0. Inhalt
1. Weiße Hauptstadt - Bedeutung und Geschichte
2. Mehr zur Geografie
3. Klima
4. Feiertage
4.1. Staats-Feiertage
4.2. Petersburger Feiertage
5. Öffentlicher Verkehr in St. Petersburg
5.1. Die U-Bahn (Metro)
5.2. Taxi
5.3. Die Petersburger Bahnhöfe
5.4. Flughafen Pulkowo
6. Währung
7. Banken/Geldtausch
8. Zoll
9. Souvenirläden in St. Petersburg
10. Sprache
11. Telefon
12. Wichtige Telefonnummern
12.1 Notdienste in Russland
12.2. Transportinfo
12.3. Kliniken und Hospitäler
12.4. Sonstige wichtige Nummern
12.5. Verlorene Kreditkarten
12.6. Notdienste in Deutschland für Kreditkarten
12.7. Sperrnummern für abhanden gekommene Handys
13. Milizprotokoll
14. Diebstahl/Abhandenkommen von Reisepass und Visum
15. Anschaffung einer russischen Sim-Karte
16. Einige Internet-Cafes
17. Schließfächer
18. Medikamente/Apotheken
19. Impfungen
20. Kartenmaterial
21. Veranstalter für Individualreisende
22. Sporteinrichtungen
22.1. Möglichkeiten zum Schwimmen
22.2. Fußballstadien
22.3. Jachtklub
22.4. Aeroklub "Wslet"
22.5. Tschigorin-Schachklub
23. Bäckereien
***
1. Weiße Hauptstadt
St. Petersburg, die "Weiße Hauptstadt", wurde am 27. Mai 1703 von Zar Peter dem Großen gegründet. Anders als oft angenommen ist die Stadt nicht nach Peter I benannt, sondern nach dessen Schutzheiligen, dem Apostel Simon Petrus. Die Stadt befindet sich auf dem 60. Grad nördlicher Breite und ist damit die größte Stadt der Welt in diesen nördlichen Breiten. Zur Zeit leben ca. 4,7 Mio. Menschen in St. Petersburg.
St. Petersburg gehört zu den architektonisch schönsten Metropolen Europas. Davon sind die Petersburger überzeugt. Sie sind stolz auf ihre Stadt. Das „Venedig des Nordens“ bezaubert mit einer Mischung aus altmodischem Charme und neuem Lifestyle. Die einzigartige Geschichte der Stadt bringt die Petersburger nach wie vor dazu, sich für etwas Besonderes zu halten und auf den Rest Russlands – vor allem auf die „arroganten“ Moskauer – ein wenig herabzusehen.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war eine knappe Mehrheit der Bevölkerung (54%) dafür, die Stadt wieder in Sankt Peterburg umzubenennen. Zusammen mit der Stadt wurden 39 Straßen, sechs Brücken, drei Metro-Stationen und sechs Parks wieder umbenannt.
Angebote für Stadtführungen in St. Petersburg - interner Link
Inmitten aller gesellschaftlichen und ökologischen Probleme lebt die Stadt von ihrem kulturellen Erbe. Die Unesco zählt die Stadt mit ihren zirka 4.000 Baudenkmälern [Aktualisierung 10.11.2015: nach einer Angabe von Visit St. Petersburg bei einer Veranstaltung in der Russischen Botschaft in Berlin am 09.11.2015: 7.783 Denkmäler], 250 Museen und 50 Theatern zu den acht attraktivsten Touristenzielen der Welt. Erhebliche Mittel wurden im russischen Staatshaushalt bereit gestellt, um sie für die 300-Jahr-Feier im Jahre 2003 herauszuputzen. Noch rechtzeitig zu den Feierlichkeiten ist die Rekonstruktion des legendären Bernsteinzimmer in Zarskoje Selo (Puschkin) wieder eröffnet worden. Friedrich der Große hatte das Bernsteinzimmer dem Zaren Peter I. im Jahre 1716 geschenkt. Einer der ersten Besucher nach der Rekonstruktion war Wladimir Putins Freund Gerhard Schröder, seinerzeit deutscher Bundeskanzler.
Laut Inna Schalto vom Komitee für die Entwicklung des Tourismus in der Stadt kamen im Jahre 2013 6,3 Millionen Besucher, davon 3 Millionen Ausländer.
2. Mehr zur Geografie
Die ursprünglich in einem Sumpfgebiet gebaute Stadt liegt an der Mündung der Newa in den Finnischen Meerbusen. Das Stadtgebiet umfasst etwa 606 km² (etwa 2.000 km² einschließlich der administrativ zu Sankt Petersburg gehörenden Vororte Peterhof, Kronstadt und Puschkin), davon 58 km² Wasser. Die Stadt besteht aus 42 Inseln [Aktualisierung 10.11.2015: Laut Visit St. Petersburg am 09.11.15: 33 Inseln]. Ursprünglich waren es mehr. Zahlreiche Kanäle zwischen ihnen sind jedoch mittlerweile zugeschüttet worden. Etwa zehn Prozent der Stadtfläche sind von Wasser bedeckt.
Durch ihre Lage wenige Meter über dem Meeresspiegel ist die Stadt stets durch Hochwasser bedroht und ist oft ein Opfer von Überschwemmungen geworden. Die offizielle Statistik zählt seit der Stadtgründung 295 Überschwemmungen, davon allein 44 seit 1980 (Stand: 2003). Die schlimmsten Fluten waren 1824 (je nach Statistik 200 bis 500 Tote) und 1924. Das letzte Hochwasser mit über zwei Metern über dem Normalstand war im Januar 2005 aufgrund von Winterstürmen. St. Petersburg befindet sich in der Moskauer Zeitzone. Diese Zeitzone unterscheidet sich von der MEZ während der Sommerzeit um zwei Stunden, d.h. es ist dort zwei Stunden später als in Deutschland. Seit 2011 besteht während der Winterzeit zu Deutschland eine Zeitdifferenz von drei Stunden, da die Umstellung auf die Winterzeit abgeschafft wurde, da sie volkswirtschaftlich keine Vorteile bringt und die Menschen gesundheitlich beeinträchtigt.
2010 hat St. Petersburg 4,849 Mio. Einwohner.
Allegro - Mit Zug aus Helsinki nach St. Petersburg kommen - interner Link
3. Klima
In der Stadt herrscht Seeklima: Die Winter sind für die nördlichen Verhältnisse relativ mild, die Sommer dagegen frisch. Zudem weht ständig ein kühler Wind, weshalb ein Regenschirm oft nicht besonders praktisch, obwohl nützlich ist. Der Frühling beginnt spät. Es kann im April noch schneien. Im Mai scheint oft die Sonne. Richtig grün wird es erst gegen Ende des Monats. Die Durchschnittstemperatur im Juli beträgt zirka 17 °C. Ab und zu wird es im Sommer auch über 30 °C heiß. Bei Sommerhitze besteht Smoggefahr, weshalb sich dann Ausflüge zu den umliegenden Wäldern, Parks und Seen empfehlen.
Die beste Reisezeit ist zweifellos der Frühsommer mit seinen "Weißen Nächten", in denen nachts anstelle richtiger Dunkelheit ein magisches Dämmerlicht herrscht. Allerdings gibt es dann auch lange Schlangen an den Palästen und Museen und Theaterkarten für das Marinskij-Theater sind nach Freigabe des Verkaufs schnell ausverkauft. Schön ist auch der "goldene Herbst" von September bis Mitte Oktober. Der November ist als Reisezeit allgemein nicht zu empfehlen, jedoch mangels vieler Touristen eine gute Zeit, wenn man Theater und bei Touristen beliebte Museen und Schlösser besuchen will.
Der November 2016 war der kälteste des 21. Jahrhunderts. Meistens lag Schnee und die Straßen und Plätze waren glatt. Im Winter und beginnendem Frühjahr muss man auf abbrechende Eiszapfen achten, die vom Dach der Häuser auf die Straßen und Gehwege fallen. Dabei kommen immer wieder Passanten zu Tode. Auf Bürgersteigen befinden sich deshalb häufig Absperrungen.
