Inmitten der Pandemie - Leiden unter Schildbürgerpolitik, Teil 3: Angriff der Massenmedien und Faktenchecker auf Wissenschaftler und andere Verschwörungstheoretiker
[92] Wer glaubt, andere belehren zu können über das, was Tatsachen sind und was nicht, sollte seine kritische Schrift nicht auf Glaubenssätzen aufbauen (die andere nicht teilen müssen). Typisch für Wissenschaftlicher ist, dass sie nicht glauben, sondern in Zweifel ziehen und forschen, bis sie ihre Zweifel als widerlegt oder bestätigt (verifiziert) finden. Bei solchen wissenschaftlichen Diskussionen haben "Faktenchecker" nichts zu suchen. Diese wollen das Anzweifeln der Mainstream-Narrative verbieten. Sie wollen das selbständige Denken verbieten. Bürger, die das Ende der DDR als Erwachsene erlebt haben, kennen derlei Denkverbote, die in Medien gepredigt wurden.
II. Beispiel ARD: Jochen Taßler und Jana Heck: "Alles nur Panikmache?"
[93] Am 19.03.2020 brachte die ARD einen Beitrag von Jochen Taßler und Jana Heck heraus: "Alles nur Panikmache?". Das ist ein Beitrag der Fernsehsendung "Monitor".
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-wodarg-101.html
Nur mal kurz jenen Text angerissen: Da wird am Beginn des Artikels im zweiten Satz geschrieben:
"Endlich jemand, der entgegen einem großen wissenschaftlichen und politischen Konsens sagt, dass die Aufregung um Corona übertrieben sei."
Ähh? Welchem wissenschaftlichen und politischen Konsens? - Ist Politik nur das, was Regierungsvertreter, also Minister sagen? Wissenschaftlicher Konsens? Bevor ich das Wort Konsens benutze, muss ich doch erst einmal das Problem beschreiben, für welches nach einer Lösung gesucht wird. Worum geht es genau, wo ein Konsens besteht? Wo sind die Personen, die einen Konsens fanden? - Kein einziger Wissenschaftler wird hier genannt. Wenn man die abweichenden (wissenschaftlichen und politischen) Auffassungen wegzensiert und nicht zu Wort kommen lässt, hat man einen Teilausschnitt, innerhalb dessen ein Konsens besteht, ja. - Mit Wissenschaft(en) setzen sich die Journalisten gar nicht auseinander. Wie kommen sie zu dieser Behauptung? Es gibt doch eine Reihe von Problemen. Die müssen einzeln abgearbeitetet werden, und interdisziplinarisch. Wie kann man behaupten, dass für eine unbestimmte Summe verschiedener - wissenschaftlicher und politischer - Problemstellungen ein Konsens besteht? Und was ist - nebenbei - mit den wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen? Was ist mit Folgenbetrachtungen von Maßnahmen, die aus Sicht des Robert-Koch-Instituts, aus Sicht des Gesundheitsministers, aus Sicht von Angela Merkel, die Verbreitung des neuartigen Virus verlangsamen sollen und (auch das:?) die Gefährlichkeit des Virus verringern sollen? Es gibt das Bild: "das Kind mit dem Bade ausschütten."
Wie darf man also das Wort "Endlich" am Anfang verstehen? Soll das Spott sein, der vor lauter Arroganz nicht zurückgehalten werden konnte? Ist das die seriöse mediale Grundversorgung, die nach Auffassung der Richter des BVerfG Abgaben aller Bürger an die ARD rechtfertigen sollen, weil sie bei privaten Medienunternehmen nicht sichergestellt ist?
In der Folge vermisse ich dann wieder eine Definition der "Gefährlichkeit", wie schon bei der jungen Kollegin vom RBB. Diese Journalisten sehen die Gefährlichkeit nur aus ihrer Brunnenfroschperspektive.
[94] Und dann:
"Und dann ist es auch noch einer vom Fach .."
Wo bleibt denn hier die angebliche Liebe der Mainstreamjournalisten zur Vielfalt (der Meinungen)?
