Dauer: 11 Tage, 10 Nächte
Unterkünfte: Hotels mit 3 Sternen
Verpflegung: Vollverpflegung
Gruppengröße: 6 - 14 Teilnehmer
Sprache der Reiseleitung: englisch
Reisezeit: April bis November
Gesamtstrecke auf dem Rad: Zirka 405 km
Anforderungsprofil: Durchschnittliche Fahrstrecke täglich 55 km (minimal 35 km, maximal 78 km). Wenig befahrende Nebenstraßen.
Überblick über die Reisebeschreibung
A. Verlauf.
1. Tag: Ankunft
2. Tag: Stadtrundfahrt durch Jerewan
3. Tag: Jerewan - Bjurakan - Amberd - Bidschni
4. Tag: Bischni - Sewansee - Dilidschan
5. Tag: Goschawank - Jambarak - Schorja
6. Tag: Tsatapagh - Vardenis Gebirgspass - Jeghegis
7. Tag: Jeghegis - Gochtanik - Herher - Sisian
8. Tag: Sisian - Harjis - Kloster Tatew
9. Tag: Goris - Norawank - Chor Wirap - Jerewan
10. Tag: Jerewan - Geghard - Garni - Jerewan
11. Tag: Abreise
B. Inklusivleistungen
C. Hotels während dieser Reise
D. Reisepreis
E. Nicht inklusive
F. Flugverbindungen
F. Anfrage / Buchung
A. Reiseablauf
Wem an den Radfahrtagen die Puste ausgeht, der kann jederzeit sein Rad abgeben und in das Begleitfahrzeug einsteigen. ⇒ Pick-up ist immer möglich.
1. Tag: Flug, Ankunft
In den frühen Morgenstunden Ankunft in der armenischen Hauptstadt Jerewan. Begrüßung durch Ihren armenischen Reiseleiter mit Transfer zum Hotel.
Check-in
Übernachtung im Jerewan.
2. Tag: Stadtrundfahrt durch Jerewan
Nach einem späten Wachmacher-Frühstück erkunden Sie mit Ihrem Reiseführer Jerewan - eine der ältesten Städte der Welt. Die Stadt wurde im Jahre 782 vor der Zeitrechnung gegründet. Am Anfang der Exkursion steht der Besuch von Matenadaran - das Zentralarchiv für alte Handschriften. Es ist ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum für die Erforschung und Erhaltung von Denkmälern des nationalen Schrifttums. Sie genießen eine prächtige Aussicht auf die Stadt und den Berg Ararat vom Baudenkmal Kaskade - einer gigantischen Steintreppe aus hellem Travertin-Stein. Die Treppe mitten im Zentrum der Stadt führt über 572 Stufen auf einen Berg. Während des Aufstiegs besichtigen Sie auch einige interessante kleinere Galerien für moderne Kunst.
Oben angekommen steht gleich in der Nähe im Park des Sieges die Statue von Mutter Armenien – die weibliche Personifikation Armenien. Als 50 Meter hohes Monument ersetzte sie im Jahre 1967 eine gigantische Statue Joseph Stalins. Im Herzen der Stadt befindet sich der Platz der Republik. Die Häuser am Platz wurden im Stil der armenischen Neoklassik gebaut. Nach einem kurzen Bummel im Stadtzentrum fahren Sie zum Hügel Zizernakaberd (Schwalbenfestung), wo Sie das Genozid-Denkmal besichtigen, das den etwa 1,5 Millionen Opfern des Völkermords von 1915 gewidmet ist. Die Busfahrt führt am Parlamentshaus vorbei, dann dem Stadtrat, der Residenz des Präsidenten, dem Opernhaus, dem Gebäude des legendären Jerewaner Radio, der Universitätsinsel, der Brandy-Fabriken usw.
Den Abschluss bildet der Besuch des Kunst- und Handwerkermarktes "Vernissage", einem Flohmarkt unter dem freien Himmel, wo verschiedene Souvenirs aus Holz, Keramik, Natursteinen verkauft werden. Sie haben jetzt Zeit für Bummeln und für Einkäufe.
