüppel schlagen und Steine werfen in die Richtung derjenigen, die sich über ein Gerüst aus einem Fenster im 2. Stock retten, mit Hilfe von Feuerwehrleuten. Das ist der Nazimob.
Faschismus kann in der Ukraine frei ausgeübt werden. Anfang Januar 2015 gab es in Kiew eine Demonstration, in der die Nazis das Bild von Banderas zeigten.
Zur gleichen Zeit war "unser [...Next]
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