Es ist normal, dass sich Wissenschaftler (wissenschaftlich) streiten. Daher ist dieser Satz rein rethorisch, gekünstelt, eine Übertreibung.
Rosinenpickerei findet sich hier auch wieder. Man hängt sich daran auf, dass bestimmte Punkte in den Wortmeldungen von Wolfgang Wodarg fehlen. Die Thematik ist komplex und wenn Fragen offen blieben, warum fragen die Journalisten denn Dr. Wodarg nicht deswegen um ein Interview? Die Journalisten von Monitor lassen selbst (Wissens-)Lücken erkennen. Ihnen fehlt eine ganzheitliche, systemische Denkweise.
Ich erspare mir eine weitere Analyse. Sie käme zu ähnlichen Beurteilungen wie die Besprechung der journalistischen Leistung der jungen Kollegin Daum. Probieren Sie es selbst auf, die Denkfehler und Irreführungen der Tagesschau-Kritik zu finden! Sie würden vermutlich weitere Fehler finden.
Ich habe oft genug erlebt, wie der ARD, das ZDF und Deutschlandradio erhebliche Tatsachen in ihren Beiträgen wegließen (Deswegen bekamen sie von den Bürgern, die diese Einrichtungen bezahlen müssen, den Ruf der "Lückenpresse".) und damit die Information, den Tenor des Beitrags verfälschten. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
III. Beispiel MDR: Redaktierte gekünstelte Gegenüberstellung mit dem Argument der Autorität vom Fach
[95] Eine Redaktion des MDR (Namen von Mitarbeitern werden nicht gezeigt) veröffentlichte am 19.03.2020 eine "Kritik an Wolfgang Wodarg. Faktencheck: Sind die Maßnahmen gegen Corona übertrieben?", Quelle: https://www.mdr.de/wissen/wolfgang-wodarg-corona-uebertrieben-faktencheck-100.html
Auch hier fehlt am Anfang wieder eine deutliche Bezugnahme auf die Quelle. Die Webadresse des Videos, welches gemeint ist, fehlt, das Datum der Veröffentlichung ebenfalls. Diesen Fehler machte auch Tamy Daum.
Die Redaktion hat den Arzt Alexander Kekulé zitiert und zu bestimmten Aussagen von Dr. Wodarg diese Zitate eingeschoben, ohne dass immer klar ist, ob das extra Stellungnahmen von Dr. Kekulé auf Dr. Wodarg sind oder Äußerungen/Zusammenfassungen von den MDR-Journalisten. Die Journalisten hatten Dr. Kekulé zu dessen Meinung zu Dr. Wodargs Äußerungen befragt, sie in diesem Artikel aber nicht immer wortwörtlich zitiert, sondern redaktionell bearbeitet. Hier mangelt es bereits an der Fähigkeit (oder etwa nur Motivation?), die Anschauungen unterschiedlicher Wissenschaftler verständlich darzustellen. Dass die Sendung mit Dr. Kekulé mit einem Bild verlinkt ist, erlaubt es nicht, beim Text dazu nachlässiger sein zu dürfen. Nicht jeder mag auch noch zusätzlich die Zeit in das Anhören jenes Audiomitschnitts investieren.
[96] In diesem Text-Beitrag selbst zum Interview mit Dr. Kekulé werden Behauptungen aufgestellt, die nicht belegt werden. So ist z.B. die Behauptung, dass von den mit Sars-Cov-2 Infizierten 20 % so schwer erkranken, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen (Hat dies Dr Kekulé tatsächlich so gesagt, oder wird ihm das von den Journalisten so in den Mund gelegt worden?), gewagt und sollte keineswegs ungeprüft akzeptiert werden.
