Krasnaja Poljana wird manchmal fälschlich übersetzt als die Roten Wiese(n) oder als rotes Tal. Es ist die schöne Wiese. "Krasnui" hat sowohl die Bedeutung schön als auch rot. Welche Bedeutung liegt hier wohl näher? Finden Sie es heraus! Es sind grüne Wiesen, da wachsen Kräuter und Wiesenblumen. Man sieht sie auf so manchen Gemälden einheimischer Maler. Der Tee von den Wiesenkräutern ist ein gesundes Souvenir von hier.
Wollen Sie diese schönen Wiesen selbst mal sehen? - Dann kommen Sie mit dem erfahrensten Wanderer und besten Kenner der Berge von Sotschi mit zu den Chmeljowski-Seen und dem Berg Atschischcho. Am vielfältigsten zeigen sich diese Wiesen Ende Juni, wenn die Blumen blühen, aber auch noch an manchen Stellen Schnee liegt. Auch sind dann noch kaum Bergfans unterwegs. Im Sommer zelten hier oben einige für Tage, wenn nicht gar eine Woche.
Mindestens eine Übernachtung ist für die Besteigung des Atschischcho nötig. Wenn Sie nicht den Gipfel des Atschischchos erklimmen wollen, können Sie auch ins nächste Tal begleitet werden, wo Sie am Wasserfall "Zwei Brüder" Rast machen werden. Die Wandergruppe kann ab vier Teilnehmern hinsichtlich des Wanderzieles aufgeteilt werden zwischen Gipfel oder Wasserfall.
Bildergalerie zur Atschischcho-Wanderung
Wir wollen die Tour vom Ort Krasnaja Poljana aus zu Fuß starten. Nicht weit hinter dem Ortsausgang, am Waldesrand schauen wir uns zwei Dolmen an. Der Wanderführer wird Ihnen vielleicht etwas zu ihrer Geschichte erzählen - oder wenigstens von der Tafel übersetzt vorlesen. Es folgt eine Wanderung auf einem Weg durch den Wald. An den Chmeljowski-Seen werden Sie in Zelten übernachten. "Seen" ist übertrieben. Es sind nur Pfützen, Tümpel. Das Wort "Chmel" bedeutet übrigens einmal "beschwipst" oder auch "Rausch", zum anderen aber auch "Hopfen". Man könnte vermuten, hier wurde schon vor langer Zeit Bier getrunken. Aber beim Besteigen des Berges sollte man einigermaßen nüchtern und schwindelfrei sein. Dieser Berg ist 2.391 Meter hoch, oben etwas felsig. Deshalb wird es am Abend vorher kein Trinkgelage geben.
Vom Zeltplatz aus hat man einen guten Blick auf den Dreitausender Tschugusch. Vielleicht können Sie, wenn Sie dann einige Zeit am Lagerfeuer Ihre Suppe gegessen haben, den Sternenhimmel bewundern?! Oder in der Abenddämmerung und bei Regenwolken (, die hier nicht selten sind) Regenbogenfarben.
Wer von Ihrer Wandergruppe gar nicht in Zelten übernachten will, für den/diejenigen gibt es die Möglichkeit, in der Nähe im Hotel "Edel" zu übernachten und morgens zu den Zeltenden wieder dazu zu stoßen.
Am zweiten Tag wird der Gipfel bestiegen und wir kehren wahrscheinlich zum Übernachtungsort an den Tümpel zurück. Je nach Ihrem Befinden und Ihren Wünschen können wir hier eine zweite Nacht zelten (Basispaket) oder uns mit Geländewagen (z.B. UAS oder Niwa) abholen lassen (Zusatzpaket 3). Sollte es das Wetter schlecht mit uns meinen, bringen wir uns damit schneller ins Trockene (Geländewagen ist keine Inklusivleistung im Basispaket).
An den Tümpeln, an denen übernachtet wird, steht einiges Schilf. Es gab im Jahre 2010 einige Einwohner, die das Schilf wegnehmen wollten, weil die Tümpel ohne es schöner aussähen, wie noch vor ein paar Jahren. Doch die lokalen Naturschützer sind dagegen, möchten, dass alles so bleibt, wie es die Natur geschaffen hat.
Der Inhaber des nahen Hotels Edel, Alexander, ist auch ein Naturfreund. In einem TAZ-Artikel vor ein paar Jahren war von ihm zu lesen. Bis zu seinem Hotel führt aus Krasnaja Poljana eine schlechte Straße, die in einem Geländewagen zu bewältigen ist. Hier könnte vor dem Aufstieg zum Gipfel übernachtet werden (Zusatzpaket 2).
Sollten wir am ersten Tage beim Aufstieg relativ früh an den Seen ankommen und noch frisch sein und kein Bedarf nach Leistungen des Hotels Edel bestehen, könnte unsere Gruppe auch noch weiter wandern, zunächst zu anderen Seen, dann weiter zu einem Platz zum Zelten, um am nächsten Tag früher auf dem Gipfel sein zu können.
Der Höhepunkt der Tour ist - Sie können es sich denken - der Atschischcho-Gipfel, mit einem schönen Bergpanorama. Im Nordwesten sehen Sie das Bergmassiv des Fischt an der Grenze zur Republik Adygea - auch ein schönes Wandergebiet.
