Ukraine-Krise 2014, Teil 2b. Wie USA und EU den Putsch unterstützten

III. Maidan-Demos zwischen November 2013 und Februar 2014

Was dem Putsch im Februar 2014 gegen den Präsidenten Janukowitsch vorausging, die Demos und Gewalttätigkeiten auf dem Maidan, sind bei vielen Menschen motiviert gewesen aus einer Wut gegen die korrupten Leute in der RADA, in den Verwaltungen der Kommunen, den Polizisten... Und der Wunsch nach einer Politik im Interesse des Volkes, was man unter Demokratie verstand. Sie sind aber auch das Werk der amerikanischen Geheimdienste, der Machthaber bei der Fedex, im Weißen Haus, im Außenministerium, der amerikanischen NGOs in der Ukraine, die mit Geschenken und Stipendien Amerika bei der Jugend, den Studenten beliebt machte. Sie haben die Bürger, die gegen Korruption und andere Probleme demonstrierten, angestachelt, um die Kraft der Empörungswelle auszunutzen, sie in eine bestimmte Richtung zu lenken, und zwar unter Verwendung der Begriffe Freiheit, Demokratie und Wohlstand. Dabei bediente sie sich der sozialen Medien im Netz und einiger prominenter Freunde der USA. Einer von ihnen ist Witali Klitschko, der in Deutschland beliebte Box-Weltmeister, der WM-Kämpfe auch in den USA bestritt.

Mehr noch, unter die Protestierenden wurden aggressive junge Männer gemischt, die bezahlt wurden, wenn sie gegen die Polizisten gewalttätig wurden. Das dürften Männer des "Rechten Sektors" sein, Swoboda-Anhänger. Man sieht es in Videos, dass solche jungen Männer keineswegs einen Rechtsstaat anstreben, einen Staat, in dem das Leben aller Menschen geachtet wird:

Videos, die zeigen, dass die Polizei, die BERKUT, ganz passiv war, nicht einmal gewalttätig wurde, um sich selbst zu schützen, nicht einmal Schutzschilde besaß, nicht einmal Tränengas einsetzte, aber mit Pfefferspray der Randalierer besprüht wurde, mit Pflastersteinen bewurfen, mit Metallstangen geschlagen, mit Ketten, mit Feuerwerkskörpern und Molotowcoctails beworfen:

1) Sturm auf die Verwaltung, mit Bulldozer.

https://www.youtube.com/watch?v=qtqQeJ315nw  - veröffentlicht worden am 12.01.2013

2) Bulldozer, Metallstangen und Pflastersteine gegen passive Berkut:

3)  Molotow-Cocktails auf Berkut-Leute:

https://www.youtube.com/watch?v=wEKviJYIlJ4 

Was insgeheim vor Ausbruch der Gewalttätigkeiten auf dem Maidan ablief, wann die Vorbereitungen durch die USA anfingen, kann ich natürlich nicht im Einzelnen darstellen. Wir setzen also nur willkürlich ein Datum, wenn wir mit dem 20. November 2013 das Datum nennen, an dem Janukowitsch der EU einen Korb gab. Aber zuvor kommt wieder Zarjow zu Wort, als er über die Ausbildung der gekauften Putschhelfer spricht:

Den Menschen wurde beigebracht, wie man in sozialen Netzwerken Anhänger anwirbt, Provokationen organisiert, der Polizei Widerstand leistet. Aus dem Kontext war klar, dass in der Ukraine ein Staatsstreich vorbereitet wurde. Am Tage darauf gingen die Menschen auf den Maidan. Die erste Phase des Maidans verlief nach dem Verfahren eines gewaltlosen Machtwechsels. Janukowitsch verbot der Schutzpolizei, Gewalt gegen die protestierenden Demonstranten anzuwenden.

Wie Berkut und Polizei die Anordnung von Janukowitsch befolgten, während der Proteste in Kiew passiv zu bleiben und nur zu blockieren, sieht man ja in den oben gezeigten Videos. Dazu siehe auch noch unten sub III. zur Rolle Russlands im Konflikt.

Proteste gegen Janukowitsch gab es natürlich auch in anderen ukrainischen Städten, in Lwow, Iwano-Frankowsk (am Rande der Karpaten). Aus Iwano-Frankowsk kamen Berichte, dass die Polizei dort nicht bereit war, sich gegen die Protestler zu stellen. Sie wollten nicht in die Situation kommen, gegen Zivilisten zu schießen, sie wollten auch sich selbst nicht gefährden, denn sie wussten natürlich, wie brutal in Kiew Radikale vom Rechten Sektor gegen die Berkut-Leute vorgegangen waren und dass sie und ihre Familien bedroht werden würden. Denn Kameras waren immer dabei. Die Nationalsozialisten filmten, gezielt auch ihre Feindbilder.

Die Berichterstattung in den EU- Massenmedien war so, dass die Demonstrationen und Proteste befürwortet wurden, die Gewalttätigkeiten mit gefährlichen Werkzeugen und deren Verursacher aber verschwiegen wurden. Und dann auch die auf dem Dach eines Busses im Februar proklamierte Revolution, als bekannt wurde, dass Janukowitsch nach Russland geflohen ist. Die deutsche Politik begrüßte diese Revolten (z.B. die Politiker ...- muss ich nachreichen), vermittelte dem deutschen Michel, die bestehende Regierung mit Janukowitsch hätte kein Recht, das Land weiter so zu führen wie bisher, hätte seine Legitimation verloren, d.h. seine Stützung durch die Mehrheit des Volkes der Ukrainer. Statistiken dazu wurden aber nicht geliefert. Beim Krim-Referendum wurde aber wieder anders argumentiert. Da galt der Volkssouverän nichts mehr.

- Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder ist der deutschen Außenpolitik immanent. Man kann nicht politisch eine Revolution gutheißen ohne einen Plan dazu, was nach der Revolution kommen wird für das Volk, also wer das Land dann umgestaltet, dass es gerechter wird und einen Weg in Richtung Wohlstand geht. Wer genießt das meiste Vertrauen der Nation? Wer respektiert auch Rechte von Minderheiten? 

Siehe Nordafrika. Solche Pläne existieren wahrscheinlich, sind aber geheim. Die Bilderberger Gruppe bespricht Pläne über die Zukunft des Landes und trifft dann entsprechende Investitionen. Beim Bilderberger Treffen 2015 in Bayern war die deutsche Ministerin des Verteidigungsministeriums von der Leyen mit dabei. - Aber es läuft nicht immer alles nach Plan oder es realisiert sich eben das Risiko, dass die Schachspieler auf der Weltbühne eingegangen sind.

Weil man den Umsturz unterstützen wollte (und dabei grob fahrlässig eine Destabilisierung des Landes in Kauf nahm), bemühte man sich (d.h. proamerikanische Journalisten, vor allem Mitglieder der Transatlantik-Brücke) auch, in den Berichterstattungen und Kommentierungen die Zahl der ukrainischen Protestler als möglich groß erscheinen zu lassen. Dazu fälschte man Bilder und Filme (Beispiel: Protest im Stadion - gefüllt mit Demonstranten? Betrug am Zuschauer, der sich öffentlich-rechtliche Propaganda reinzieht.).

Die Absetzung des gerade geflüchteten Janukowitsch am 22.02.2014 wurde von den deutschen Leitpolitikern und der Regierungspartei von den USA und der EU-Länder befürwortet, im Namen der "Demokratie". (Zum Missbrauch der Begriffe "Demokratie", "Freiheit", "Brüderlichkeit", "Sicherheit", "Terrorismus" zur Volksverdummung und Durchsetzung eigener Interessen unter Verletzung der Verfassung siehe meinen ersten Teil.).

Hier zeigt sich fehlender Respekt vor Recht (ukrainische Verfassung), dessen Verletzung von unseren Politikern und Tsunamimedien ständig dem Gegner Russland vorgeworfen wird. Denn die deutschen Medien und Elitepolitiker stehen auf dem Standpunkt Amerikas einer Sonderstellung, die es erlaubt, das eigene Verhalten für legitim zu halten, während dasselbe Verhalten beim Gegner für illegitim erklärt und als Rechtsbruch verurteilt wird. Das englische Wort dafür ist exceptionism, deutsch: Exzeptionismus, eine Position, in der ein Sonderstatus beansprucht wird. Ausdruck dessen ist eine überhebliche, anmaßende (und dabei aber doch widersprüchlich argumentierende) Außenpolitik, die neben der Verfolgung geopolitischer Interessen auch die Ablenkung von Skandalen im Inland, den Abbau des Sozialstaats, die Umverteilung von unten nach oben und die Rechtfertigung der Einführung eines Polizeistaatsmodels mit Totalüberwachung zugunsten der Elite zum Ziel hat.

Demonstriert wurde auf dem Maidan schon im Herbst 2013. Witali Klitschko setzte sich dafür ein, zur Steigerung der medialen Wirkung der Proteste für einen demokratischen Wandel westliche Politiker einzuladen. Das geht aus E-Mails hervor, die er mit dem Litauer Präsidentenberater Laurynas Jonavicius austauschte. In den Besitz dieser E-Mails brachte sich Anonymous Ukraine. Daraus geht hervor, dass Klitschko am Staatsstreich mitwirkte.

Hier ist ein Dokumentationsvideo:

"Klitschkos E-Mails und Medienverschwörung belegen: Orchestrierter Staatsstreich!"

Quelle 

https://www.youtube.com/watch?v=HbfOxka4Ud4&app=desktop

Exkurs

Übrigens ist der litauische Außenminister Linkevicius einer derjenigen Mitglieder einer Regierung in der EU, der im Februar 2015 klar Waffenlieferungen der NATO an die Kiewer Regierung befürwortet, ganz im Sinne der weiteren Destabilisierungspläne der USA bis hin zur Inkaufnahme eines Krieges der EU-Länder mit Russland.

Beleg:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4659944/Besser-ein-kalter-als-ein-heisser-Krieg?from=suche.intern.portal

Litauen ist auch eines der Länder gewesen, deren Regierung in den letzten Jahren verhinderte, dass die Visabedingungen für Russen verbessert wurden. An Visaerleichterungen verhandelt Russland schon jahrelang mit der EU. Die baltischen Länder und Polen stehen hier den Interessen auch deutscher Unternehmer im Wege. Das Abkommen mit der EU sollte übrigens in Vilnius, Hauptstadt von Litauen, auf einem "Gipfel der östlichen Partnerschaft" Ende November 2013 unterzeichnet werden.

Exkurs Ende 

***

Am 21. November 2013 (also dem nächsten Tag nach der Erklärung der vorläufigen Abstandnahme durch Janukowitsch) begannen auf dem Maidan Proteste gegen die Erklärung von Janukowitsch. Janukowitsch rechtfertigte das Aufschieben der EU-Beitrittsverhandlungen damit, dass die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland essentiell für die Ukraine seien. Ein Grund waren hier die Preise des Gases aus Russland, die weit unter Weltniveau lagen. Natürlich war Russland auch der wichtigste [...Next]

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