Durchschnittstemperaturen
Jan -10
Feb -7,5
Mär -4
Apr 4
Mai 10,5
Jun 15,5
Jul 17
Aug 16,5
Sep 12
Okt 6,5
Nov 0
Dez -5,5
Aktualisierung: Der November 2016 war der kälteste im 21. Jahrtausend. In St. Petersburg und Umgebung lag die meiste Zeit Schnee.
4. Feiertage
4.1. Staatsfeiertage
1./2. Januar - Neujahr
1.-10. Januar - Neujahrsferien
5. Januar - Weihnachten (russische orthodoxe Kirche)
23. Februar - Tag des Vaterlandsverteidigers (offiziell; auch: Tag der Sowjetarmee. Vor allem: Tag des Mannes - Pendant zum Internationalen Frauentag)
8. März - Internationaler Frauentag
Ostern - wechselnd, abhängig vom Mond
1. Mai - Tag der Arbeit, Begrüßung des Frühlings
9. Mai - Tag des Sieges
27. Mai - Stadtgeburtstag (Gründung: 1703)
12. Juni - Tag der Erklärung der Staatssouveränität (Tag Russlands)
4. November - Tag der Einheit des Volkes
12. Dezember - Tag der Verfassung der Russischen Föderation
Viele Russen feiern Neujahr zwei mal, am ersten und am vierzehnten Januar (nach der russisch-orthodoxen Kirche), manche Russen auch Weihnachten zwei mal.
Die kirchlichen Feste sind inzwischen wieder zum Leben erwacht. Ostern wird landesweit nach alter Tradition gefeiert. Muslime, Juden und Buddhisten feiern ihre Feste ohne Angst vor staatlichen Behörden. Maslenitza darf auch nicht unerwähnt bleiben. Das ist die Woche vor dem orthodoxen Fastenbeginn. Da wird der Winter vertrieben und der Frühling herbeigerufen. 2008 wurde ein neuer Ehrentag eingeführt: Der 8. Juli ist jetzt der Tag der Sich-Liebenden, der Familie und der Treue.
So ziemlich jede Berufsgruppe hat ihren Feiertag, zum Beispiel der Tag der diplomatischen Arbeit am 10. Februar. Solche Tage sind dann natürlich nicht arbeitsfrei.
Fallen Feiertage auf das Wochenende, sind die darauffolgenden Wochentage ersatzweise frei. An manchen Samstagen oder gar Sonntagen (erlebt Anfang Mai 2008) muss gearbeitet werden, um einen freien Brückentag zwischen Feiertag und Wochenende zu schaffen.
4.2. Petersburger Feiertage
27. Mai - Stadtgeburtstag (Gründung: 27.5.1703)
22./23. Juni - Jaluie Parußa (Purpur-rote Segel)
Letzter Sonntag im Juli - Tag der Flotte, d.h. der WMF (Woenno-morskogo flota)
Einige Festivals in St. Petersburg finden Sie in der Sammlung Festivals in Russland, die nach und nach ergänzt wird.
5. Öffentlicher Verkehr in St. Petersburg
St. Petersburg hat weltweit das größte Straßenbahnnetz. Es besteht außerdem ein breites Netz von Autobussen, O-Bussen (Trolleybus), Minibussen ("Marschrutka" oder nach der Automarke "Gasel" genannt) und U-Bahnen ("Metro"). Die überirdischen Verkehrsmittel fahren von etwa 6 bis 24 Uhr, oft unregelmäßig. Man muss unter Umständen mit längeren Wartezeiten und viel Gedränge rechnen. Die (in SPb in der Regel gelben, aber auch weißen) Marschrutkas sind schneller unterwegs als die Busse und O-Busse. Die Fahrten in den Bussen werden mit Fahrscheinen (Biljety) bezahlt, die der Schaffner ("Konduktor") verkauft, oder, wenn einer fehlt, der Fahrer (Woditjel). Sie gelten nicht für Busse, in die man umsteigt.
Eine Fahrt kostete im Jahre 2005 10 Rubel, bei komfortableren Bussen aus Westeuropa (z.B. MAN) auch 15 oder 17 Rubel. Inzwischen sind die Preise erhöht worden.
Über den öffentlichen Nahverkehr kann man sich auf dieser Website informieren, darunter die Marschrutka-Linien und die Höchstpreise auf jeder Linie: http://orgp.spb.ru/tarif_kom/ (Abruf: 19.01.2019).
Daneben gibt es private Kleinbusunternehmen: eine Fahrt mit einer Marschrutka kostete im Jahre 2005 etwa 13 bis 15 Rubel. Die Preise sind in anderen russischen Städten (außer Moskau) etwas niedriger. So kostete eine Fahrt mit der Straßenbahn in Ufa im Sommer 2005 nur 7 Rubel, während sie in St. Petersburg 10 Rubel kostete. Eine Tram in Krasnodar kostete im Frühjahr 2008 8 Rubel. Für ein großes Gepäckstück muss man in der Regel ein weiteres Mal bezahlen.
Die Trolleybus-Haltestellen erkennt man an den weißen Schildern mit einem verkehrt herum aufgestellten ‚?‘. Die Straßenbahnschilder sind weiß mit einem roten ‚T‘, und die gelben Busschilder haben ein schwarzes oder lilafarbenes ‚A‘. Die Schilder hängen oft einfach an den Oberleitungen. Eine Monatskarte pro Verkehrsmittel (Metro nicht inbegriffen) kostete in 2004 4 Euro.
Leseempfehlung zum Thema innerhalb dieses Blogs:
Als Fußgänger in russischer Großstadt, als Fahrgast im Hauptstadt-Shuttle unterwegs
Aktualisierung 04.12.16:
Eine Fahrt mit einem Trolleybus kostet jetzt 30 Rubel.
Aktualisierung 18.02.2018:
Eine Busfahrt kostet jetzt 40 Rubel.
5.1. Die U-Bahn (Metro)
Die Metro ist das wichtigste Fortbewegungsmittel in St. Petersburg. Sie ist schnell, fährt tagsüber alle zwei bis drei Minuten und selbst abends bis zirka 0.10 Uhr noch alle fünf bis acht Minuten. Die Stationen sind für sich eine architektonische Sehenswürdigkeit. Gern fragen die Petersburger ihre Gäste, welche Metrostation sie für die schönste halten.
Laut "Iswestija" hatte die Petersburger Metro eine Gesamtlänge von 99,5 Kilometern, verteilt auf vier Linien (Stand: 2005). Nach Expertenmeinung lag die Petersburger U-Bahn 2005 in ihrer Entwicklung um 20 Jahre zurück; zirka die Hälfte aller Einwohner der Stadt leben außerhalb des Metro-Einzugsbereichs.
[Nachtrag:] Bis zum Jahre 2009 wuchs das Streckennetz auf 112,5 Kilometer. Es kam auch eine Linie dazu, wobei die vormals gelbe Linie 4, die nach Staraja Derewnja führte, verkürzt wurde; jetzt nur noch von Uliza Dybenko bis Sennaja Ploschadj, genauer: an diesem Platz bis zur neu gebauten Station Spasskaja. Der frühere nordwestliche Teil der gelben Linie wurde zur Lila Linie M5, die ab Sennaja Ploschadj auf einer neuen Route verläuft bis zur Station Wolkowskaja. Sie wurde am 20. Dezember 2008 eröffnet. Die Metrostation in der Nähe des Zentralen Omnibusbahnhofs am Obwodny Kanal ist zu dieser Linie aber erst im Dezember 2010 hinzugekommen. Damit gibt es nun 64 Metrostationen. Die nächste Metrostation, die Ende 2011 fertiggestellt sein soll, ist an der lila Linie Admiraltejskaja (Eröffnung für den 23.12.2011 vorgesehen). Später wird es hier eine Wechselmöglichkeit zur grünen Linie geben, deren Station Admiraltejskaja 2 aber noch länger bis zur Fertigstellung braucht.
Nachtrag: Im Dezember 2012 sind auf der violetten Linie M5 zwei Metrostationen eröffnet worden: Bucharestskaja und Mejdunarodnaja (Die Internationale).
