Sie fahren gern Fahrrad und wollen St. Petersburg besuchen?
Diese 7-tägige geführte Radtour beginnt in St. Petersburg und endet in der Hauptstadt Kareliens Petrosawodsk und führt die Reiseteilnehmer durch Karelien. Dabei können die Teilnehmer die flächenmäßig größten Seen Europas besuchen, nämlich den Ladogasee und den Onegasee, einschließlich der bekannten Inseln Kiji (engl.: Kizhi) und Walaam (engl.: Valaam).
Ost Impuls bietet Reiseradlern erstmals die Gelegenheit, organisiert durch Karelien zu radeln. Rad gefahren wird auf dieser Reise an fünf Tagen (aber nicht auf den Inseln).
Gehören Sie zu den Touren-Sammlern, denen auf ihrer Wunschliste noch ein paar Flecken in Osteuropa fehlen? In Russland?
Lassen Sie sich inspirieren!
Karelien
Eine Landschaft, die reichlich ausgestattet ist mit offener Tundra, mit Hügeln und Bergen, unzähligen Seen und reichlich Kiefern- und Birkenwald. Es gibt mehr als 27.000 Flüsse und 60.000 Seen, darunter die beiden größten Seen in Europa. Kein Reisender sollte die Gegend verlassen, ohne wenigstens einmal eine der bezaubernden Inseln besucht zu haben. "Walaam, Kiji und die Solowetski-Inseln formen eine dreigestirnige Konstellation der Ruhe, wunderbarer Architektur und religiöser Geschichte." (Loneley Planet, Russia, Belarus, 3. Aufl., 2003). Insgesamt sind in Karelien mehr als 4.000 historische, kulturelle und Naturdenkmäler registriert, darunter auch Weltkulturerbschaften, die auf dieser Reise besucht werden.
Reisedetails
Zeitraum, Gruppengröße, Preis
Termin: Diese Tour findet vom 09. bis 17. August 2020 statt. Beginn in St. Petersburg, Ende in Petrosawodsk.
Teilnehmerzahl: mindestens 6 Teilnehmer, höchstens 20 Teilnehmer.
Preis: 1.400 €
Einzelzimmerzuschlag: 220,00 €.
Rabatt:
100 € bei Übernachtung im Zelt. 75 € für Kunden, die schon an einer Tour des Reiseveranstalters teilgenommen haben.
Es wird nur ein Rabatt pro Tour und Person gegeben.
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Hintergrund, Motivationen
Die Route für diese Radreise wurde im Sommer 2011 durch Moskauer Radenthusiasten, die erfahren beim Organisieren von Rad-Gruppenreisen sind, gesucht und bestimmt und im Sommer 2012 mit drei ausländischen Gästen (zu einem Vorzugspreis, da Pilottour) wiederholt. 2013 wurde sie zum ersten Mal offiziell veranstaltet.
Es macht einen Unterschied, mit diesen Moskauer Radfreunden und weiteren ausländischen Radfreunden mitzufahren anstatt allein auf eigenen Faust durch Karelien zu fahren, zumal als Ausländer. Eine Individualreise durch Russlands Provinzen ist mit besonderen Erschwernissen behaftet. Bestreben von Ost Impuls ist es, das Reisen im Allgemeinen und in Russland im Besonderen leichter zu machen, damit Individualisten es auch genießen können und nicht Zeit verlieren müssen für Recherchen.
Allgemeine Probleme für Alleinreisende wären die Sprachbarriere, die Suche nach geeigneten Campingplätzen oder festen günstigen Unterkünften, die Orientierung und Ungenauigkeit des Kartenmaterials, das Fahren auf geeignetem Untergrund (die passenden Straßen nicht zu kennen), fehlendes Mobilfunknetz, fehlende Möglichkeiten zur Körperpflege, insbesondere Duschen. Große wilde Tiere gibt es hier auch.
Deswegen ist es vereinbar mit dem Ost-Impuls-Philosophie vom individuellen Reisen durch Russland, hier diese Fahrradreise als Gruppenreise in Kooperation mit dem Russischen Fahrradtourenklub und dem Moskauer städtischen Reisebüro anzubieten.
Anreise/Abreise
Die Gruppe bricht gemeinsam von St. Petersburg nach Priosersk am Ladogasee auf auf. Die Tour wird in St. Petrosawodsk beendet. Die Teilnehmer können von hier aus abfliegen (z.B. mit der Fluggesellschaft Rusline, wahrscheinlich zuerst nach Moskau, oder nach Helsinki) oder mit dem Zug nach Moskau oder St. Petersburg fahren oder etwa weiter ins nördliche Karelien fahren, z.B. um die Solowetzki-Inseln zu besuchen.
Die karelische Hauptstadt Petrosawodsk liegt von St. Petersburg etwa 450 km entfernt. Der Zug benötigt eine volle Nacht, denn er fährt ziemlich langsam. Es gibt 3 oder 4 Züge, die in der Nacht zwischen Moskau und Petrosawodsk fahren.
