Fortsetzung der Serie von Mark Herpel über das Webmoney-Zahlungssystem und Zahlungsverkehr ohne Bankkonto.
Zum besseren Verständnis schrieb ich eine Einleitung zu dieser Serie.
Fortsetzung der Serie von Mark Herpel über das Webmoney-Zahlungssystem und Zahlungsverkehr ohne Bankkonto.
Zum besseren Verständnis schrieb ich eine Einleitung zu dieser Serie.
Verbraucher ohne Bankkonto haben in den USA weniger Möglichkeiten als in Russland. Einmal kann ein US-Bürger einen Gehaltsscheck in einem Wal-Mart-Kaufhaus oder einer Wechselstube einlösen (gegen Gebühren) oder er muss zu der Firma fahren, die in dem Scheck als Aussteller genannt ist und muss sich also jeden Monat persönlich um die Auszahlung kümmern.
(Anm. J.S.: Auszahlung bei Wal Mart kostet 3 USD, ergab eine Schnellrecherche in einem amerikanischen Webforum.)
Eine andere bankenlose Auszahlungsvariante besteht darin, sich eine Bankanweisung zu kaufen (gegen eine Gebühr selbstverständlich) und diese per Post an die im Scheck ausgewiesene Firma zu senden.
Die dritte Möglichkeit wäre, einen örtlichen Zahlungsagenten zu nutzen. Zahlungsagenten gibt es in vielen Einkaufszentren. Gewöhnlich werden diese den Scheck gegen eine geringe Gebühr stellvertretend für die Ausstellerbank entgegennehmen. Diese Variante ist in den USA sehr populär und solche Agenten befinden sich in großen Einkaufszentren und Lebensmittelmärkten und Wechselstuben (check cashing store). Diese Methoden sind bequemer als zu der ausstellenden Firma zu fahren. Aber jedenfalls muss der Verbraucher sich physikalisch während der Öffnungszeiten zu den Geschäften hinbewegen und gewöhnlich braucht er auch eine Kopie der betreffenden Rechnung. Normalerweise ist dann eine kleine Gebühr am Anfang der monatlichen Rechnung zu bezahlen und an manchen Orten kann das Dienstprogramm nicht so schnell davon unterrichtet werden, dass eine Zahlung geleistet wurde. Wenn die elektronische Rechnung durch so einen Agenten bezahlt wird, dauert das Einsammeln (oder Abrufen) des Geldes einige Stunden, weil der Agent bei dem bezogenen Unternehmen erst registriert werden muss. Bei diesen Möglichkeiten verstehen Sie sicherlich, dass ohne Bankkonto oder Kreditkarte die monatliche Auszahlung teuer und zeitaufwändig sein kann.
Anders als in westlichen Ländern kümmert sich die russische Wirtschaft um die Barauszahlung von Geld an die Verbraucher. Das Webmoney-Team hat eine Software zur Integration des Bargeldverkehrs in das Alltagsleben entwickelt. In Moskau ist die Benutzung eines Webmoney-Kontos sehr einfach. Selbst wer ein russisches Bankkonto hat, nutzt oft mehrere Dienstleistungen von Webmoney.
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass Webmoney eine Online-Zahlungssoftware-Firma ist und nicht eine Finanzeinrichtung, Bank oder irgendein Finanzdienstleister. Webmoneys gesamte Online-Tätigkeit besteht nur in dem Gestalten und Pflegen einer Software-Plattform, die Zahlungsoptionen integriert. Webmoney Transfer ist verantwortlich für 1. die Entwicklung der Software und 2. die Integration dieser Software in die russische Verbraucherlandschaft. Webmoney akzeptiert keine Zahlungen, führt keine Zahlungen aus und gleicht auch keine Konten aus. Diese Software erlaubt nur das Überweisen und Erhalten von Geldmitteln.
