Krisenherd Ukraine, Teil 5 - Der Genozid in Odessa am 2. Mai 2014
Die - nun, nennen wir sie halt mal so, damit jeder von den Massenmedien informierte es versteht - "prorussischen Protestler" vom Protest-Zeltlager vor dem Haus der Gewerkschaften haben sich gar nicht, wie von Ulrich Heyden> in seinem Artikel auf Telepolis vom 03.05.2014 erklärt, mit den Hooligans geschlagen. Der angebliche Schlagabtausch, der den Putschisten später als Vorwand zur Verharmlosung und Verdrehung der Fakten um das Progrom dienen soll, war kilometerweit vom Haus der Gewerkschaften inszeniert worden, um die Bilder aufzunehmen, die später in den Lügenmedien benutzt werden sollten, um die prorussischen Protestler zu diskreditieren und als Unruhestifter hinzustellen, die man vorhatte zu bekämpfen (vernichten).
Eine false-Flag-Aktion. - Und übrigens auch der Beginn einer Reihe von Säuberungsaktionen in der zunehmend nazistisch werdenden Ukraine nach dem Vorbild Hitlerdeutschlands der 30-er Jahren, die bis heute und morgen anhält. Damit die konzertierte Aktion gegen die Widerstandsbewegung von Odessa leichter gelenkt werden konnte, hatten die bezahlten Schauspieler Armbinden erhalten. Es gab welche mit gelb-blauen Armbinden und solche mit roten Armbinden, vielleicht auch noch andere Armbinden.
Leute mit roten Armbinden sieht man z.B. hier, hochgeladen zu Youtube offenbar (siehe Überschrift) von Russenhassern/Propagandisten:
Einer von denen, die eine rote Armbinde trugen, schoss von einem Dach aus mit einer Pistole auf andere mit einer roten Armbinde unten auf der Straße, also, möchte man glauben, auf die eigenen Leute. Man sehe sich das Video zu False-Flag an, welches ich in meinem ersten Teil bei den weiterführenden Links unter dem Artikel verlinkt habe, Video von RT "Ukraine: Angriffe unter falscher Flagge" bei 9 min 40 sec)! Auf dem Maidan war auch von Dächern aus geschossen worden, auf beide Seiten. Also auch auf "die eigenen Leute". Möglicherweise ja von einer dritten Partei wie Academi (USA)? Von Gladio, der Geheimarmee der NATO.
Aber hier zunächst ein - wie es scheint, unzensiertes - Video eines vermutlich neutralen Beobachters (Anwohner?) des Szenarios, das für die Lügenmedien inszeniert wurde. Das dürfte nach der Beschreibung im Blog Hinter der Fichte an der Ecke Shukowstraße/Deribasivska-Straße sein.
In dem folgenden Video vom gleichen Ort, bei Youtube gleich benachbart, sieht man, wie ein Mann mit Windjacke oder Trainingsjacke mehreren Reihen von Polizisten mit Schilden in der gleichen Straße Regieanweisungen erteilt. Währendessen bauen im Rücken der Polizisten in Kampfmonitur 30 Meter entfernt geordnet und in Ruhe einige Schauspieler ein bisschen Barrikade auf, von der aus dann später die Steine fliegen. Das ist also der Film vom Film, das Making-off für die Fake-Medien Kiews und des Westens ... Plötzlich öffnet die Polizeibarriere, als ob es eingeübt worden ist, kurzzeitig, bildet eine Gasse und lässt ein paar Schauspieler-Randalierer durchrennen, die eben zuvor selbst angegriffen haben, wie man unter der Fichte lesen kann. Und vor den Polizisten wird geschauspielert, wie jungen Männer mit Knüppel andere schlagen. Das ist aber nicht echt. Aber bei Kamerabildern von der Straße aus kann das echt wirken. Das kommt einem doch spanisch vor.