Hier spielen die Journalisten das Argumentationsspiel mit der Autorität. Gern legt man bei diesem Spiel der Autorität Sätze in den Mund, die sie nicht gesagt haben oder die aus dem Zusammenhang gerissen werden und dadurch die gewünschte Bedeutung erhalten. Auch stellt man gern suggestive Fragen, die bereits erkennen lassen, dass die Journalisten eine bestimmte Antwort hören wollen. Das Framing findet hier wieder statt. Es werden Punkte vorausgesetzt, die der befragte Experte hinnehmen soll und ihm die Abgabe der gewünschten Antwort bequemer machen sollen. Ein Motiv für den Verzicht des Abdrucks der kompletten Antwort oder des vollständigen Zeigens eines Fernsehinterviews ist dies: "Was nicht passt, wird passend gemacht." - Fabrikation. Diese Technik des Textmorphings führt hier dazu, dass nicht mehr klar ist, was Dr. Kekulé wirklich gesagt hat und was ihm in den Mund gelegt sein könnte.
Was an jener Stelle dann fehlt, ist die aufgeworfene Frage, ob denn jene 20 % denn tatsächlich auch sich im Krankenhaus behandeln lassen. Wenn nicht: Wie kommt man dann auf diese 20 %, die behandelt werden müssten, wenn niemand da ist, der das entscheiden könnte, weil sie nicht zu ihrem Hausarzt gehen? Hier findet also eine suggestive Verschiebung von sollen auf sein statt.
[97] Man greift eine Aussage von Dr. Wodarg auf, die er gegenüber Journalisten für die Sendung Frontal21 im ZDF gemacht hat. Ein Link dorthin fehlt. Die Kollegen vom ZDF haben diesen Sendungsbeitrag zwar mal auf der Website veröffentlicht, aber schnell wieder gelöscht. War das Motiv dafür der Wunsch, bloß keinen Gegnern eine Plattform zu geben, also das Prinzip des lila Elefanten? Wegen der Löschung kann man den Kontext nicht herausfinden, in dem Dr. Wodarg die zitierte Äußerung Dr. Wodargs traf: "Es ist also nichts Besonderes, dass es jetzt neue Coronaviren gibt. Das heißt aber nicht, dass diese gefährlicher sind als andere"
Die fehlenden Belege/Links sind journalistische Fehler. Motiv dafür solche Fehler in Kauf zu nehmen ist, zu verhindern oder zu erschweren, dass man selbst "faktengecheckt" wird. Das ist aber keine vernünfige Grundeinstellung gegenüber den Bürgern, die man mit Informationen versorgt, keine vernünftige Grundeinstellung für eine faire Auseinandersetzung. Man sucht danach, die "Diskussion" zum Thema zu beherrschen.
[98] Dr. Kekulé hat teilweise Dr. Wodarg auch Recht gegeben in Punkten, die die Journalisten auch immer wieder angriffen:
"Darin räumt er grundsätzlich ein: Es sei richtig, die Frage zu stellen, ob die Gegenmaßnahmen nicht zu scharf seien und ob die dadurch verursachten Kollateralschäden größer seien, als die Schäden durch das Virus."
Zu dieser Zustimmung zur Folgenbetrachtung äußern sich die Journalisten nicht. - Vielleicht, weil eine Folgenbetrachtung nicht in ihr Konzept passt, die Regierung mit ihrer Eingriffspolitik zu stützen? Der MDR ist ein Tendenzbetrieb. Er dient zum Triggern bestimmter politischer Botschaften, wobei nicht alle im Bundestag vertretenen Parteien gleichmäßig vertreten werden. An einer Stelle im Interview erklärt Kekulé auch, dass vom interviewenden Schumann Dr. Wodarg in der Fragestellung schief widergegeben wurde, lässt sich also an jener Stelle nicht "framen".
[99] Und was die angeblich hohen Todesraten betrifft, d.h. die zehn Mal höhere Todesrate, ich zitiere den MDR, der hier einmal selbst mit Anführungszeichen Dr. Kekulé zitiert:
"Die meisten Coronaviren sind zwar harmlos, aber bei diesem Sars-Corona-Virus-2 haben wir relativ früh erkannt, dass die Sterblichkeit etwa zehnmal so hoch ist wie bei einer normalen Grippe."
Wen meint Dr. Kekulé hier mit "wir" und welcher Zeitraum ist mit "relativ früh" gemeint?
Auch Dr. Kekulé argumentiert [...Nächste Seite]
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