Bargeld-Einzahlungs-Systeme sind die russische Lösung für bankenlosen Zahlungsverkehr
Im letzten Jahrzehnt hat die russische Firma Netto Pro eine neue Technologie entwickelt, die dazu dient, große Geldströme, die von Verbrauchern ohne Bankkonto kommen, zu erlauben.
Netto Pro hat elektronische Zahlungsterminals entwickelt, die das Wechseln von russischen Banknoten in Kleingeld und das Aufladen des digitalen Webmoney-Kontos erlauben. Diese Terminals erlauben auch andere direkte Bargeldzahlungen und sogar den Verkauf von Waren (Nicht unterstützt werden Zahlungen von dritter Seite.).
Geld auf ein Webmoney-Konto mithilfe dieser Terminals zu laden ist sehr einfach. Der Nutzer tippt einfach die Daten seines Kontos auf den berührungsempfindlichen Bildschirm des Terminals und steckt anschließend das Bargeld in den Schlitz. Diese Terminals kann man überall finden, von Flughäfen bis hin zu belebten Straßenecken.
Um so ein Terminal aufzustellen, braucht man nur einen Quadratmeter Platz und einen Stromanschluss. Ein Telefonkabel oder irgendein anderes Kabel zur Kommunikation wird nicht benötigt. Die Zahlungsdaten vom Nutzer werden verschlüsselt und über ein Mobiltelefon-Radiosignal versendet. Zahlungen werden sofort registriert und gutgeschrieben durch Netto Pro´s Finanznetzwerk-Software, die direkt in Webmoney Transfer integriert ist.
Die Einzahlungs-Terminals sind eine praktische Lösung für örtliche russische Verbraucher ohne Bankkonto. Zu den Vorteilen dieses russischen Einzahlungs-Terminals gegenüber alten US-Systemen gehören Vermeidung des Wartens in Schlangen, das Ausfüllen von Formularen oder das stundenlange Warten auf das Geld wegen des Anlegens des Gläubiger-Kontos (Anm. J.S.: siehe oben). Als russischer Bürger mit einem geprüften Webmoney-Konto ist das Laden der nationalen Währung auf das digitale Konto mithilfe dieser wunderbaren Terminals in ein paar Sekunden geschehen (Dieser Dienst wird nur überprüften Kontoinhabern geboten.).
Seit der Erfindung der digitalen Währung ist der Schnittpunkt oder Geschäftsabwicklungspunkt, an dem die nationale Währung zu digitaler Währung wird, immer der Flaschenhals für Nutzer und Betreiber gewesen. In den letzten Jahren wurden diese Transaktionen generell über Kabel abgewickelt und konnten einige Tage dauern.
Mit den Netto Pro-Einzahlungs-Terminals ist dieser erhabene Akt des Wechselns von Bargeld zu digitale Einheiten wohl eine der größten Innovationen bei digitalen Währungen überhaupt.
Während meines Besuchs in Moskau organisierte das Webmoney-Team ein Treffen mit einem brillianten jungen Entrepreneur namens Andrej Klyaschtorny an einem Nachmittag. Andrej ist Generaldirektor von JSC "NETTO Processing" und ist der eigentliche Entwickler dieses einzigartigen Terminals und der Software.
Die erste Maschine tauchte in einem Moskauer Backladen 2002 auf. Heute sind in und rund um Moskau so um die 150.000 bis 300.000 dieser Einzahlungs-Terminals in Betrieb. Während der Nichtbesitz eines Bankkontos in den USA ein kostspieliges Problem für jedermann mit monatlich zu begleichenden Rechnungen ist, gibt es das nicht im Falle von Russland. Gescheite junge Russen wie Andrej beschäftigen sich mit den Alltagsmöglichkeiten für russische Verbraucher.