Übernachtung in Jerewan.
3. Tag: Jerewan – Bjurakan – Amberd - Bidschni
Fahrt am Vormittag durch die Region Aragazon. Erster Höhepunkt ist das Dorf Bjurakan in einer exponierten Lage. Das Dorf wurde zum ersten Mal im 5. Jahrhundert erwähnt. Die Route nach Bjurukan geht über teilweise asphaltierte Straßen mit wenigem Verkehr.
Es hat seine dörfliche Tradition gut bewahrt. Die Luft ist besonders klar. Die Gegend ist reich an Wasser, weshalb das Dorf auch ziemlich grün ist. Hier gibt es ein astrophysisches Forschungs- und Beobachtungszentrum und eine interessante Kirche des heiligen Johannes aus dem 10. Jahrhundert.
Auf einer kurvenreichen Straße geht es durch karger werdende Landschaft weiter zur teilweise zerstörten Festung Amberd ("Wolkenfestung") aus dem 13. Jahrhundert hinauf, das sich auf einer Höhe von 2.300 m am Südhang des höchsten Vulkanberges Armeniens – Aragaz befindet. Dank der tiefen Schlucht der Flüsse Amberd und Arkaschen war diese Festung der Kamsarkan-Fürsten im Mittelalter uneinnehmbar. Zur Festung muss man über Steinbrocken hinaufklettern, was etwa 15 Minuten dauert. Nach der Besichtigung radeln Sie bis zum Kloster Saghmosawank – am Westrand der tief eingeschnittenen Schlucht des Khasach auf einer Höhe von 1.610 m. Der Name des Klosters stammt vom armenischen Wort für Psalm ab. In seiner Blütezeit wurden hier Psalterien geschrieben, deshalb auch die Bezeichnung dieses Klosters als "Psalmenkloster". Es bietet einige beeindruckende Kreuzsteine aus dem frühen 14. und dem 15. Jahrhundert.
Ihre Radtour geht weiter in die dünn besiedelte Region Kotajk in der Mitte von Armenien. Transfer zum Dorf Bjni (gesprochen: Bidschnij). Es hat zirka 2.500 Einwohner (Stand 2011).
Sehenswürdigkeiten entlang der Route: Amberd Festung, riesige steinerne Monument der armenischen Buchstaben, Kloster Saghmosawank.
- Übernachtung in Bidschni (Campingplatz oder Gästehaus).
- Radfahr-Distanz: 64 km
- davon ohne Straßenbelag (Off-Road-Radeln): 10 km
- Höhendifferenz auf Radstrecke: bergauf: 630 m, bergab: 1.250 m
4. Tag: Bidschni – Sewansee – Luftkurort Dilidschan
Radeln von Bidschni in die Region Gegharkunik. Heute führt die Tour zum azurblauen Sewansee - die "blaue Perle Armeniens".
Es ist der größte Bergsee des Kaukasus und mit 1.916 Metern der 2. höchstgelegenen Süßwassersee der Welt. Auf der Halbinsel vom Sewansee besuchen Sie die gleichnamige Klosteranlage, die im Jahre 874 gegründet wurde. Bei einem Spaziergang können Sie einen Blick in das direkt am See gelegene Priesterseminar des Sewanklosters werfen. Einst befand sich das Kloster auf einer Insel. Sie diente dem armenischen Adel als Verbannungsort.
Weiterfahrt mit Bus zur Luft- und Thermalkurort Dilidschan (zirka 1.200 m) in der wald- und wasserreichen Tawusch-Region. Die Stadt liegt innerhalb des Nationalparkes Dilidschan. Viele bekannte Persönlichkeiten, Dichter und Komponisten, wie Dmitri Schostakowitsch oder Benjamin Britten haben an den Hängen von Dilidschan ihre Sommerhäuser errichtet. Die Region wird, wegen ihrer Schönheit auch die "Schweiz von Armenien" genannt. Kleiner Sparziergang im alten Stadtzentrum der Kleinstadt, bei der Sie Kunststudios und Souvenirläden besuchen können.
