Soeben hat Carlsen in Sotschi seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt. Im April 2015 finden in Armenien die Schach-Weltmeisterschaften der Herrenmannschaften statt. Gespielt wird im Kurort Tsaghkadzor, etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt Jerewan entfernt.
Ost Impuls bietet deutschen, österreichischen und schweizer Schachfreunden, Trainern und ihren Verwandten und Freunden eine exklusive Gruppen-Reise speziell zu diesem sportlichen Top-Ereignis an. Im erweiterten Eintrag beschreibe ich das Reiseprogramm. Diese Reise wurde auf meinen Wunsch hin von meinem Partner in Jerewan entworfen und organisiert und im Folgenden in Abstimmung mit mir weiterentwickelt. Doch zunächst eine kleine Einführung zu dieser Themenreise für Schachfreunde.
Schach wird in Armenien seit dem frühen Mittelalter gespielt. Das Schachspiel ist in Armenien sehr beliebt. Es gewann in den 1960er Jahren eine breite Anerkennung in der Bevölkerung, als der armenische Großmeister Tigran Petrosjan zum Schach-Weltmeister gekürt wurde. Armenien gehört heute zu den stärksten Schachspieler-Nationen der Welt; und das nur mit einer Bevölkerung von zirka 3,2 Millionen Einwohnern. Armenien hat gemessen an der Einwohnerzahl die höchste Dichte an Schachgroßmeistern (37 GM, 23 IM).
Seit der Unabhängigkeit des Landes hat seine Herren-Schachmannschaft die Mannschafts-Europameisterschaft (1999), die Mannschafts-Weltmeisterschaft (2011) und die Schacholympiade (2006, 2008, 2012) gewonnen. Die Frauenmannschaft hatte ihr krönendes Erlebnis bei der Europameisterschaft im Jahre 2003. Armeniens Männer sind aktuell noch Nr. 8 der besten Teams (Deutschland: Rang 11) laut FIDE-Nationen-Rangliste, wobei die 10 besten Spieler berücksichtigt sind. Die armenischen Damen liegen auf Rang 19.
Levon Aronian, der aktuell beste armenische Schachspieler, gehört derzeit zu den Top 10-Schachspielern der Welt gemäß der FIDE-Rangliste, war hier im Juli 2014 auch schon Weltranglistenzweiter mit ELO 2.805 (, hat in den letzten Monaten eine Formkrise, 18.04.2015). Im Jahre 2005 gewann Aronian den FIDE-Weltcup in Chanty Mansisk. Er wurde mehrmals Weltmeister-Kandidat.
[Nachtrag 01.05.2015: Die Schach-WM in Tsaghkadzor ist vorüber. Weltmeister wurde China, Vizeweltmeister die Ukraine. Armenien holte sich die Bronzemedaillen. Herzlichen Glückwunsch! Armenien war dieses Mal von vornherein kein Titelanwärter.]
Während Schachspieler in vielen Ländern (weitgehend) finanziell auf sich gestellt sind (Deutsche Spitzenschachspieler beklagten anlässlich der bevorstehenden Schacholympiade 2010 in Chanty Mansisk [Sibirien] in der Schachzeitschrift SCHACH auch eine mangelhafte Unterstützung und reisten deshalb gar nicht erst zur Schacholympiade. Die Fördersituation ist schwierig, weil Bundesbeamte im Innenministerium Schach nicht als Sport ansehen wollen.), fördert der armenische Staat sie aktiv und diese Sportart als Nationalsport. Der Präsident des Landes, Sersch Sargsjan, ist gleichzeitig Vorsitzender des nationalen Schachverbands (seit 2004).
Im September 2011 beschloss seine Regierung per Gesetz, dass Schach in den Schulen unterrichtet wird. So wurde Armenien das erste Land in der Welt, in dem der Schachunterricht in den Schulen obligatorisch ist. Auf diese Weise wird den Kindern das Schachfieber frühzeitig eingeimpft.
Auf der nachfolgend beschriebenen Schach-Reise bekommen Sie die Möglichkeit, einigen der weltbesten Großmeister zu begegnen, persönlich an Freundschaftsspielen teilzunehmen, sich über die Organisation des Schachtrainings auszutauschen sowie dieses antike und heilige Land mit einer der ältesten Zivilisationen der Welt und einer Kultur von 3.000 Jahren kennenzulernen, mit einigen Sehenswürdigkeiten, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, und das im Frühjahr, wenn die Bäume aufblühen.
1. Reisezeit
Die Reise anlässlich der Schach-WM wird für 3 aufeinanderfolgende Wochen im Frühjahr 2015 nach Ostern angeboten.
1. Durchgang: 12. - 19. April 2015, 8 Tage / 7 Nächte.
2. Durchgang: 19. - 26. April 2015, 8 Tage / 7 Nächte.
3. Durchgang: 26. April - 03. Mai 2015, 8 Tage / 7 Nächte.
Soweit noch Hotel-Plätze verfügbar sind, kann diese Reise um eine weitere Woche verlängert werden. Die zweite Woche wird mit Rücksicht auf die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des Völkermords an den Armeniern, vor allem am 24.April, etwas abweichen. Mit hoher Nachfrage nach Hotelzimmern ist für den April 2015 zu rechnen. Alternativexkursionen (insbesondere für Begleitpersonen der Schachfans?!) sind nach Absprache und gegen verhältnismäßig geringen Aufpreis möglich.
Die Mannschafts-Schachweltmeisterschaft dauert vom 18. bis 29. April 2015.
Für den 3. Reise-Durchgang wird die Teilnahme an der Siegerehrung der Schachweltmeisterschaft organisiert. Details zum dritten Durchgang hier.
Link: Anmeldung zur Reise
2. Reiseablauf
Im Folgenden wird das Reiseprogramm für den 1. Durchgang erklärt. An den Tagen, an welchen in den Durchgängen 2 und 3 andere Programme ablaufen, wird auf die Seiten mit den abweichenden Programmen verlinkt.
1. Tag - Sonntag, Anreisetag (1., 2. und 3. Durchgang)
Empfang im Flughafen Jerewan Zwartnoz
Transfer zum Hotel in Jerewan, Übernachtung in einem Hotel der Kategorie 3 oder 4 (Ihre Auswahl).
2. Tag: Jerewan - Garni - Geghard - Jerewan
Nach dem Frühstück im Hotel treffen Sie Ihren deutschsprachigen Reiseführer und begeben sich zur Schachakademie in Jerewan.
Dort machen Sie sich mit der Schachgeschichte von Armenien und mit den interessanten Fakten über einige der weltbesten Schachspieler bekannt. Es werden die Meisterklassen mit den Trainern der Schachakademie gezeigt. Es wird Gelegenheiten zu Freundschaftspartien geben. Smbat Lputjan ist Schachgroßmeister. In Jerewan hat er die Schachakademie für Kinder gegründet. Dass der Denksport jetzt obligatorisches Schulfach ist, das ist hauptsächlich sein Verdienst. Lputjan hat unermüdlich Schachlehrer ausgebildet und Lehrbücher geschrieben und damit endlich eine alte Idee umgesetzt.
"Es ist ein ehrliches Spiel. Das ist das Wichtigste. Das lernen die Kinder gleich: Sie lernen ehrlich zu spielen: ehrlich zu gewinnen oder zu verlieren. Und das ist doch wichtig im Leben."
Smbat Lputjan, Schach-Großmeister und Nachwuchstrainer
Die Fakten über die Schachakademie und den Stellenwert dieses Denksports in Armenien werden Sie von einem Schachexperten vermittelt bekommen.
Nach dem Besuch der Schachakademie haben Sie die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und beim Schachunterricht zu hospitieren und mit den Kindern Schach zu spielen. Schach verbessert die Gedächtnisleistung, trainiert logisches Denken und Entscheidungskraft, den Ehrgeiz zu gewinnen und mit Niederlagen fertig zu werden. Soviel Charakterbildung bietet kein anderes Schulfach.
Danach fahren Sie zum Tempel Garni (1. Jhdt. n. Chr.), welcher der einzige "Zeuge" der hellenistischen Epoche auf dem Gebiet der GUS ist und dem Sonnengott gewidmet wurde.
In Garni haben Sie die Möglichkeit, das Mittagessen in einem Höhlenrestaurant einzunehmen, wo Sie auch dem Zubereitungsprozess des traditionellen Brotes von Armeniern (Lawasch) unmittelbar folgen können (optional). Armenisches Brot wurde am 26. November 2014 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Als Nächstes besuchen Sie das Kloster Geghard (7. - 12. Jhdt. n. Chr.).
Geghard war ursprünglich als Ayriwank (= Höhlenkloster) bekannt. Der Name bezieht sich auf die biblische Lanze, mit der ein römischer Legionär Jesus Christus am Kreuz durchbohrt hatte. Rund um das Kloster finden Sie Hunderte von Schnitzereien auf den Felsen und typisch armenische Kreuzsteine. Das Kloster ist zum Teil im Felsen verborgen. Sowohl das Kloster und als auch das obere Azat-Tal gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Rückfahrt nach Jerewan.
Übernachtung in Jerewan
3. Tag
Der dritte Tag wird unterschiedlich gestaltet, je nachdem, an welchem Reisedurchgang Sie teilnehmen (s.o.).
1. Durchgang: Jerewan (Schachschule und Schachhaus, Simultanschach mit armenischen Großmeister) - Edschmiadsin - Zwartnoz - Jerewan
Zusätzlich zu der Einführung von Schach als Pflichtfach an den Grundschulen hat man professionelle Schachschulen gegründet, an denen die Talente gefördert werden, Schüler, die schon internationale Erfolge im Schachspiel erreichen konnten. Solche Schulen gibt es seit Neuestem in jedem Stadtbezirk von Jerewan. Nach dem Frühstück im Hotel werden Sie eine solche besuchen.
Daraufhin besuchen Sie ein Schachhaus, in welchem Sie armenische Schachkultur nachspüren können. Hier wird es Gelegenheit geben, gegen einen Großmeister zu spielen. Wahrscheinlich wird es Großmeister Tigran Petrosjan sein, der aktuelle Landesmeister Armeniens, der sich simultan den europäischen Gästen stellen wird.
Im Anschluss daran besucht die Reisegruppe Etschmiadsin.
Etschmiadsin ist das religiöse Zentrum des armenisch-apostolischen Christentums und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. An diesem Ort soll der "eingeborene Sohn" herabgestiegen sein.
Hier besuchen Sie die Kirchen von drei Jungfrauen, die tragischerweise Suizid begingen:
Die Kreuzkuppelkirche von St. Hripsimeh (gegründet im Jahr 618), die beulenförmige Basilika von St. Gajaneh (gegründet im Jahr 630) und die Schoghakat-Kirche, die mit einer Galerie in der Kuppel ausgestattet ist (gegründet im Jahr 1694). Es sind einzigartige architektonische Stücke. Die Kathedrale von Etschmiadsin (gegründet im Jahr 303) ist die offizielle Residenz vom armenischen Katholikos und die älteste christliche Kathedrale der Welt. Im Museum der Mutter Kathedrale von Etschmiadsin werden Sie viele Reliquien sehen: die heilige Lanze (Geghard) in einem silbernen Reliquienschrein, mit der Christi am Kreuz durchbohrt wurde; die Reliquien der Arche Noah; die geweihte heilige Hostie mit einem Holzkreuzstück Christi (914-929); das Kreuz des Königs Aschot des Eisernen, eines der ältesten Prozessionskreuze der Welt usw.
Dann besuchen Sie den Tempel Zwartnoz aus dem 7. bis 10. Jahrhundert - den Tempel der Schutzkräfte und Schutzengel.
Rückkehr nach Jerewan und Übernachtung.
Link zum Tagesprogramm für den 2. Durchgang (19. - 26. April 2015) und den 3. Durchgang (26. April - 03. Mai 2015).
4. Tag - Mittwoch: Jerewan - Chor Virap - Urtsadzor - Jerewan
Diesen Tag widmen wir hauptsächlich dem Sport und Outdoor-Aktivitäten: Reiten im Nationalpark Chosrow, Fahrradfahren, Wandern, ...
Nach dem Frühstück im Hotel fahren Sie zum Kloster Chor Virap. Das Kloster aus dem 4. Jahrhundert erhebt sich nahe am Fuße des Berges Ararat.
An keinem anderen Ort Armeniens scheint dieser heilige Berg so zum Greifen nahe zu sein. Die Geschichte des Klosters Virap ist eng mit Gregor dem Erleuchter verbunden, der das Christentum in Armenien einführte. In der Grube von Chor Virap wurde Gregor der Erleuchter aufgrund seines Bekenntnisses zum christlichen Glauben für mehr als 15 Jahre eingesperrt.
Anschließend fahren Sie in den Chosrow-Nationalpark, zum Dorf Urtsadzor. Dieser Ort hat großes Potential für den armenischen Ökotourismus. Im Oktober 2013 ist hier ein Ökotourismuszentrum eröffnet worden. Im September 2013 wurde auf einem Hausdach im Dorf eine erste Solarthermieanlage installiert. Die Berglandschaft lädt zu sportlichen Aktivitäten ein. Es gibt Höhlen, eine faszinierende Pflanzenwelt, schöne Reitpferde, Kulturstätten, alte Kirchen, Kreuzsteine (Khachkars). Ein ruhiger Ort, aber auch ein Ort mit schönen Fotomotiven.
Abends Rückfahrt nach Jerewan und Übernachtung im Hotel.
Link zum Tagesprogramm für den 2. Durchgang (19. - 26. April 2015) und den 3. Durchgang (26. April - 03. Mai 2015).
5. Tag - Donnerstag: Jerewan - Sewan - Dilidschan
Nach dem Frühstück im Hotel fahren Sie zum blauäugigen Wunder von Armenien – zum Sewansee. Der Sewansee mit einem Wasserspiegel auf knapp 2.000 Meter über dem Meeresspiegel ist der zweitgrößte alpine See der Erde. Er ist heute das größte Süßwasser-Reservoir in Transkaukasien. Sewan hat vulkanische Herkunft. Wunderschöne Natur und klares Wasser sind gute Voraussetzungen für Ihre Erholung.
Ihre Gruppe besucht das Kloster Sewanawank aus dem 9. Jahrhundert. Es steht auf einer Halbinsel im Sewan-See. Es wurde als Verbannungsort für die Mönche, die gesündigt haben, benutzt. Mehr als 200 Treppen führen vom Seeufer zum Kloster hinauf. Der Aufstieg lohnt sich, denn vom Kloster aus eröffnet sich eine wunderschöne Aussicht über die Gegend mit den teilweise über 3.000 Meter hoch aufragenden Bergen ringsherum.
Ihr nächstes Ziel ist Dilidschan, die "armenische Schweiz". Armenier pflege zu sagen: "Sollte das Paradies Berge, Wälder und Mineralquellen haben, muss es wohl genau so wie in Dilidschan sein." Hier besuchen Sie das Kloster Haghartsin (10. – 13. Jahrhunderte), das im 12. Jahrhundert ein großes kulturelles und religiöses Zentrum war.
Übernachtet wird in Dilidschan.
Link zum Tagesprogramm für den 2. Durchgang (19. - 26. April 2015) und den 3. Durchgang (26. April - 03. Mai 2015).
6. Tag - Freitag: Dilidschan - Haghpat - Sanahin - Tsaghkadzor
Nach dem Frühstück im Hotel steht der Besuch von UNESCO-Weltkulturerbe-Sehenswürdigkeiten auf dem Programm: Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch. Obwohl sie zwei selbstständige Klöster waren, sind sie historisch gesehen Geschwisterklöster mit sich ergänzenden Ensembles. Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, das - von weitem her sichtbar - über dem gleichnamigen Ort thront. Eingebettet in eine Berglandschaft scheint es, als ob die Anlage aus der Erde emporwächst.
Das älteste sakrale Gebäude ist die Heilig-Kreuz-Kirche, auch Kirche vom Heiligen Zeichen genannt; armenisch: Nshan-Kirche. Getrennt werden die beiden Klöster von der gewaltigen Debed-Schlucht. Sie wird von einer neunzehn Meter langen Brücke überspannt; eine technische Großtat aus dem 12. Jahrhundert und das älteste weltliche Baudenkmal Armeniens.