Die St. Petersburger Metro befördert pro Tag 2,8 Millionen Passagiere (Stand: 2011. Quelle: Wikipedia. 2005 waren es noch 2.429.200). Am längsten war 2005 mit 43 Minuten die Fahrtzeit auf der zweiten (blauen) Linie; auf der vierten (gelben) Linie dauert eine Fahrt von "Staraja Derewnja" bis "Ul. Dybenko" oder umgekehrt ganze 32 Minuten. In 2005 ist aber nördlich von Staraja Derewnja noch eine weitere Station eröffnet worden, Kommendantski Prospekt.
In St. Petersburg gibt es jetzt 67 Metrostationen (zum Vergleich: in Moskau zirka 150).
Manche Metrostationen sind an der Grenze ihrer Kapazität, manche bedürfen dringend der Renovierung. Deswegen kommt es immer wieder zu zeitweisen Schließungen mancher Ein- und Ausgänge, aber auch ganzer Metrostationen wie z.B. im Oktober 2008 die Schließung der Gorkowskaja auf der blauen Linie (für voraussichtlich 14 Monate). Der Schienenersatzverkehr mit Bussen und Straßenbahn ist extrem stressig. Die Metro arbeitet von 5:45 bis etwa 24 Uhr, die Umsteigebahnhöfe sind bis zirka 0:20 oder 0:30 Uhr in Betrieb.
Bezahlt wird wurde eine Metrofahrt mit speziellen Metallmünzen (Jetons), mit denen man bis 2004 auch an öffentlichen Telefonen in der Metro telefonieren konnte (jetzt benötigt man Telefonkarten für die Telefone in der Metro), oder Mehrfahrtenkarten, die an den Kassen der Metrostationen erhältlich sind. Die Metromünzen kosteten 2004 8 Rubel, 2005 10 Rubel. Es gibt auch eine Monatskarte für die Metro. Für 70 Fahrten kostete sie in 2004 ca. 8 Euro. Eine Monatskarte für alle Verkehrsmittel inklusive Metro ("Jedinyj" genannt) kostete in 2004 noch zirka 12 Euro, für einen halben Monat zirka 6 Euro. Ende 2004 sind die Preise angehoben worden. Ein Monatsticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel (außer Marschrutka) kostet jetzt (Stand Januar-September 2005) 600 Rubel (zirka 16 EUR), vergünstigt 230 Rubel.
Nachtrag: Seit 1. Januar 2013 kostet eine Metrofahrt in St. Petersburg 28 Rubel (etwa 70 Eurocent).
Wegen des sumpfigen Bodens sind die Stationen sehr tief gebaut, so dass man auf der Rolltreppe ("Eskalator") Zeit zum Lesen hat, wem das Licht ausreicht. Auch hier gilt: rechts stehen, links gehen.
(Punkt 5.1. aktualisiert am 17.09.2011)
Nachtrag 21.03.2013: Ab Mai 2013 soll die Metro zwischen den Stationen "Newski-Prospekt" und "Gorkowskaja" bis um 03.00 Uhr fahren. Somit kann man nachts länger ausbleiben; man ist flexibler. Der Besucherkomfort steigt damit. Wegen nach Mitternacht geöffneter Newabrücken brechen viele ihren Heimweg bisher früher an als sie eigentlich wollen. Die Brücke hochklappen entspricht dem "Bürgersteige hochklappen" im Großstadtjargon. Wie oft pro Stunde die Metro pendeln wird (es soll tatsächlich nur ein Metrozug sein, der pendelt), ist momentan noch nicht entschieden.
Zur Geschichte der Entwicklung der Petersburger Metro anhand von Schemata:
http://www.metro.spb.ru/historymap.html
Nachtrag 26.03.2016: Inzwischen wurde fleißig weiter gebaut. Verlängert wird die grüne Linie M3 auf der Seite der Wassiljew-Insel nach Norden (weswegen es Einschränkungen an der Metrostation Primorskaja gibt), die gelbe Linie M4 vom Heumarkt (Sennaja Ploschadj) nach Westen Richtung Wassiljew-Insel. Die nächste Metrostation der M4 wird "Teatralnaja" sein, am Marinijski-Theater (Fertigstellung in 2019). Jetzt beginnt man mit dem Bau der Linie 6, die im Süden die violette mit der roten Linie verbinden wird und noch über die rote Linie hinausgehen wird. (Link zur aktuellen Meldung mit einer aktuellen Metrokarte).
Metropreise jetzt: Eine einzelne Fahrt kostet jetzt 35 Rubel. Eine Karte Edinnaja für 10 Fahrtenkostet 330 Rubel (beim aktuellen Umtaschukurs um 1 EUR = 75 Rubel entspricht das 4,50 EUR) und ein Pass für alle Nahverkehrsmittel für einen Monat 2.450 Rubel (rund 32,00 €).
Nachtrag: 18.02.2018: Eine Kombikarte Edinnaja für 10 Fahrten (sowohl Metro als auch Bus, Trolleybus) für eine Woche kostet 740 Rubel
Aktualisierung 04.12.2016:
Noch kostet eine Metrofahrt 35 Rubel, aber zum 01.01.2017 wird der Preis erhöht, wahrscheinlich auf 40 Rubel.
Aktualisierung 21.12.2017:
Im März soll die M3 bis zur neuen Metrostation "Nowokrestowskaja" (an der Zenit-Arena)
Quelle: http://www.metro.spb.ru/noviestansii.html
Aktualisierung 18.02.2017:
Eine einzelne Fahrt mit der Metro kostet jetzt 40 Rubel.
5.2. Taxi
Es stehen auch zahlreiche Taxis zur Verfügung. 1 km Fahrt kostete im Jahre 2004 etwa 10 Rubel. Die großen Hotels haben hoteleigene Taxis. Sie sind teurer und luxuriöser. Der zentrale Taxiservice ist unter der Telefonnummer 312-0022 zu erreichen. Eine weitere Taxifirma ist "Taxi Blues", Telefon: 321-8888 oder 271-8888. Manche Reiseführer raten davon ab, auf private Fahrzeuge als Taxi ("Tschastniki" = Privatiers, wilde Taxis) zurückzugreifen. Zu unterstützen ist dieser Ratschlag bei einer Fahrt vom Flughafen Pulkowo in die Stadt oder in der Nacht außerhalb des Zentrums. Wenn man aber bestimmte Sicherheitsregeln als Tourist einhält oder sich bei der Taxiauswahl von einem Einheimischen helfen lassen kann, ist dies bequemer als vielleicht eine halbe Stunde auf den nächsten Bus zu warten oder wenn die Zeit knapp wird, bevor die Newabrücken für die Schiffe geöffnet werden. Man hält am Straßenrand wie ein Tramper die Hand heraus und es wird nicht lange dauern, bis jemand bereit ist, sich ein bisschen nebenbei zu verdienen.
Nachtrag, 12.03.2018: Seit Jahren gibt es für Smartphones Taxi-Apps. Z.B. Yandex Taxi. Sie haben den Vorteil, dass die Taxifahrten registriert, der Fahrer bekannt ist. Sie vereinbaren darüber den Preis. Mit Nutzung dieses System vermeidet man Abzocke.
5.3. Die St. Petersburger Bahnhöfe
Moskauer Bahnhof
Ploschadj Wostanja 2 (Platz der Auferstehung), am Newski-Prospekt
http://www.moskovsky-vokzal.ru
Ladogaer Bahnhof
Sanewski-Prospekt 73
http://lvspb.ru
Von hier aus fahren Züge zum Ladogasee und der Allegro nach Helsinki.
Finnischer Bahnhof
Ploschadj Lenina 6 (Leninplatz)
http://finlyandsky.dzvr.ru/
Von hier aus fahren die Schnellzüge "Allegro" nach Helsinki, gewöhnlich 4x täglich. Ost Impuls verkauft die Fahrkarten für die finnische Bahn.
Witebsker Bahnhof
Sagorodnij Prospekt 72
http://vitebsky.dzvr.ru/
Baltischer Bahnhof
Nabereschnaja Obwodnaja Kanala 120
http://baltisky.dzvr.ru/
Von hier aus fahren Regionalzüge nach Peterhof.