- Übernachtung in Dilidschan.
- Radtour-Distanz: 58 km
- Höhendifferenz auf Radstrecke: bergauf: 450 m, bergab 610 m
5. Tag: Kloster Goschawank – Chambarak – Schorja
Heute haben Sie einen langen Radreisetag vor sich. Die Tour beginnt in der Stadt Dilidschan und führt bis zum Kloster Goschawank. Sanfte Bergformationen mit dichten Wäldern, saftigen Wiesen und fruchtbaren Gärten begleiten Sie bis zum Kloster Goschawank (innerhalb des Nationalparkes von Dilidschan). Das Kloster wurde nach dem gelehrten Mkhitar Gosch benannt und ist für seine besonderen Kreuzsteine berühmt.
Vom Dorf Gosch geht die Radstrecke östlich am Sewansee vorbei durch das Dorf Aghawnawank und die Stadt Tschambarak zur höchsten Stelle eines Gebirgspasses (2.200 m).
Kurz danach werden Sie mit der schönen Sicht auf dem Sewansee nach Schorja radeln. Transfer zu Ihrem schönen Hotel in Tsapatagh.
- Radtour-Distanz: 70 km
- Höhendifferenz auf Radstrecke: bergauf: 650 m, bergab: 970 m
6. Tag: Tsapatach - Vardenis Gebirgspass – Dorf Jeghegis
Unser Weg geht südlich des Sewansees weiter durch die Stadt Vardenis und Martuni zum Sewansee (65 km). Da die Straße hinter der Stadt Martuni zum Gebirgspass Vardenyank bergab führt, können Sie ohne große Antrengung weiter zum Dorf Schatin radeln, das einen Verkehrsknotenpunkt bildet. Höchster Berg der Vardenis-Bergkette ist der Vardenis mit 3.522 m. Das ist wohl der schönste Weg. Dabei ziehen über den Köpfen der Radler Adler ihre Kreise. Daraufhin folgt der Transfer zum Hotel in Hermon (ab 2019: Dorf Jeghegis).
Die Alternative (etwa bei Regen) wäre der Transfer schon von Martuni zum Hotel in Hermon (Jeghegis) mit dem Bus, wobei Sie unterwegs die im Mittelalter benutzte Karawanserei Selim am Selimpass besuchen.
Die Selim-Karawanserei wurde im Jahre 1332 erbaut und bot den Karawanen eine sichere Unterkunft auf der Hauptstraße, die das Selim (Sulema)-Gebirge durchquerten. Sie radeln dann zum Dorf Hermon (ab 2019: Jeghegis).
Übernachtung in Yeghegis.
- Radtour- Distanz: 78 km
- Off-Road-Radeln: 25 km
- Höhendifferenz auf Radstrecke: bergauf: 440 m, bergab: 1.130 m
7. Tag: Jeghegis – Gokhtanik – Herher - Sisian
Die Straße führt entlang der Gebirge von Vajots Dzor und Vardenis. Auf dem Weg durch die kleine Region Vajots Dzor können Sie den Vulkanberg von Vayots Sar und das Wasserreservoir Herher sehen.
Transfer nach Sisian. Übernachtung im Hotel Basen.
- Radtour- Distanz: 35 km
- Off-Road-Radeln: 10 km,
- Höhendifferenz auf Radstrecke: bergauf: 650 m, bergab: 1.120 m
8. Tag: Sisian – Harjis - Tatew Kloster
Radeln nach Harjis. Das Dorf ist 25 km von Sisian entfernt. Auf dem Weg besuchen wir die Karawanserei aus dem 13. Jahrhundert. Von Harjis geht die Radtour zum Dorf Halidzor. Fahrradfahren beenden wir bei der Station der Tatew Seilbahn, mit der Sie das abgelegene Kloster Tatew an der tief eingeschnittenen Schlucht des Worotan erreichen. Es ist in Schwindel erregender Höhe „am Rande des Nichts” errichtet, wie es schon in alten Quellen heißt.Überraschend ist, dass in diesem [...Next]