Über diesen Link können Sie per Formular Ihre Anfrage zu Bahntickets stellen. Über Ost Impuls (als Vermittler) können Sie sich Ihr Bahnticket kaufen.
Die Sehenswürdigkeiten
Insgesamt werden etwa 300 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. An den Tagen, an denen die Inseln Walaam (im Ladogasee) und Kiji (Onegasee) besucht werden, wird nicht Rad gefahren. Die Fahrt mit dem Tragflächenboot von Petrosawodsk nach Kiji dauert etwa 75 Minuten.
Nachfolgend die Sehenswürdigkeiten in der Reihenfolge, wie sie bei der ersten offiziellen Tour besucht wurden.
Kiji
Auf der Insel Kiji im Onegasee befindet sich das Freilichtmuseum für Geschichte, Architektur und Ethnografie.
Das Museum ist 1966 gegründet worden. Einige Bauten hier sind Originale, andere wurden von anderen Orten in Karelien hierher gebracht und wiedererrichtet. Das Museum beherbergt 80 Denkmäler der traditionellen Architektur, Haushaltsgegenstände und Ikonen, die in drei Jahrhunderten in russischen und karelischen Dörfern geschaffen wurden. Seit 1990 ist die Insel Kiji im Onegasee in der Liste des Weltkulturerbes. 1993 wurde Kiji auf die Liste des russischen Kulturerbes gesetzt.
Petrosawodsk
Petrosawodsk ist die Hauptstadt Kareliens. Sie wurde 1703 gegründet und liegt am Westufer des Onegasees.
Nach der Rückkehr aus Kiji bleibt Zeit, sich in Petrosawodsk umzusehen.
Kiwatsch-Wasserfälle
Diese Wasserfälle sind nicht besonders hoch, aber es gibt hier auch keine Mittelgebirgslandschaft. Das Wasser der Suna fließt über Kaskaden. Zur Bekanntheit verhalf ihnen das Poem von Gawril Derschawin "Wasserfall" (1794). Einst ließ Zar Alexander II. hierher eine Straße bauen. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts bauten die Sowjets in der Nähe ein Wasserkraftwerk, wodurch die Wasserfälle an Imposanz verloren. Die Wasserfälle befinden sich im Kiwatsch-Nationalpark.
Unterwegs kommt die Gruppe an einer Lachsfarm vorbei. Auf der Tour 2012 haben die Teilnehmer den hier gezüchteten Lachs gegessen und auch orangen Kaviar. Diese Gelegenheit wird natürlich nicht ausgelassen.
Am Abend haben Sie vielleicht eine Gelegenheit, sich im Spa-Ressort in Marzialnye Wody behandeln zu lassen (keine Tour-Inklusivleistung). [Aktualisierung 30.11.2014: Nach Auskunft des Veranstalters schließt das Spa schon um 18.00 Uhr]
Marzialnye Wody
Diese Siedlung gilt als erster russische Kurort. Zar Peter I. hat ihn gegründet. 2003 wurde hier das karelische Zentrum für die Rehabilitation von Behinderten eröffnet. Ein individueller Besuch des Spa-Centers ist möglich (gehört nicht zum Tourenprogramm), wofür aber 20 Kilometer mehr (gesamt) zu strampeln sind. Hier befinden sich neben typischen sanatorischen Einrichtungen und Behandlungen eine Post, eine Apotheke, Souvenirläden. Natürlich gibt es auch Ärzte. Hier geht es zur versteckten (nur) russischsprachigen Website von Marzialnye Wody. Eine Behandlung ist ohne Anmeldung leider für unsere Gruppe nicht möglich, aber Sie können das gesunde schwefelhaltige Wasser probieren.
An den Folgetagen können Sie die russische Sauna (Banja) benutzen. Ein Folkloreprogramm darf auf einer Russland-Reise auch nicht fehlen. Das bekommen Sie in einem typisch karelischen Haus in Rubcheila.
Marmorsteinbruch von Ruskeala
Ruskeala befindet sich nahe der russisch-finnischen Grenze, nördlich von Sortawala. In Ruskeala befindet sich ein Marmorsteinbruch, der mit Grundwasser gefüllt ist, das herrlich smaragdgrün schimmert, nur schwer mit Foto einzufangen. Das Wasser ist bis zu 18 Meter Tiefe klar. Man kann hier mit einem Kahn fahren, auch in eine vom Menschen geschaffene Höhle. Besonderen Reiz hat die Höhle im Winter, wenn man auf dem Eis hineingehen kann.
Der Marmor wurde für die Schlösser und Kirchen in St. Petersburg geschlagen. Zu den Gebäuden, für die der Marmor von hier verbaut wurde, gehören der Marmorpalast, das Michaels-Schloss (auch: Ingenieur-Schloss), die Isaaks-Kathedrale und die Kasaner Kathedrale sowie einige Metrostationen.
Sortawala
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