Der Mann im Trainingsanzug steht vor den Reihen der Polizisten wie ein Dirigent und gestikuliert mit seinen Armen wie ein Soufleur auf der Bühne, zur Seite gerichtet, zu der Straße, die nicht im Blickfeld der Fensterkamera ist: "Jetzt seid ihr dran! Kommt, kommt" scheint er zu rufen. Vielleicht zögern die Filmstatisten noch, weil sie Angst vor den fliegenden Steinen haben.
Auch nicht normal: Es ergibt keinen Sinn, wie statisch die Polizei hier mit ihren Schilden steht anstatt die randalierenden Angreifer anzugreifen mit eigenen Waffen. Man wollte hier wohl nachspielen, wie sich die Berkut auf dem Maidan auf Geheiß von Janukowitsch verhalten hat. Was auch verwundert, ist der Aktionsspielraum - eng auf die Straßeneinmündung lokal beschränkt. Wer stellt sich hin und lässt sich freiwillig mit Steinen bewerfen? Entweder man weicht zurück oder man greift in Notwehr an, wenn man Waffen hat, zumal die Polizei, die für Ordnung zu sorgen hat.
Was am 2. Mai 2014 am und im Haus der Gewerkschaften passierte, war ein Massaker, war geplant und waren nicht lediglich spontane "Ausschreitungen", wie Tsunamiemedien den Massennachrichtenkonsumenten weis machten. Polizei war am Tatort anwesend, aber duldete alles, was passierte. Sie lief mit, schaute zu. Es war den Planern des Massakers bekannt, wo sich Antimaidaner in Odessa aufhielten. Und dorthin sind Truppen von überwiegend jungen Männern mit Schusswaffen, Knüppeln, Äxten, Beilen, Messern, Hämmern, Stahlhelmen, Motoradhelmen oder antiken Helmen mit Pickel und Textilmasken gebracht worden.
Ein Blogger, dessen Name sich auf dessen Blog finden lässt, hat die Bilder und Videos ausgewertet und analysiert den Hergang im Blog Hinter der Fichte in seinem Beitrag vom 9. Mai 2014.
Ich habe erkannt, dass sich Heyden teilweise hinter die Fichte führen lassen hat mit der von ihm gewählten Erkenntnisquelle. Er hat eben jene Version in seinem Beitrag für Telepolis verarbeitet, die wiederzugeben von den Planern so schon vorgesehen war. Die von den ukrainischen Journalisten bzw. den westlichen Journalisten gebrachte Version erweckt den Eindruck von Chaos in der Stadt. Über Chaos schrieb Ulrich Heyden in seinem Artikel vom 03.05.2014. Wenn man das Blog Hinter der Fichte liest, erkennt man hingegen einen Plan, eine Leitung der Aktionen gegen die Antimaidan-Protestbewegung.
So sehr Ulrich Heyden auf Eurasia.org auch für seine Verdienste als (insbesondere auch aus Russland) objektiv berichtender Journalist angepriesen wird. Zu Odessa hat er versagt. Er hat schlecht recherchiert. Seine Version beruht, wie mir scheint, auf der Darstellung dieser Seite Dumskaja.net mit Fotos, die auf Straßenhöhe gemacht wurden, aus Froschperspektive:
http://dumskaya.net/news/chto-v-dejstvitelnosti-proizoshlo-v-odesse-vcher-035355/
Ich nehme an, dass Heyden fließend russisch spricht. Er lebt ja schließlich oft in Moskau. Dann aber hätte er leicht im russischsprachigen Internet (Fraglich ist, ob dazu Websites in der Ukraine gehören), im sogenannten Runet, viel mehr Videos finden können, die eine ganz andere Sicht auf die Ereignisse von Odessa am 2. Mai 2014 aufdrängen. Aber Heyden schreibt:
"Auf Videos ist zu sehen, dass auch die (vermutlich) pro-ukrainischen Aktivisten schon bei der Auseinandersetzung auf der Straße mit Knüppeln bewaffnet, maskiert und mit Helmen ausstaffiert waren."