Im Osten sehen Sie den Berg Aibga. An ihm verläuft die Grenze zu Abchasien, einem Teil von Georgien. Vor ihm das Tal der Msymta, in dem zur Zeit eine Eisenbahnstrecke und eine Autobahn mit Tunneln im Entstehen ist. Mit einem Fernglas sehen Sie vielleicht auch die Liftanlagen an einigen Bergen, die in den letzten Jahren gebaut wurden.
Auf dieser Wandertour erzählt Ihnen Ihr Bergführer einige interessante Geschichten, teilt Ihnen Wissenswertes aus seiner Heimat mit.
Programmbedingungen/Besonderheiten
Beste Zeit
Ende Juni bis Oktober.
Witterungsbedingungen
Die Tour findet bei ungeeigneten Wetter nicht statt. Die Entscheidung über die Absage bei schlechtem Wetter oder ungünstiger Wettervorhersage trifft der Tourleiter nach vorheriger Anhörung der Teilnehmer.
Für die Besteigung des Gipfels soll man schwindelfrei und trittsicher sein; wenn nicht, empfiehlt sich der Besuch der Wasserfälle Zwei Brüder. Ab vier Teilnehmern wird noch mindestens ein zweiter einheimischer Tourenbegleiter mitkommen.
Treffpunkt
Der Treffpunkt ist mit Marschrutka oder Bus erreichbar, wird nach Anreise in Sotschi vom Tourleiter mitgeteilt. Abholung mit Taxi (Aufpreis) wird auf Wunsch organisiert.
Mindestteilnehmerzahl
2 Erwachsene (volljährig); Teilnehmer-Mindestalter: 14 Jahre
Alternativweg
Für den Fußweg aus Krasnaja Poljana zu den Chmeljowski-Seen hin und von diesen wieder zurück gibt es zwei Alternativen. Der Weg an den Dolmen vorbei bergauf dauert etwa eine Stunde länger und ist daher leichter erst auf dem Rückweg. Dieser Weg bietet aber eine schöne Aussicht auf Krasnaja Poljana. Das sollte bedacht werden, wenn man sich entscheidet, sich mit dem Geländewagen (eine Strecke) fahren zu lassen oder das Wetter nicht beständig schön ist.
Preise
Die Preise richten sich nach der Dauer der Expedition, der Gruppengröße und nach der zu beschaffenden Ausrüstung für die Teilnehmer.
Grundpreis
(Stand; 02.01.2015)
Dauer: 2 Tage
mit einer Übernachtung im Zelt
2 oder 3 Personen: 110,- € pP
4-6 Erwachsene: 79,- € pP
mehr als 6 Personen: auf Anfrage
Dauer: 2,5 Tage:
mit 2 Übernachtungen im Zelt
2 oder 3 Personen: 134,- € pP
4-6 Erwachsene: 101,- € pP
mehr als 6 Personen: auf Anfrage
Rabatt:
Jugendliche zwischen vollendetem 14. und 18. Lebensjahr: 25 % Ermäßigung vom jeweiligen Erwachsenenpreis
Eingeschlossene Leistungen im Grundpreis
Erster Bergführer deutschsprachig, ab Gruppengröße mit 4 Personen noch mindestens ein weiterer Begleiter.
Zu Mittag und abends einfaches, warmes Essen am Lagerfeuer - Beispiel: Suppe aus dem Kessel, auf Grundlage einer "Tuschunka" (Fleischbrühe mit Fett), mit Gemüse und Brot, Obst. Oder geräucherte Rippchen mit Kartoffeln und Kraut. Essen wird im Vorfeld mit den Teilnehmern besprochen. Frühstück: Tee oder Kaffee vom Kessel, Brotmahlzeit.
von Teilnehmern mitzubringen
- festes, bequemes Schuhwerk
- Rucksack mit mindestens 45 Liter Volumen
- Bereitschaft, Marschverpflegung und Geschirr für die Gruppe mitzutragen
- warmer Schlafsack,
- Bekleidung mit Wetterschutz
- Snacks für zwischendurch, Trinkwasserflasche
- Ohrenstöpsel gegen Schnarcher
- wer hat und musizieren kann: Mundharmonika, Kamm, Flöte
Nicht eingeschlossen / optional (gegen Aufpreis)
Anfahrt bis zum Hotel Edel mit Geländewagen: Preis auf Anfrage
Abholung mit Geländewagen von Hotel "Edel": Preis auf Anfrage
Frühstück im Hotel "Edel": zirka 10,- € pP
Zusatz-Paket 1
Zelte und Isolations-Matratzen werden zur Verfügung gestellt
Aufpreis: 10,- € pP
Zusatz-Paket 2
Übernachtung im Hotel Edel (anstatt im Zelt)
Preise dafür auf schriftliche Anfrage (abhängig von Saison, Zimmerkategorie, Gruppengröße, Bestellungszeitpunkt/Nachfrage)
Zusatz-Paket 3
Abholung mit Geländewagen (Lada Niwa oder größerer Geländewagen) vom Hotel Edel (wenn auf zweite Übernachtung verzichtet wird)
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