A. Ablauf
Tag 1: Ankunft in Kaliningrad
Transfer Flughafen- Hotel in Kaliningrad
18.00 - 22.00 Abendausflug “Baltisches Oktoberfest”
Feiertag im Ritterstil
Die Stadt Kaliningrad liegt auf ehemals deutschem Boden. So meint der russische Reiseveranstalter, dass es deswegen keine Notwendigkeit gebe, nach Deutschland zu fliegen, um die Atmosphäre des mittelalterlichen Bayerns zu spüren. Das rät er seinen russischen Kunden. Für Deutsche ist das zwar kein Argument, aber vielleicht unter den anderen Argumenten die Neugier, die hier gebrauten Biere zu probieren und zu entdecken, wie viele Spuren des Deutschen hier noch vorhanden sind; vielleicht mehr als in manchen deutschen Orten.
Besuchen Sie einfach einen der Erholungsklubs in Kaliningrad!
Die Ritter in der Rittertracht, die genau den alten Archivzeichnungen nachgestaltet sind, empfangen die Gäste am Eingang. Auf der Schlossreitbahn finden Kämpfe der Reiter statt. Hier wird auch die Meisterschaft im Speerwerfen gezeigt.
Ihnen steht der Rittersaal mit Leuchten im mittelalterlichen Stil, einer hohen Decke und Wappen der Hauptmänner des Deutschen Ordens offen. Sogar die kleinen Details harmonieren mit der Geschichte des Mittelalters. Die bunten Schaufenster und Fresken an den Mauern machen die Atmosphäre perfekt. Eine außergewöhnliche Speisekarte, erstklassige Gerichte nach altprussische Küche, gute Musik warten auf Sie. Und nicht zu vergessen: Ausgezeichnetes Bier, gebraut nach altem Rezept und den besten Zutaten.
Sie können dem ganzen, geheimnisvollen Vorgang des Bierbrauens beiwohnen: Alle Zutaten werden gemischt, Hefe hinzugefügt, dann muss es gähren und für das Reifen braucht es auch noch einiges an Zeit, die richtige Temperatur und der passende Luftdruck für die Lagerung und schon steht das Bier vor Ihnen auf dem massiven Holztisch! Das einmalige Aroma eines frischen Bieres in Gesellschaft von Freunden - was könnte schöner sein?
Ü/F in Hotel Kaiserhof 4*/ Moskwa 3*/ Tourist 3*
Tag 2
Frühstück im Hotel
11.00 - 14.00 Ausflug “Die Stadt jenseits der Zeit“
Erfahren Sie mehr über die 700-jährige Geschichte von Königsberg mit der Hilfe von professionellen Reiseleitern und als Teilnehmer bei einer Schnitzeljagd! Im Laufe des interaktiven Spiels müssen die Teilnehmer spannende Rätsel und Aufgaben lösen, die mit der Geschichte und Kultur der mittelalterlichen und der gegenwärtigen Stadt verbunden sind. Sie besuchen sowohl den Dom, an dessen Mauern die sterblichen Überreste des großen Philosophen Immanuel Kants begraben sind, als auch das Bernsteinmuseum. Sie besichtigen alle der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kaliningrads - der Hauptstadt der westlichsten Region Russlands.
Deren Boden war Zeuge unterschiedlicher, großer historischer und politischer Ereignisse, die unsere moderne Welt beeinflussten. 700 Jahre lang war das Gebiet deutsch geprägt. So wird in frühen mittelalterlichen Chroniken berichtet, wie bereits 1255 die deutschen Ordensritter die heidnischen Pruzzen eroberten und schließlich die Burg Königsberg bauten. Die ursprüngliche Siedlung wurde zunehmend größer. So entstanden neben der Altstadt noch zwei weitere selbstständige Städte, die über eigene Stadtwappen verfügten und erst 1724 zur Stadt Königsberg vereinigt wurden. Die Russen und die ganze Welt kennen Kaliningrad-Königsberg als die ehemalige Hauptstadt Ostpreußens. Sie war ein großes Wissens-, Handels- und Kulturzentrum. Die Stadt war großen Veränderungen ausgesetzt. So überstand sie die Zerstörung des zweiten Weltkrieges und vereinigt heute Eigenschaften der alten deutschen und der heutigen russischen Stadt. Diese außergewöhnliche Verbindung macht den Reiz der Stadt aus, der Besucher aus verschiedenen Ländern anlockt.
Besichtigung: Dom und Friedlander Tor Museum
Optional: Fahrt mit dem Motorboot auf der Pregel (nur von Mai bis Ende September)
Ü/F in Hotel Kaiserhof 4*/ Moskwa 3*/ Tourist 3*
Tag 3
Frühstück im Hotel
10.00 - 18.00 “Vogelerzählungen“
Ausflug auf die Kurische Nehrung
Die Besichtigung der Kurischen Nehrung ist ein unvergessliches Erlebnis. Schöne Fichtenwälder und cremeweiße Sandstrände erwarten Sie während des Ausfluges. Sie besichtigen die älteste Vogelwarte Europas, legen zusammen mit den Ornithologen den Vögeln Ringe an und besteigen die 43 Meter hohe Düne, um von dort einen einmaligen Blick auf die Dünen, das Haff und das Meer zugleich zu erhalten. Hier kann man die Stimme des singenden Sandes hören. Die Kurische Nehrung ist eine natürliche Brücke zwischen West und Ost. Sie liegt auf der Wanderroute der Vögel. Im Herbst und im Frühling sammeln sie sich über dem engen Landstreifen. Daher ist es günstig, sie hier zu fangen und zu untersuchen. Das verstand auch der deutsche Theologe Johannes Thienemann und gründete daher 1901 die erste Vogelwarte, die im Fischerdorf Rositten untergebracht ist. Die deutsche Vogelwarte existierte bis 1944 und siedelte dann nach Radolfzell um. Seit 1956 arbeiten dort die Wissenschaftler aus dem biologischen Institut der Akademie der Wissenschaften aus Sankt-Petersburg.
Die Gäste besuchen gewöhnlich die Außenstation der Vogelwarte, die Fringilla (lateinisch Buchfink) heißt. Die Ornithologen erzählen von der Geschichte und Gegenwart der Nehrung, zeigen Ihnen das Beringen und Untersuchen der gefangenen Vögel und Sie bekommen die Möglichkeit, die Vögel freizulassen.
Das Mittagessen schmeckt am Ufer des Haffes besonders gut. Sie bekommen die bekannte russische Fischsuppe "Ucha" serviert. Sie wird aus verschiedenen Fischen gekocht, die vor wenigen Stunden gefangen wurden. Ein Schlückchen russischen Wodkas passt dazu ausgezeichnet - bringt Appetit und gute Stimmung. Nach dem Mittagessen besteigen Sie die Ephahöhe, die den Namen des Düneninspektors Epha trägt, der die Faschinen erfand, mit denen die Dünen befestigt wurden. Von der zweiten Aussichtsplattform sehen Sie nicht nur die malerische Landschaft, sondern auch die roten Ziegeldächer der letzten russischen Siedlung Morskoje (früher Pillkoppen), die in der Vergangenheit dreimal von Sand bedeckt wurde. Bei schönem Wetter sieht man den Leuchtturm von Nidden, der litauischen Siedlung, wo das berühmte Ferienhaus von Thomas Mann steht.
Ü/F in Hotel Kaiserhof 4*/ Moskwa 3*/ Tourist 3*
Tag 4
Frühstück im Hotel
11.00-18.00 “Vorposten der Zeit“
Ordensburgen Ostpreußens Tapiau, Insterburg, Waldau, Georgienburg
In der mittelalterlichen Geschichte von Ostpreußen gab es eine Zeit, zu der die Ordensritter mit ihrem Schwert und Blut das Land eroberten. Als Vorposten bauten sie schon im 13. Jahrhundert die Ordensburgen. Es gab insgesamt 50 in diesem Gebiet. Nicht viele von ihnen haben bis heute überlebt; das macht unsere Rundfahrt noch besonderer. Sie treffen auf die Welt der Ritter und Turniere und empfinden die Kraft der großen Oberhäupter des deutschen Ordens.
Wir bieten Ihnen folgendes Programm an:
Am Morgen starten wir in Richtung Tschernjachowsk (früher Insterburg).
Auf dem 35. Kilometer sehen wir das Schloss Tapiau, welches im Jahre 1258 erbaut wurde. Es wurde mehrere Male umgebaut. Im 13. Jahrhundert starb hier Herzog Albrecht, das letzte Oberhaupt des deutschen Ordens. Jetzt ist es ein Gefängnis.
Wir fahren etwas weiter und erreichen das Schloss Waldau. Im Mai 1697 hatte hier die große Gesandtschaft der russischen Bootschaft mit dem Admiral Lefort Aufenthalt. Damals besuchte auch Peter der Große das Schloss.
Schließlich kommt die Georgienburg, welche 1336 erbaut wurde. Auf dem Gelände befindet sich seit dem 18. Jahrhundert ein berühmtes Pferdegestüt, wo Trakehner, Holsteiner und Hannoveraner gezüchtet werden. Noch heute ist das Gestüt im besten Zustand, im Gegensatz zu dem damals noch bekannteren und heute nicht mehr existenten Gestüt Trakehnen. Wir bieten Ihnen ein Mittagessen im Restaurant des Gestüts an. Nach der Besichtigung der Ruinen von Georgienburg fahren wir nach Insterburg. Diese Burg wurde im 14. Jahrhundert von dem Oberhaupt Dietrich von Altenburg gebaut. Sie war ein Vorposten im Kampf gegen Litauen. Heute befindet sich in der Burg ein außergewöhnliches Museum. Auf dem Burggelände werden manchmal historische Feste und verschiedene Festivals gefeiert.
Nach der Besichtigung kehren wir zurück nach Kaliningrad.
Besichtigung: Waldau Schloss, Insterburg Schloss, Georgenburg mit dem Pferdegestüt
Ü/F in Hotel Kaiserhof 4*/ Moskwa 3*/ Tourist 3*
Tag 5
Frühstück im Hotel
Optional: Stadtbummel durch Amalienau
Minibesichtigung der Villen von Königsberg
Der Begriff "Gartenstadt" entstand in England und bezeichnete einen Bezirk mit einstöckigen Bauten und viel Grün. Im Jahre 1820 kaufte der Kommerzienrat von Königsberg, Gustav Schnell, alle Grundstücke im Bezirk Hinterhufen auf, vereinigte sie und nannte das Gebiet zu Ehren seiner Frau Amalia „Amalienau“. Im 20. Jahrhundert kaufte die Stadtbehörde das Land mit der Absicht einen vornehmen Bezirk im englischen Stil zu errichten. Beim Bau sollten folgende Prinzipien eingehalten werden: Die Straßen sollten nicht im rechten Winkel zueinander stehen, der Abstand zwischen den Häusern sollte nicht weniger als 30 Meter und nicht mehr als 35 Meter sein, die Häuser sollten nicht höher als zwei Etagen sein und die Treppenhäuser mit elektrischem Licht beleuchtet werden. Die Villen sollten sich laut des Plans von einander durch ihre schönen Dekorationen unterscheiden. Die Hauptsache aber war: Alles sollte von einer einzigen Architektengruppe entworfen werden. Dies gelang! Die Gruppe bestand aus den in der ganzen Welt bekanntenArchitekten Heitmann, Lars, Hopp und Brostowski. Die Besitzer der Häuser waren reich und ihre architektonische Wünsche wurden berücksichtigt. Die schönsten Häuser entstanden in der ehemaligen Körterallee (heute Kutusowstraße). Die dort zu findende Villa Leo zum Beispiel gehörte dem Besitzer eines Schiffsunternehmens, welcher Ehrenbürger der Stadt war. Sehr viel ist in der Villa erhalten geblieben. Man erzählt sich, dass in einem der Häuser eine alte Leuchte bis heute im Gebrauch sei. Sogar der Mechanismus, um sie herunter zu lassen zum Austauschen der Lampen funktioniere noch.
Auch jetzt noch begeistern die Straßen mit den wunderschönen Villen die zahlreichen Spaziergänger, die zum Zwillingsteich laufen.
Der Bezirk begann von dem ehemaligen Luisensenwall. Im nördlichen Teil befinden sich vor allem alte Mehrfamilienhäuser. In einem, in dem sich das Altersheim befand, wohnten in der sowjetischen Zeit alte Frauen. Die neuen Besitzer haben die Wohnungen im alten Stil renoviert, mit antiken Gegenständen ausgestattet und ein Museum gegründet. Dieses Museum besuchen wir mit Ihnen.
Aus solchen besonderen Geschichten besteht die Zauberkraft dieses Märchenbezirkes und er wartet darauf, von seinen Gästen entdeckt zu werden.
Ü/F in Hotel Kaiserhof 4*/ Moskwa 3*/ Tourist 3*
Tag 6 Abreise
Frühstück im Hotel
Transfer zum Flughafen
B. Inklusivleistungen
- 5x Übernachtung und Frühstück im Doppelzimmer
- Reiseleiter während der ganzen Reise, dt. / engl.
- Transportleistungen
- 1x Mittagessen (auf Kurischer Nehrung)
- Eintrittskarten laut Programm
- Bier-Degustation und Abendessen im Ritterstil
C. Preise
Preis pro Teilnehmer [in EUR]
Hotel |
6 TN |
10 TN |
16 RN |
EZ-Zuschlag |
|
Kaiserhof 4* |
782,00 |
729,00 |
644,00 |
302,00 |
|
Moskwa 3* |
587,00 |
536,00 |
449,00 |
173,00 |
|
Tourist 3 * |
566,00 |
520,00 |
424,00 |
165,00 |
|
D. Nicht im Preis - Aufschläge
• Anreise nach Kaliningrad und Abreise nach Hause
• Fahrt mit Motorboot auf dem Fluss Pregel (von Mai bis Sept.), Dauer: ca. 45 min. Preis pP: 14,00 €
• Stadtbummel durch Amalienau:
Preis pP je nach Gruppengröße - Stadtbummel Amalienau
6 TN |
10 TN |
16 TN |
|
60,00 |
44,00 |
32,00 |
|
|
|
|
|
• Visumbeschaffung:
Visum: Preis pP [in EUR]
6 TN |
10 TN |
16 TN |
|
84,00 |
82,00 |
80,00 |
|
• Reiseversicherung
E. Anfrage und Buchung
Telefonische Fragen: 030 / 96 60 07 97
Es gelten die allgemeinen Reisevermittlungsbedingungen.
Bitte teilen Sie die gewünschte Reisezeit und die Größe Ihrer Gruppe bei Ihrer Anfrage mit! Gibt es Kinder in der Gruppe?
Zum allgemeinen Anfrageformular
letzter Stand: 13.04.2018