Was für Videos das sind, auf die er sich bezieht, erklärt Heyden nicht. Er zeigt in dem Artikel zwar durchaus eine kritische Distanz zur ukrainischen Regierung mit Putsch-Präsident Oleksandr Turtschinow und Putsch-Innenminister Arsen Awakow, die er nach ukrainischen Medien zitiert. Dennoch bleibt er nicht unberührt von der betrügerischen Berichterstattung.
Wenn ich mir das obige Video mit der Straßenschlacht mit der kleinen Polizei-Barriade, auf welches Heyden nicht verweist, ansehe, dann muss ich sagen, der Straßenkampf wirkt auf mich nicht natürlich. Es sieht so aus, als ob hier zwei Seiten mit bezahlten Akteuren erklärt worden ist:
"Macht mal eine Straßenschlacht mit Steinewerfen!"
Irgendwie fehlt ein Ausdruck von Engagement. Man erkennt nicht, dass die Steine gezielt geworfen werden, um Menschen zu treffen. Die Kamera aus einem Fenster eines Hauses der Straße ist nur immer auf eine Seite gerichtet. Man schaue auch auf die Polizei auf der Seite, die angeblich die "Prorussen" (Menschen, die nicht auf der Seite der Kiewer Regierung stehen, also damit angeblich antiukrainische eingestellt sind, wird suggeriert) darstellen soll, indem man einige Statisten wie Arbeiter gekleidet hat, mit rotem Bauhelmen. Die Polizei steht dabei und lässt gewähren. Man erkennt doch, dass das Spektakel inszeniert ist. Wahrscheinlich hat die Person, die das von oben aus dem Fenster gefilmt hat, nicht für die ukrainische Propaganda gearbeit hat, sondern etwa nur ein Anwohner sein muss. Möglicherweise sind die Polizisten in Kampfmonitur, die die Barriere machen, für die vorgetäuschten Prorussen, gar keine echten Polizisten, sondern Schauspieler in Uniformen. Man weiß es nicht.
Zusammengefasst geht die Nacherzählung des angeblichen Chaos-Schauspiels, welches dem Brand im Haus der Gewerkschaften vorausgeht, durch Ulrich Heyden so:
Es soll ein Fußballspiel zwischen dem Fußballklub Odessa und einem anderen Klub stattfinden. (Aktualisierung: Jetzt bei Aufruf des Artikels finde ich diese Passage nicht mehr. Anscheinend ist der Artikel nachträglich bearbeitet worden, ohne das zu kennzeichnen.) Hooligans ziehen zum Stadion. Sie treffen auf Demonstranten, die gegen die durch Putsch an die Macht gekommene Regierung mit Jazenjuk protestieren, womöglich auch gegen den "Antiterroreinsatz" der ukrainischen Armee gegen ihre Landsleute, die jetzt von den USA-freundlichen Putschisten gelenkt wird. Unter den Hooligans befinden sich viele gewaltbereite ukrainische Männer, die diese sogenannte prorussischen Demonstranten dann angreifen. Aber genaueres weiß man nicht, beide Seiten sollen aggressiv gewesen sein und mit Knüppeln bestückt, aufeinander eingedroschen haben.
Heyden verlinkt zu einem Video. Das Video, auf das er verweist, zeigt, wie auf der Straße die Gruppen hin und her laufen. Es fliegen Steine, Feuerwerkskörper. - Von den Menschen vor Ort werden mit Smartphones Videos gemacht und tauchen im Internet auf, werden auch auf Facebook verbreitet. Darin stellt sich die Lage ziemlich unübersichtlich dar. Anscheinend, denn merkwürdigerweise tragen nicht wenige Armbinden. Sie erklären nicht. Die Bilder erklären nicht, warum die Feuerwerkskörper in die gegnerische Gruppe [...Next] Verwandte Links: