Um 7.30 Uhr werde ich, nach vier Stunden des Herumgeschütteltwerdens im Minibus auf glatter Piste (inklusive einer 15-minütigen Pause in einem abgeschiedenen Bistro-Häuschen am Rande eines kleinen Waldstückes abseits der Fernstraße) in Kasan an dem Parkplatz für die Bahnhöfe abgesetzt. Es ist Anfang November. Es ist ein feuchtkalter, trüber Morgen. Es gibt in der Hauptstadt der Tataren drei große Gebäude für die Eisenbahn-Passagiere. Will man in eine nahe Stadt (=Prigorodnuj gorod) fahren, muss man sich sein Ticket in dem roten Prachtbau holen. Das ist der Hauptbahnhof (=glawnui woksal).
Der ist mir jetzt am nächsten; ich stehe am Parkplatz davor. Dieses Bahnhofsgebäude ist das schönste, zugleich älteste (aber restaurierte) Gebäude, mit roten Steinen, die so aussehen wie die, aus denen das Geschichtsmuseum am Moskauer Roten Platz gebaut ist.
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