Terminals
Weil die Mehrheit der russischen Bevölkerung ohne ein Bankkonto keine Kreditkarte hat, über keine Möglichkeit zum Onlinebanking verfügt und über kein Scheckbuch (, das normalerweise für die Zahlung monatlicher Rechnungen genutzt werden könnte,) dienen diese "Einzahlungs-"Terminals als monatliche Zahlungslösungen. Die Terminals sind über Russland hinaus jetzt in den Ländern Ukraine, Georgien, Kasachstan, Moldau, Lettland und Estland im Einsatz. Das Geschäft expandiert weiter und das Unternehmen hat jetzt China, Südafrika und andere Regionen der Welt, in denen die Kreditkartenbesitzraten niedrig sind und die Verbraucher Bargeld bevorzugen, im Auge.
Zahlen in Dollar
Andrej, der Generaldirektor von JSC "Netto Processing", deckte in der Diskussion auf, dass es zirka 170 Millionen russische Mobilfunknutzer gibt und 80 % von ihnen ihre Monatsrechnungen bar mit diesen Zahlungsterminals begleichen. Bei einem Durchschnitt von (umgerechnet in USD) 6 USD pro Nutzer beläuft sich das Gesamtbargeld-Einkommen aller Terminals jeden Monat auf mehr als 1 Mrd. USD. Und das ist nur die geschätzte Zahl für Mobilfunkzahlungen. Diese Maschinen akzeptieren auch Verrechnungsschecks, Webmoney-Guthaben und vieles andere mehr.
Es ist auch interessant zu erwähnen, dass die meisten Bankomaten auch eine ähnliche Art Barzahlung erlauben. Jedoch kostet eine durchschnittlich ausgestatteter Bankomat in Russland um die 55.000 USD in der Anschaffung, währenddessen ein durchschnittliches Einzahlungsterminal von Netto Pro nur 2.500 USD kostet.
Das russische Recht erlaubt heute jedermann, diese Geldmaschinen für Transaktionen mit Rubelbeträgen im Wert von bis zu 900 USD zu benutzen. Derzeit gibt es keine Beschränkungen dazu, wie viele solcher Zahlungen der geprüfte Kontoinhaber in Russland innerhalb von 24 Stunden ausführen darf. Die Angabe einer Einzahlungsquelle kann bei einem Äquivalent von 10.000 USD verlangt werden.
Strengere Bankenregulierungen sind kürzlich in Russland erlassen worden und ab Anfang 2010 wird es weitere Begrenzungen auf Bargeldguthaben geben. Dieser Typ von Webmoney-Einzahlungen ist nur für russische Bürger mit einem persönlichen Webmoney-Pass oder höher erlaubt (siehe https://wiki.wmtransfer.com/wiki/show/Passports). Geprüfte Nutzer mit einem persönlichen Webmoney-Pass haben zuvor eine beglaubigte Kopie ihres russischen Passes unterbreitet und ihre Identifikation, Adresse und Telefonnummer konnten geprüft werden. Über diese Terminals sind Zahlungen über Dritte nicht zugelassen. Zu erwähnen ist, dass für russische Bürger der vom Staat herausgegebene Pass das wichtigste Mittel zur Identifizierung bei Zahlungsüberweisungen ist (Man benutzt hier nicht den Führerschein. Der Pass ist die Norm und jeder hat einen.).
In Russland sind gewöhnlich geringe Gebühren für jede Terminal-Benutzung zu zahlen. Einige Firmen verzichten inzwischen sogar auf solche Gebühren. Z.B. berechnen Mobilfunkprovider in der Ukraine keine Gebühr für die Einzahlung über die Terminals. So gehen eingezahlte 100 ukrainische Griwna vollständig auf das Mobilfunkguthaben. Russische Maschinen berechnen in der Regel um die 5 %.
Warum Netto Pro so wichtig in der Webmoney-Diskussion ist
Netto Pro ist ein Webmoney-Partner. Alle 150.000 +? Touch-Screen-Terminals nehmen Bargeldscheine an und kreditieren sofort ein digitales Guthaben. Das ist eine Methode für Sofort-Einzahlungen auf Webmoney Transfer-Konten. Je zugänglicher und bequemer jede Einzahlungsmethode ist, desto mehr wird sie von den Verbrauchern angenommen.
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