5.4. Flughafen Pulkowo
Zirka eine halbe bis dreiviertel Stunde Autofahrt vom Zentrum südlich befindet sich der Flughafen Pulkowo (Drelettercode LED). Von hier aus gibt es Flüge an 150 verschiedene Ziele, darunter nach Berlin (täglich: Rossia, S7), München (täglich: Lufthansa), Frankfurt am Main (täglich: Lufthansa), Hamburg (5x / Woche: Aeroflot), Köln (2x / Woche: Pobeda), ab Mai 2018 Dresden (2x / Woche: Germania). 2017 wurden 16 Millionen Passagiere abgewickelt. Ausgelegt ist er für eine Kapazität von 18 Millionen Passagieren pro Jahr.
Der Flughafen verfügt über 16 Bording-Brücken, 37 Gateways, 110 Reisepasskontrollboxen, 110 Flugzeugparkplätze, 60 Lifte, 24 Rolltreppen. In das Zentrum kann man mit Shuttle-Bussen, Linienbussen und Taxis gelangen.
6. Währung
Die Russische Währung ist der Rubel. Er ist in Russland seit dem 12. Jahrhundert bekannt. Ein Rubel sind 100 Kopeken, die praktisch kaum noch Verwendung finden. Während der Sowjetzeit war der Rubel vom Staat stabil gehalten worden. Nach dem Einsetzen der Perestroika verfiel er bis 1997/98 inflationär (Umtauschkurs 1997: 1 USD = 5787 Rubel). Nach der Aufwertung 1998 entsprachen 10 Rubel einem USD (2004: 29 Rubel für einen USD). Warenbezahlung und Dienstleistungen werden nur gegen Rubel gewährleistet, auch wenn sie z.T. in anderen Währungen (USD) gekennzeichnet sind. Eine Bezahlung mit Kreditkarte ist möglich. Geeignet sind neue Münzen und Banknoten, die die Jahreszahl 1997 und danach tragen. Der Umrechnungskurs zum Euro schwankte im Sommer 2005 beim Verkauf von Rubel gegen Euro in der Stadt zwischen 34,15 und 35,40 Rubel, im Frühjahr 2007 zwischen 36,20 und 37 Rubel, im September 2010 um 40 Rubel, im November 2010 um 42 Rubel. Anfang Dezember 2016 liegt der Kurs bei 1 EUR = 68,50 Rubel etwa. Er stieg dann aber auf ein 17-Monate Hoch: 1 EUR = 63,10 Rubel.
Stand 07.01.2017 (Oanda.com): 1 EUR = 62,86 Rubel.
Stand: Mitte Febrar 2018: 1 EUR = etwa 70 bis 71 Rubel
7. Banken/Geldtausch
Zur Zeit arbeiten etwa 40 verschiedene Banken in St. Petersburg, darunter zwei ausländische. Diese Banken bieten alle üblichen Bankdienstleistungen an. Die Öffnungszeiten variieren stark, die meisten Banken arbeiten zumindest von 10 bis 16 Uhr, manche schließen erst um 20 Uhr. Wechselstellen sind in der Regel von 10-20 Uhr geöffnet, in den Hotels auch rund um die Uhr. Zum Geldtausch wird die Vorlage eines gültigen Reisepasses verlangt und eine Bescheinigung ausgestellt, die es ermöglicht, nicht aufgebrauchtes Geld zurückzutauschen. Der Umtausch gegen Devisen ist in Wechselstuben häufig günstiger als in Banken.
Zusätzlich kann man Informationen bei der Vereinigung der Geschäftsbanken in St. Petersburg erhalten: Sadovaja ul. 21, Tel. 315-6509, Fax. 315-7283, U-Bahn-Station "Gostinij Dwor".
Die einzige deutsche Geschäftsbank war 2005 die Dresdner Bank. Der Umtauschkurs liegt derzeit (Sommer 2008) bei etwa 36,50 Rubel pro Euro. [Ergänzung: im September 2010 bei etwa 41 Rubel]. Mit der EC-Karte können Sie an vielen Geldautomaten in St. Petersburg Bargeld abheben, z. B.
- im Eingangsbereich des Kaufhauses "Passage" am Newski Prospekt
- in der Ankunftshalle des Flughafens "Pulkovo II"
- im Hotel Nevsky Palace am Newski Prospekt
- im Hotel „Europa“ am Newski Prospekt.
Für Maestro-Karten gibt es in Russland 7.074 Geldautomaten (Information von der Homepage von Maestro, Stand 30.10.2005)
Will man Bargeld umtauschen, kann man dies nicht am Sonntagabend. Am Newskiprospekt schräg gegenüber vom Kaufhaus Gostini Dwor kann man es bis 21 Uhr. Unbekannt ist, ob es am Flughafen Pulkowo einen Bankschalter gibt, der 24 h über geöffnet hat.
8. Zoll
Kunstgegenstände, die vor 1945 geschaffen wurden, dürfen nur mit Sondergenehmigung des Kulturministeriums ausgeführt werden. Für Gemälde, Zeichnungen, handgemalte Portraits, Skulpturen, dekorative Handwerkskunst, die nach 1945 hergestellt wurden, muss eine spezielle Ausfuhrgenehmigung von der Sachverständigenkommission für Im- und Exportkontrolle für Kunstgegenstände eingeholt werden. Das gilt auch für Gegenstände, die einen bestimmten finanziellen Gegenwert überschreiten. Unwesentlich ist die Art des Erwerbs des Kunstgegenstandes. Für einfache Souvenirs, darunter auch handwerklich gefertigte Gegenstände, ist die oben genannte Genehmigung nicht erforderlich. Jedoch ist es empfehlenswert, die entsprechenden Kassenzettel und Quittungen aufzubewahren. Die Einfuhr von Devisen nach Russland ist unbeschränkt, jedoch ist die Ausfuhr auf 10.000 USD (oder deren Gegenwert in anderen Währungen) begrenzt. Beim Ausfüllen der Zollerklärung sind die mitgeführten Devisen aufzuführen, wenn diese einen Betrag von 3.000 US-Dollar überschreiten. Auch sollte darauf geachtet werden, dass mitgeführte persönliche Kunstgegenstände, Schmuck, Musikinstrumente bei der Einreise in der Zollerklärung als persönliches Eigentum aufgeführt werden, um etwaige Probleme bei der Ausreise zu vermeiden.
Die Tätigkeit der Zollbehörden Russlands ist vor allem durch das Zollgesetzbuch der Russischen Föderation geregelt. Die Zollbehörden haben auch Rechte und Pflichten der Steuerbehörden, soweit es sich die Eintreibung von Steuern und Abgaben bei der Beförderung von Waren über die Zollgrenze der RF handelt. Dementsprechend ziehen sie nach dem vom Zollrecht festgelegten Verfahren Personen zur Verantwortung, die im Zusammenhang mit der Beförderung von Waren über die Zollgrenze der RF gegen das Steuer- und Abgabenrecht verstoßen haben.
Für die Einfuhr nach Deutschland ist die Verordnung für die Abgabenfreiheit von Waren im persönlichen Gepäck der Reisenden zu beachten. Dort seht drin, wie viel Sachen unverzollt nach Deutschland eingeführt werden können.
9. Souvenirläden in St. Petersburg
06.04.2013: Ergänzung: Eine Liste von traditionellen Souvenirs aus Russland habe ich hier zusammengestellt.
Art-Shop
Uliza Iskustw 1
Atoll
Anglijskaja Nabereschnaja 54
Dom Kichot
Wladimirskij Prospekt 3
Ostrow Sokrowischtsch
Gorochowaja 19
Gorodskaja Starina
Nabereschnaja Reki Moiki 32/2
Imperator
Uliza Dekabristow 3
Katerina
Angliskaja Nabereschnaja 46
Larez
Nabereschnaja Kamoro
Kanal Gribojedowa 15
10. Sprache
In großen Hotels und sonstigen touristisch geprägten Orten kann man damit rechnen, dass Englisch gesprochen wird. Sonst aber ist das keine Selbstverständlichkeit. Individuelles Reisen ohne jegliche Kenntnisse der Landessprache ist deshalb immer noch schwierig.
Namhafte private internationale Sprachschulen in St. Petersburg sind Liden & Denz (geführt von Schweizern), Alfabet (arbeiten wie L&D auch mit deutschen Sprachreiseveranstaltern zusammen), Proba und Educacentre.