Sanahin gilt als die vollkommenste Klosteranlage Armeniens. Die Legende erzählt, ein bedeutender Geistlicher habe der Klosteranlage den Namen gegeben: San-a-hin, was bedeutet "das ist älter", und zwar älter als Haghpat. Mittelpunkt des Klosters und ein absolutes Kleinod der Baukunst ist die Bibliothek. Sie weist Sanahin als einen wichtigen Ort des armenischen geistlichen Lebens aus.
Weiter geht die Reise nach Tsakhkadzor, wo die Gruppe übernachten wird..
7. Tag - Sonnabend: Tsaghkadzor - Jerewan
Tsaghkadzor ist eine der beliebten und gastfreundlichen Städten Armeniens, eine kleine Ecke dieses Berglandes, wo sich die Natur mit ihrer ganzen Vielfalt zeigt, auf einer Höhe von um die 1.840 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt ist von Urwäldern und Almen umgeben. Hier finden die Schach-Mannschaftsweltmeisterschaften 2015 statt.
Nach dem Frühstück im Hotel besuchen Sie das Kloster Ketscharis, das sich im nordwestlichen Teil des etwa 17.000 Einwohner zählenden Städtchens befindet und aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die Klosteranlage besteht aus vier Kirchen. Auf dem Gelände des Klosters befindet sich eine Kapelle aus dem 11. Jahrhundert, in der der Gründer des Klosters, der berühmte Theologe und Politiker des Mittelalters Grigor Magister Pahlawuni, seine letzte Ruhestätte gefunden hat.
Danach erwartet Sie eine Tour mit der Seilbahn über mehrere Stationen hinauf zum Gipfel des Berges Teghenis (2.819 m). Mit dem Sessellift kann man schnell und gemütlich (in etwa 40 Minuten) die Bergspitze erreichen. Die erste Seilbahn ist ein Sessellift mit jeweils 4 Sitzplätzen und einer Länge von 1.137 Metern. 1.200 Personen können pro Stunde befördert werden. Die zweite Seilbahn hat eine Länge von 1.458 Metern, die dritte eine Länge von 1.624 Metern und die vierte von 926 Metern. Diese Seilbahnen befördern bis zu 800 Personen pro Stunde.
Nach dem Mittagessen treffen sich alle Reisenden zur Teilnahme an der offiziellen Eröffnungszeremonie der Schach-Weltmeisterschaft.
Von einem Offiziellen wird nach Festreden der erste Zug auf einem Spitzenbrett ausgeführt und alle Bretter bei den Herren werden freigegeben. Benutzen Sie die Möglichkeit, den weltbekannten Großmeistern bei ihrem ersten Match im Kampf um die Krone zuzusehen! Sie haben hier die selten gute Gelegenheit, mit zahlreichen Schachfreunden und Schachfunktionären und Trainern aus verschiedenen Ländern ins Gespräch zu kommen (mit einigem Abstand von den Brettern versteht sich) und Kontakte zu knüpfen. Armenien wird mit diesen Großmeistern antreten: Levon Aronian, Sergej Movsisian, Gabriel Sargissian, Wladimir Akopjan oder Hrant Melkonjan (abhängig von Spielergebnissen der folgenden Monate).
Die Mannschaftsweltmeisterschaft ist neben der Schacholympiade der wichtigste internationale Mannschaftswettkampf im Schach. An ihr nehmen die stärksten Nationalmannschaften der Welt sowie Vertreter der einzelnen Kontinente teil. Die erste Mannschaftsweltmeisterschaft fand 1985 statt. Zunächst wurde im 4-Jahres-Rhythmus gespielt, seit 2011 im 2-Jahres-Rhythmus. Das Feld ist auf 10 Mannschaften beschränkt, wobei ein Rundenturnier ("jeder gegen jeden") gespielt wird. Die Mannschaftsstärke beträgt jeweils vier Spieler (Eine Ausnahme war 1985: 6 Spieler.). Der Einsatz eines Ersatzspielers/einer Ersatzspielerin ist zulässig.
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