11. Telefon
Innerhalb der Stadt kann man manchmal noch mit Metromünzen, aber jedenfalls mit Geldmünzen ab 1 Rubel oder Telefonkarten telefonieren. Für einen Rubel kann man ein Ortsgespräch für die Dauer von 30 Sekunden führen.
Um andere Städte Russlands anzuwählen, muss man wie folgt vorgehen: die Ziffer "8" wählen, warten bis ein Freizeichen ertönt, dann die Vorwahl der Stadt wählen und nachfolgend die entsprechende Nummer des Teilnehmers.
11.1. Vorwahlen ausgewählter Städte (Stand: Sommer 2005)
Moskau 095,
Kaliningrad 0112,
Murmansk 8152,
Nowgorod 816,
Pskov 81122,
Petrozavodsk 814,
St. Petersburg 812.
Telefonbücher der Städte Russlands gibt es im Internet auf der Seite: http://spravki.net/go/phones/
Dahinter wählt man dann die gewünschte Stadt, z.B. …/phones/petrosavodsk/
11.2. Internationale Fernverbindungen
Wenn Sie in ein anderes Land telefonieren möchten, dann gehen Sie bitte wie folgt vor: Wählen Sie die "8" und warten Sie auf ein Freizeichen. Anschließend wählen Sie "10" (anstatt der „00“, wie in Westeuropa bei Auslandstelefonaten) und die Landesvorwahl, danach die Nummer innerhalb des jeweiligen Landes.
11.3. Neuerungen bei den Vorwahlnummern
Quelle: Russland-Aktuell vom 30.11.2005, www.aktuell.ru
Ab 2008 werden in Russland die europäischen Standards für Vorwahlnummern eingeführt. Dann wählt man für ein Telefonat nach Deutschland auch die „0049“. Den Notarzt und die Polizei wird man dann über die 112 erreichen können.
Die Anpassung an die europäischen Standards hat praktisch am 1.12.2005 begonnen. Seit diesem Tage gelten für einige russische Städte neue Vorwahlnummern.
Hier einige Vorwahlnummern, die vom russischen Fernmeldeministerium geändert wurden: (alte Nummern in Klammern)
Moskau: 495 (095)
Moskauer Gebiet: 496 (096)
Jaroslawl: 485
Kaliningrad: 4112
Smolensk: 4812
Woronesch: 4732.
Übergangsweise konnten bis zum 31.01.2006 die alten und neuen nebeneinander benutzt werden.
Für Moskau wurde mit dieser Reform auch bereits eine zweite Vorwahl eingeführt, da die Nummern zu der einen Vorwahl auszugehen drohen. Diese Vorwahl ist die 499. Dementsprechend ist selbst innerhalb Moskaus unter Umständen die Stadtvorwahlnummer zu wählen.
12. Wichtige Telefonnummern
12.1. Notdienste in Russland
Sie können eine Feuermeldung, ein Gasleck oder einen Polizeiruf von jedem Münztelefon ohne Gebühr unter den folgenden Nummern durchführen:
Havarie, Feuer, Unfälle Beseitigung, Abschleppdienst etc.: 01
Polizei (Hauptquartier am Litejnij Prospekt 4): 02
Polizei in St. Petersburg, Fachbereich Ausländer: 2783014
Außerdem können Sie die Nummer 1649787 versuchen, eine Nummer der Polizei speziell für ausländische Touristen.
Notarzt: 03 (nur russische Sprache)
Gaslecks (Gesellschaft MOSGAZ – Moskauer Gasservice): 04
12.2. Transportinfo
Nationale und Internationale Fluginformation: 941-9999
Flughafenauskunft, Pulkowo 2: 7043444 (auch englischsprachig)
zentrale Zugfahrkartenverkaufsstelle:
Kanal Gribojedowa 24
Tel.: 7623344
Auskunft Zentraler Busbahnhof: 7665777
12.3. Kliniken und Hospitäler
In St. Petersburg ist die Poliklinik Nr. 20 (Uliza Gastello 21, Anmeldung unter Tel. 108-4810) empfehlenswert, oder die etwas westlicheren Kliniken:
- die EuroMedClinic (Surowski Prospekt 60, Tel. 327-0301),
- das "American Medical Center" (Serpuchowskaja Uliza 10, Tel. 326-1730) und
- die American Medical Clinic (Nabereschnaja Reki Moiki 78, Tel.: 7402090, www.amclinic.ru).
- internationales Klinikum "Medem" (Marata Uliza 6, Tel.: 336 33 333, http://medem.ru/)
- Gorodskaja mnogoprofilnaja bolniza Nr. 2 (sog.: "Zeiss-Klinik"; Utschebny pereulok Nr. 5, Tel.: 510-94-15)
12.4. Sonstige wichtige Nummern
Notdienst: 937-9911
Verlorene Kinder: 401-9011
Verlorene Dokumente: 200-9957
Fundbüro für in der Metro verlorene Sachen: 222-2085
Fundbüro für in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln verlorene Sachen: 298-3241
12.5. Verlorene Kreditkarten
American Express: 755-9001
Visa, Master Card, etc.:956-3556
12.6. Notdienste in Deutschland für Kreditkarten
EC-Karten und Bankkontenkarten und Sparkarten Tel.: (8 10 49) 69 / 74 09 87 (Telefonat wird sicherheitshalber mitgeschnitten. Kontonummer ist anzugeben. Stand: 18.11.2008)
Eurocard/Mastercard (und Hilfestellung bei der Sperrung anderer Kreditkarten) Tel. (8 10 49) 69 / 79 33 19 10 bzw. (internationale Nummer) laut Homepage www.maestro.de, Stand: 30.10.2005: 001 / 63 67 22 71 11
Mastercard (R-Gespräch) +1-636 7227 111 (Stand: 18.11.2008)
American Express, Tel. (8 10 49) 69 / 9797 1000
Citicorp (Diners Club), Tel. (8 10 49) 69 / 26 03 58 bzw.: (8 10 49) 01805 / 33 66 95
Visacard, Tel. 0130 81 49 10
Diese Telefonnummer kann leider von Russland aus nicht angewählt werden. Es könnte jedoch z.B. ein Angehöriger von Deutschland aus dort anrufen.
Visacard (R-Gespräch) +1-410-581-9994 (Stand: 18.11.2008)
Es werden dort regelmäßig folgende Angaben benötigt:
- Ihr Name
- Ihre Anschrift
- Name und Ort Ihres Kreditinstitutes
- Bankleitzahl Ihrer Bank
- Ihre Kontonummer
Wichtig: Lassen Sie auf keinen Fall Ihre persönliche Geheimzahl erfragen!
Seit Juli 2005 gibt es in Deutschland ein neues Sicherheitssystem zur Sperrung von Medien wie zum Beispiel Kredit- und EC-Karten, Handys. Die Sperr-Notrufnummer erreicht man in Deutschland kostenlos die Nummer 116 116 und aus dem Ausland kostenpflichtig +49 / 116 116 oder auf www.sperr-notruf.de.
12.7. Sperrnummern für abhanden gekommene Handys
T-Mobile: +49 1803 30 22 02 (Gebühr: 8,80 EUR)
Vodafone: +49 172 12 34 (Gebühr: 15,00 EUR)
E-Plus: +49 177 1000 (Gebühr: 15,00 EUR)
O2: +49 179 552 22 (Gebühr: 10,00 EUR)
13. Polizeiprotokoll
Wenn Sie bestohlen wurden, empfiehlt es sich, ein Polizeiprotokoll (Diebstahlsbescheinigung) anfertigen zu lassen. Sie können sich dazu an die nächste Polizeistation wenden. Polizeistationen im Zentrum sind z.B.:
Polizeistation Nr. 27
Pereulok Krylowa 3 (nahe dem Kaufhaus "Gostinij Dwor"), Tel.: 310 27 02
Polizeistation Nr. 79
Pereulok Krylowa 3 (nahe dem Kaufhaus "Gostinij Dwor"), Tel.: 310 02 02
Polizeistation Nr. 78
Uliza Tchechowa 15, Tel. 272 02 02
14. Diebstahl/Abhandenkommen von Reisepass und Visum
Sofern Ihr Reisepass gestohlen wurde, kann Ihnen das Generalkonsulat einen Passersatz ausstellen, der nur für die Rückkehr nach Deutschland, nicht aber für die Weiterreise in andere Staaten gültig ist. Bitte bringen Sie dafür mit:
- 2 Passfotos (Passfotos können in vielen Fotogeschäften, z.B. gegenüber der Metrostation „Tschernischewskaja“, oder bei einem Automaten, z.B. im Kaufhaus „Gostinij Dwor“, gemacht werden.)
- sofern möglich, noch andere vorhandene Ausweise mit Lichtbild, die Ihre Identität bestätigen
- sofern möglich, ein Polizeiprotokoll (siehe oben unter 13.)
- Gebühr in Rubel (umgerechnet etwa 21 EUR, Stand: Sommer 2005)
Falls auch Ihr russisches Visum gestohlen wurde, gibt das Generalkonsulat außerdem Hilfestellung bei der Erlangung eines neuen russischen Visums, ohne das Sie die Russische Föderation nicht verlassen können.
Personalausweise, Fahrzeugpapiere, Führerscheine und Flugtickets kann das Generalkonsulat leider nicht ausstellen. Sie können in der Rechts- und Konsularabteilung des Generalkonsulats jedoch eine Verlusterklärung abgeben. Entsprechende Vordrucke erhalten Sie im Generalkonsulat, welches die Verlusterklärung an die deutschen Behörden weiterleitet.
15. Anschaffung einer russischen SIM-Karte
Für denjenigen, der sich geschäftlich in Russland aufhält oder denjenigen Touristen, der sich nicht nur ein paar Tage in Russland aufhält oder öfter kommen will, dürfte wegen der exorbitant hohen Roaming-Kosten die Anschaffung einer oder mehrerer russischer Prepaid-Karten von Interesse sein. Sie ersetzt die eigene SIM-Karte im Handy und erlaubt das Telefonieren zu den ortsüblichen Gebühren.
Dazu geht man in ein Mobilfunkgeschäft, am besten eines, indem man sich Karten x-beliebiger Provider beschaffen kann (etwa Ewrosetj oder Dixis), und nimmt seinen Reisepass und die Registrierungskarte mit. Voraussetzung für die Ausgabe der Prepaid-Karte ist, dass man Angaben zu seiner Unterkunft macht. Die wird aufgeschrieben. Wessen tatsächlicher Wohnort von dem auf der Registrierungskarte abweicht, der nennt selbstverständlich diejenige, die in der Registrierungskarte eingetragen ist.
Es gibt doch einige Unterschiede im Vergleich zu dem, was man aus Deutschland gewöhnt ist, nicht nur, was die Netzabdeckung und Sprachqualität betrifft. Zu empfehlen ist, dass man sich erst einmal Material der verschiedenen Anbieter holt mit Übersichten zu den Tarifen. Oder man lässt sich von einem Ortsansässigen helfen, der sich auskennt.
Mir ist von einem Petersburger das Megafon-Netz empfohlen worden. Er ging mit mir zusammen in "seinen" Telefonladen. Und obwohl ich noch nicht einmal die Registrierung hatte, bekam ich schon meine Prepaidkarte (Beziehungen; normal ist das nicht) mit dem Light-Tarif von Megafon. Zwar sei es nicht das Günstigste. Aber von der Flächenabdeckung in Pieter das Beste. Man kann in Gebäuden auch oft noch anrufen, wo andere Netze passen müssen. Außerdem hat Megafon auch verschiedene Tarife zu bieten. Die in St. Petersburg bekanntesten Provider sind Megafon, MTS, Tele 2 und Beeline (VimpelCom).
Im April 2004 berichtete der Internet-Nachrichtendienst Heise, dass in Russland die Mobilfunknummern knapp werden. Grund seien bürokratische Hindernisse und eine enorme Nachfrage nach neuen Verträgen. Viele Leute haben in Pieter nicht nur eine, sondern mehrere Nummern. Das kann ziemlich nerven, wenn man sie erreichen will. Dann muss man sehen, dass man alle Nummern von ihnen hat und alle durchprobieren. So viele Speichermöglichkeiten hat man in seinem Adressordner oft gar nicht auf einen Namen! Das ist also ein Hauptgrund für die relativ schwere Erreichbarkeit der Leute über das Handy. Dazu kommt noch eine schlechtere Netzabdeckung. Und viele nutzten die Metro. Da geht es oft auch nicht. Ein weiterer Grund ist, dass die Akkus viel zu schnell wieder leer sind unterwegs. Denn viele haben auch Gebrauchthandys. Es gibt einen großen Schwarzmarkt für Mobilfunkgeräte. Viele (Neu-)Geräte wurden unter Umgehung des Zolls und unter Vermeidung von Steuern ins Land eingeführt. Nach Erfolgen der Behörden im Sommer 2005 werden aber die Geräte auf dem Schwarzmarkt knapp. Um nun billig ein Handy zu bekommen, nehmen viele eben in Kauf, dass das Akku nicht lange durchhält.
Nun kann man sich Prepaidkarten im Wert von 150, 300, 500 oder 1000 Rubel kaufen. In der Provinz oder Peripherie der Stadt gibt es aber, wenn überhaupt, oft nur Karten im Wert von 150 Rubel, mit denen man nicht lange auskommt. Dann heißt es, einige davon auf Vorrat zu kaufen.
Noch mehr Informationen zur Beschaffung einer Simkarte und zum Umgang mit dem Handy finden Sie in meinem Spezialartikel zum Thema Mobilfunk und Telefonieren in Russland.
16. Einige Internet-Cafés
16.1. Cafémax
Newski-Prospekt 93
Dieses habe ich aufgrund seiner zentralen Lage in verschiedenen Jahren mehrfach besucht. Es ist sehr groß, so wie etwa Easy Internet-Cafes (noch eine Parallele: die orange Farbe).
Es kamen mehrfach Fehler vor, so dass man nicht surfen konnte. Ich bekam ein Fenster mit rotem Kreuz, das sich nicht schließen ließ, so dass ich zur Kasse vorlaufen musste, um zu reklamieren... Ein anderes Mal konnte ich mich nicht mehr unter dem an der Kasse erhaltenen Passwort einloggen und musste noch mal zur Kasse. So etwas nervt.
Die laute Musik dort nervt.
[Nachtrag: 14.10.2017: Bei meinem Besuch dort im Dezember 2016: Es ist stark geschrumpft, weil Nachfrage zurückging, wo heute fast jeder Internet unterwegs dabei hat.]
16.2. Shangrila
Newski-Prospekt 98, gegenüber Metrostation Majakowskaja, 1. Etage.
Gefällt aufgrund schöner Gestaltung innen. Auch gut: Abgetrennter VIP-Raum, in dem Rauchen nicht erlaubt ist. Befindet sich neben Caféraum, in dem man mit seinem Notebook WLan nutzen kann, bequem auf einer Couch sitzend. Allerdings war das Angebot an der Theke bzgl. Essen bei meinem Besuch enttäuschend. Kuchen fast nichts mehr. Preise etwas niedriger als im Cafemax. Besucher insgesamt wohl etwas erwachsener als im Cafémax.
Es gibt ab 13 Uhr für einige Stunden bis zum Abend ein Sonderangebot. Wenn man in dieser Zeit eine Tasse Kaffee bestellt, bekommt man für 30 Minuten kostenlosen Internetzugang. Dazu geht man mit dem Kassenbon von der Bar zur Rezeption in den Raum nebenan. Dort bekommt man einen Platz zugewiesen. Das probierte ich aus. Schon nach etwa 25 Minuten wurde meine Verbindung getrennt.
16.3. Internetclub
Kasannskaja Uliza 27
1 Stunde kostet 50 Rubel, 30 Minuten kosten 30 Rubel (laut Petersburger Zeitung im Oktober 2006)
16.4. Internet-Studio
Wassili-Insel, 6. Linie 27
Geöffnet: Mo. – Fr. 10 bis 20 Uhr; Sa, So 11 bis 19 Uhr.
In der Nähe des Hotels Azimut (vormals "Sowjetskaja"), Lermontowski Prospekt auf der vom Hotel gegenüber liegenden Seite befindet sich halb im Keller ein kleines Internetcafe, in dessen Namen irgendwas mit rot (krasnui). Hier werden Spiele gespielt.
16.5. Kopierzentrum: Zifrowui Kopirowalnui Zentr
Uliza Wosstania 1
Tel: 579-57-70
www.v1.spb.ru
Zentral gelegen, am runden Gebäude der Metrostation Ploschadj Wosstanja. Täglich geöffnet von 10 bis 22 Uhr.
In der 2. Etage kann man sich alles möglich bedrucken lassen, z.B. T-Shirts (Hier nur bis 21 Uhr geöffnet). Internetcafe in der ersten Etage links.
Abrechnung nach Minuten (beliebig, Zahlung nachträglich). Keine schöne Atmosphäre eines Cafes. Nur ein heller Saal. Ziemlich teuer. Wenn man Zugang nur für wenige Minuten braucht, kann es günstiger sein als z.B. das Cafémax, wo man mindestens 30 Minuten kauft.
[Nachtrag: 14.10.17: Hier gibt es kein Internetcafe mehr. Das Kopierzentrum besteht als reprografisches Unternehmen nachwievor. Stand Dezember 2016]
Mehr zum Thema in meinem Artikel: Internetcafes in Russland.
[Aktualisierung 19.12.2016
Es besteht kaum noch Nachfrage nach Internetcafes. Jeder nutzt Internet auf seinem Smartphone und inzwischen haben viele ihren eigenen Internetanschluss. Auf dem Newski-Prospekt existiert jetzt nur noch das Cafémax, aber auf viel kleinerer Fläche als 2005. Es gibt noch 24 Plätze. Der Eingang vom Bürgersteig des Newskiprospektes führt auch zu einem beliebten Restaurant "Tokyo City" und zu einem Nachtklub.]
17. Schließfächer
Schließfächer (Schließfach = sejf) zur Aufbewahrung von Geld und Wertgegenständen können bei der BNP-Dresdner Bank (Isaakiewskaja Ploschadj 11) und der Industrie-Aufbau-Bank (auf russisch: promyschlenno-stroitelnyi bank, z.B. an der Michailowskaja Uliza 4) gegen Gebühr angemietet werden.
18. Medikamente/Apotheken
Besuchern Russlands wird geraten, sich gegen Diphtherie, Tetanus und Polio impfen zu lassen. Sind Sie auf verschriebene Medikamente angewiesen, bringen Sie genügend Vorrat für Ihren Aufenthalt mit, obwohl Apotheken in verkehrsreichen Straßen viele vergleichbare Medikamente anbieten. Medikamente firmieren oft unter einem anderen Namen als in Deutschland, haben aber ähnliche Wirkstoffe. Viele (auch starke) Medikamente werden rezeptfrei verkauft. Apotheken ("Apteka") sind an einem grünen Kreuz zu erkennen und gewöhnlich zwischen 8 bis 21 Uhr geöffnet. Es gibt auch Apothekenkioske in Metrostationen und in den Hotels.
19. Impfungen
Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben. Aber die Überprüfung folgenden Schutzes wird angeraten: FSME, Diphtherie, Hepatitis A, Tetanus, Polio.
Ausführlicher zum Thema in diesem Artikel von mir: Impfempfehlungen und medizinische Hilfe.
20. Kartenmaterial
Dom Knigi, Newski-Prospekt, Erdgeschoss
Besseres Kartenmaterial bzw. mehr brauchbares als im Dom Knigi gibt es in einem Laden namens "Karte" am Newski-Prospekt links neben dem Hotel Grand Hotel Europe in einem Hof, neben einer Kirche, in einem seitlich davon liegenden Gebäude, halb im Keller. Dort gibt es sogar Karten mit Maßstab 1:25.000.
20. Veranstalter für Individualreisende
Wer sich als Individualreisender selbst um die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten kümmern muss/will, kann zum einen ein auf Incoming spezialisiertes Reisebüro aufsuchen und sich dort Exkursionen einzukaufen. Die Besonderheit dabei ist, dass der Guide nur für einen selbst da ist und nicht für fremde Touris. Da muss man freilich anders kalkulieren wie bei einer größeren Gruppe. Oder man holt sich, was deutlich billiger ist, selbst von den Busunternehmen, die solche Exkursionen durchführen, direkt ein Ticket für die Stadtrundfahrt oder den Ausflug nach Kronstadt, Schlüsselburg oder Nowgorod (um mal ein paar Beispiele zu nennen). Viele Reiseveranstalter bieten Ihre Dienste vor dem Moskauer Bahnhof am Ploschadj Wosstanja an oder vor dem Kaufhaus Gostinij Dwor. Dort gibt es auch Kioske, nur wenig größer als eine Telefonzelle, in der man Touren buchen kann.
Ich habe zwei Touren mit der Firma Davranov mitgemacht, die dort ihre Verkaufszelle haben und deren Busse dort rechts neben Gostinij Dwor stehen haben. Die Adresse ist Dumskaja Uliza 2. (Weiterer Sammelpunkt bei Touren nach Nowgorod: Metrostation „Moskowskaja, Moskowskij Prospekt 189). Bei beiden Touren sprachen die Reiseleiter russisch, da kaum Ausländer dabei waren.
Ich war an einem Samstag mit dabei nach Staraja Ladoga/Nowaja Ladoga südlich vom Ladogasee (Abfahrt war kurz nach 10 Uhr.). Der Reiseleiter, ein Mann im Alter von etwa 35 Jahren konnte englisch sprechen und erklärte mir und meinem deutschen Begleiter auch noch extra mal was in englisch. Am nächsten Tag fuhr ich mit Davranov nach Velikij Nowgorod. Diese Tour kostete für mich 700 Rubel (etwa 20 EURO). Die Reiseleiterin konnte nicht gut englisch. Sie erzählte viel auf der Hinfahrt, die etwa 3 Stunden dauerte (Abfahrt war gegen 9.00 Uhr). Vor Ort bekamen wir dann eine Reiseleiterin aus Nowgorod als Spezialistin (in russischer Sprache).
Adresse Davranov Travel Agency: St. Petersburg, Italianskaja Uliza 17, Tel.: (812-) 595-91-73; 571-86-94; 312-46-62
22. Sporteinrichtungen
In St. Petersburg gibt es hunderte Sporteinrichtungen: Stadien, Sportkomplexe, Schwimm- und Sporthallen, z.B.:
22.1. Möglichkeiten zum Schwimmen
Die Wassertemperaturen der Petersburger Gewässer liegen Mittel Juli bei etwa 17 bis 20 °C. Wer unter der Sonne baden/schwimmen möchte, dem werden nachfolgende Plätze empfohlen, an denen die Wasserqualität nach einer Untersuchung von Spezialisten des städtischen Zentrums für Trinkwasser im Sommer 2004 für unbedenklich eingestuft wurde (Meine Quelle war eine lokale Zeitung).
Kronstadtskij Raion (Kreis): Kronstadt, „Kronstadtskij“ Strand,
Kurortnui Raion: Sestrorezk: Strände „Sestrorezkij“, „Dubkowskij“, „Nowui“, „Detskij Severnui“, Wsroslui Offizerskij“ und „Selennaja Gora“ (Grüner Berg) am See Raslif
Dorf Repino (am Finnischen Meerbusen): Strand "Tschudnui"
Dorf Komarowo: „Komarowskij“, Wasservergnügungskomplex "Rantis"
Selengorsk: "Solotoi" (goldener Strand)
Adressen und Öffnungszeiten einiger Schwimmhallen fand ich im Juli 2005 in einer kostenlosen Zeitung ("Moi Raion"), deren Beitrag ich hier übersetze. Die Öffnungszeiten galten aber nur für jene Sommersaison. Möglich, dass es im nächsten Sommer wieder anders aussieht, etwa wegen Baumaßnahmen.
Im Juli werden arbeiten:
Schwimmbad des Fitness-Zentrums "Matriza", Krasnoputilowskaja ul. 56, Tel.: 374-23-22, Öffnungszeiten: von 9.00 bis 23.00 Uhr, Eintritt: für eine Stunde freies Schwimmen – 900 Rubel (!).
Schwimmbad "Dynamo", Bolschaja Porochowskaja ul. 38, Gebäude 2, Tel.: 224-03-17, Öffnungszeiten: von 9.00 bis 20.00 Uhr, Eintritt – 120 Rubel pro Stunde.
Bis 25.7. kann man das Schwimmbad im Komplex "Neptun" an der Nabereschnaja Obowodnogo Kanala 93A besuchen, Öffnungszeiten: von 7.00 bis 23.30 Uhr, Eintritt: Monatsabonnement 5100 Rubel, Zeit des Aufenthalts im Bassin ist nicht beschränkt.
Bis August werden geöffnet haben:
"Natascha", Ploschadj Alexandra Newskogo 2A, im Hof des Hotels "Moskwa", Tel.: 277-41-91, Öffnungszeiten: von 8.00 bis 23.00 Uhr, Eintritt: 1 Stunde 20 Minuten kosten 220 Rubel; Abonnement für 4 Benutzungen – 700 Rubel.
Aktualisierung 05.06.2014: Nach 10 Jahren zum Thema Schwimmen mal ein Update: Auf der Seite http://saint-petersburg.ru/m/327977/ (Überschrift: Wo können Petersburger in diesem Sommer baden?) wird eine Liste von Badestellen an der Luft gezeigt für die bevorstehende Sommersaison, allerdings in russisch.
Aktualisierung, 29.07.2018: Die russische Verbraucherschutzzentrale hat Strände in St. Petersburg kürzlich untersucht und hat hier eine kleine Liste von (inoffiziellen) Stränden veröffentlicht, wo die Anforderungen an Sanitäreinrichtungen nicht erfüllt werden, darunter auch an der Peter- und Pauls-Festung in St. Petersburg:
http://www.fiesta.city/spb/live/v-kakih-vodoemah-i-plyazhah-peterburga-nelzya-kupatsya-etim-letom/
22.2. Fußball-Stadien
Kirow-Stadion
Morskoj-Prospekt 35, erbaut 1950 durch A. Nikolski.
Das größte Stadion der Stadt (100.000 Plätze) liegt an der Meeresküste im Hochseepark des Sieges. Die Arena und die Tribünen des Stadions befinden sich im Krater eines aufgeschütteten Hügels. Dafür wurde vom Boden des Finnischen Meerbusens über eine Million Kubikmeter Grund herbeigeschafft. Von den Tribünen aus bietet sich ein herrlicher Blick über den Finnischen Meerbusen. Während der Olympischen Sommerspiele 1980 fand hier das Fußball-Halbfinale statt. Hier spielte die russische Spitzenmannschaft Zenit St. Petersburg. Das Stadion ist baufällig. Daher spielt Zenit jetzt im Petrowski-Stadion.
Petrowski-Stadion
Eine Kommission der UEFA hatte im Juni 2005 die bisherige Heimarena "Petrowski" untersucht und war leicht bis mittelschwer geschockt von dem desolaten Zustand des Stadions an der Newa. Für die UEFA-Cup-Spiele ließ sie es gerade noch durchgehen, aber Begegnungen im Rahmen der Champions League verboten die europäischen Fußball-Funktionäre kategorisch.
Wer ins Stadion möchte, um die Petersburger Kicker live zu erleben, muss inzwischen nicht mehr stundenlang Schlange stehen vor den Kassen am Petrowski-Stadion. Direkt an der Arena gibt es seit 2004 die Tickets nur noch vier Stunden vor Spielbeginn. Wer länger plant und keinen Stress mit Drängelei will, organisiert sich Karten wie folgt:
Die Agentur kassir.ru (Tel. 103-40-40) nimmt Vorbestellungen entgegen, auch über das Internet (Site www.kassir.ru). Karten gibt es auch in den Theaterkassen der Stadt, Tel. 380-80-50. Ebenso läuft der Verkauf in den TITANIK-Geschäften (Tel. 380-90-40), der Theater-Agentur Artis (Tel. 327-20-67) und der Agentur Art-Service Sofit (Tel. 327-74-00). Der Vorverkauf beginnt zehn Tage vor Anpfiff.
Bau eines neuen Fussballstadions
Die Petersburger Stadtregierung hat im Oktober 2004 das letzte Wort zur Wahl des Standorts für ein neues Fußballstadion gesprochen. Unter neun möglichen Varianten trug ein 37 Hektar großes Gelände am Prospekt Marschala Bljuchera unweit der Metrostation „Lesnaja“ den Sieg davon. Das Geld für den Bau der neuen Arena wird die Stadt aber nicht geben, sondern private Investoren heranziehen. Die neue Arena wird 50.000 Zuschauer fassen und "zum Schmuck der Stadt, zu einer architektonischen Dominante" werden, so Gouverneurin Valentina Matwijenko.
Nachtrag, März 2018: Auf der Steininsel (Krestowski Ostrow) wurde die St. Petersburg Arena gebaut.
Über die neue Umgehungsstraße im Westen ist das Stadion schnell erreichbar.
Vom 14. Juni und 15. Juli 2018 werden einige WM-Matches des FIFA-Worldcups 2018 im Krestowski-Stadion (auch: "Zenit-Arena") statt ausgetragen. ► Zur Übersicht über die Fußball-WM in Russland.
22.3. Jachtklub
Der Jachtklub befindet sich am Westende der Peter-Landzunge. Er wurde 1980 erbaut durch W. Maslow u.a.
Mit einer bogenförmig gebauten Mole. Für Segelfreunde.
[Ergänzung: 14.10.2017: Wer ein Segelboot mit einem Mast über 25 Meter hat und diesen Jachtklub anlaufen möchte, sollte sich über die neuen Brücken der neuen Schnellstraße auf aktuellen Webseiten von St. Petersburg informieren.]
[Ergänzung, 29.06.2016: Einige Informationen und Links für Segelsportler, die nach St. Petersburg oder Kaliningrad kommen wollen habe ich in diesem Artikel zusammengestellt.]
Im Sommer findet hier das Open-Air-Festival „Stereoleto“ an mehreren Wochenenden statt, mit attraktiven internationalen Musikgruppen und DJs. Ich erlebte es jeweils für eine Nacht in den Jahren 2004 (mit The Orb aus England) und 2005 (mit GusGus aus Island). Es hat in den weißen Nächten einen besonderen Flair, wenn neben der Bühne die Masten der Segelboote vorbeischweben. Eintritt für eine Nacht betrug im Sommer 2004 400 Rubel (ca. 11,50 Euro).
22.4. Aeroclub "Wslet"
Leningradskaja Oblast, Kingiseppskij Raion, Ortschaft Maluij Luzk, Tel.: 971-80-81.
Hier wird Flugunterricht mit einer F-1 geboten und die Möglichkeit, Fallschirmsport zu treiben. Bezahlt werden muss nur das Benzin.
Quelle: Zeitungsmeldung in "Moi Raion" Nr. 25 vom 1.7.2005
22.5. Tschigorin-Schachklub
Der Schachklub befand sich in der Scheljabow uliza 25. Im Sommer 2005 habe ich ihn in der Boljschaja Knjuschenaja an der Ecke Newski-Prospekt gesehen. Gegründet 1925. Schach ist Nationalsportart. Wie wäre es mit ein paar Trainingsstunden mit einem internationalen Großmeister?
[Aktualisierung 04.12.2016:
In der Bolschaja Konjuschennaja 25 befindet sich nur die Schachschule für Kinder und Jugendliche. Die Erwachsenen spielen ganz woanders:
Metrostation Petrogradskaya,
Tel. 346 49 90]
23. Bäckereien
In St. Petersburg gibt es viele sehr gute Bäckereien und Konditoreien.
Sehr bekannt ist natürlich das Delikatessengeschäft im Eliseew-Haus am Newski-Prospekt. Schon 2005 gab es einige Bäckereien mit typisch französischen Backwaren. Man kann also toll frühstücken gehen. Soviel zum Trost, falls das eigene Hotel nicht genug Abwechslung beim Frühstück bietet.
Ausgezeichnete Backwaren bekommt man beim