Zum Anfang des Jahres 2015 machen wir reinen Tisch und räumen mit Lügen und Enten über Russland auf. Lügen, mit denen uns Journalisten der deutschen Massenmedien 2014 im Rahmen gekaufter Hetzkampagnen gegen Russland zugunsten us-amerikanischer Interessen überschwemmt haben.
(Schneller Überblick über die Themen aller Teile im erweiterten Teil dieses Artikels, ganz unten)
In diesem Artikel (Schreibarbeit daran aufgenommen am 02.01.2015) als Leitartikel und nachfolgenden Artikeln einer Serie über den verdeckten Krieg der USA in Osteuropa mit begleitendem Gehirnwaschprogramm für die Zuschauer in Mittel- und Westeuropa fasse ich Fakten zu den Konflikten und politischen Vorgängen in der Ukraine und über deren Bewertungen in den "Tsunami"medien zusammen. Dabei möchte ich zwischen glaubhaft berichteten und als bewiesen geltenden Tatsachen und nicht glaubhaft berichteten oder (mit Wertungen vermischten) Tatsachen bzw. Mutmaßungen und Schuldzuweisungen gegenüber Russland (oder gar nur: gegenüber einer Person: Putin) ohne Beweise oder mit schwachen, ungesicherten Indizien unterscheiden.
Ich will auch auf die Interessen sowohl derer eingehen, die an den Konflikten beteiligt waren oder sind, über die in den Medien im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise berichtet wurde (Wir dürfen die Bürger, an denen in der Ostukraine Genozid verübt wird, nicht vergessen.) als auch derer, die außerhalb der Ukraine (be)richten, bewerten und verurteilen. Oder ich verweise auf Kommentare und Essays von Russlandexperten oder Expats, die jahrelang in Russland leb(t)en und arbeiten, von deren analytischer Qualität ich überzeugt bin und die in den Massen"verwässerungs"medien kaum eine Chance zur Erläuterung der politischen und wirtschaftlichen Lage in Russland und für Russland erhalten können.
Eine gute und neue Nachrichtenquelle im www ist z.B. Russia Insider. Hier schreiben Expatriates aus verschiedenen Ländern, die über die betrügerische Berichterstattung entsetzt sind und auf objektive Berichterstattung setzen, in der jüngeren Tradition eines Crowd-Journalismus.
Ich stelle meine Sicht der Vorgänge in der Ukraine im Jahre 2014 und nach dem Jahreswechsel zu 2015 und ausschnittsweise ihrer Interpretation durch die deutschen Tsunamimedien (einschließlich öffentlich rechtlicher Rundfunk und Fernsehen) dar. Einige Male werde ich auch auf Vorgänge außerhalb der Ukraine und außerhalb Russlands eingehen müssen. Hintergrundwissen ist notwendig, um ein Objekt, welches man analysiert, in seiner Umgebung perspektivisch einordnen zu können. Dabei muss man sich positionieren. Dazu gehört zwingend eine Verankerung an der Geschichte, an der nicht mehr zu rütteln ist (gestrichen: 19.01.16) Außerdem werden die Strippen der Vasallen in Kiew auch noch woanders gezogen als in der Amerikanischen Botschaft in Kiew.
Um die wahre Rolle Russlands bei den Krisen in der Ukraine zu verstehen, muss man die Rolle verstehen, die die USA hier in dieser Region weit weg von Nordamerika spielt und die Rolle, die sie in der Welt seit dem 2. Weltkrieg spielt (Auf einem Nachrichtensender sah ich letztens am Sonntag nach Weihnachten eine gute Fernseh-Dokumentation zum 2. Weltkrieges und zur Rolle der USA dabei und anschließend zum Kalten Krieg und Koreakrieg, sehr zu empfehlen. Hier sieht man Amerika als Imperialmacht, die den Anspruch hat, zu erobern, zu töten und die Welt zu beherrschen und die [teilweise: angeblichen] Kommunisten zu vernichten.).
Gerade an einem Mangel des Zeigens von Zusammenhängen und Parallelen in den Radionachrichten, Fernsehnachrichten, Zeitungen und Online-Artikeln leidet die deutsche Berichterstattung über die Ukraine und Russland. Sie leidet an einer akuten Demenz, an mangelhaften Geschichtskenntnissen, wie gerade eben erst wieder zu sehen war, als im deutschen Fernsehen Faschistenfreund Jazenjuk die Geschichte des 2. Weltkrieges verdrehen durfte, ohne dass sich das Fernsehen deutlich davon distanzierte, sondern stattdessen die Übersetzung so machte, dass Jazenjuks Worte "harmloser" erschienen. Denn eine Berichterstattung über die Verherrlichung des Faschismusses in der Ukraine wäre nicht political correct, nicht im Sinne der Europapolitik, die Ukraine mit ins EU-Boot zu holen.
[Ergänzung, 11.05.2016: Die Zeiten haben sich geändert: Inzwischen ist die Aufnahme der Ukraine in die EU vorerst, d.h. für die nächsten Jahre, nicht mehr erwünscht in Brüssel. Die Holländer haben kürzlich in einem Referendum darüber abgestimmt, ob die Ukraine in die EU aufgenommen werden soll. Die Mehrheit ist dagegen. Ich vermute, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung auch dagegen ist, denn sie ist mit der Griechenlandpleite schon gebranntmarkt. Das. was nunmehr als Motive der Ablehnung der Ukraine durch Politokraten in Brüssel und Strasbourg dient, sollte schon in 2013 und 2014 bekannt gewesen sein. Der Verdacht, dass die Mehrheit der EU-Parlamentarier über Entscheidungen abstimmt, die sie nicht verstehen (Unterlagen dazu nicht lesen), wurde von UKIP-Chef Nigel Farage vor einigen Monaten erklärt.]
Die Geschichte wiederholt sich.
Igor Strelkow (eine Person, die im ostukrainischen Krieg 2014 eine zentrale Rolle auf Seiten der Aufständischen spielte,) sagte in einem Interview am 29.10.2014 (bei Minute 14) sinngemäß, der Knackpunkt der heutigen westlichen Massenmedien ist das materiell ausgerichtete Leben im Hier und heute und das Ausblenden von Geschichte. Das führt zu Beliebigkeit der Inhalte und ein Drehen der Fahne nach dem Wind.
Die moderne deutsche Massenmedienberichterstattung dient eher nicht dazu, Lehren für unser Land, für unsere (Außen- und Wirtschafts)politik (aus der Geschichte) zu ziehen, sondern ihre Konsumenten zu manipulieren, duldsam zu machen für alles, was unsere Regierung im Interesse der USA und der eigenen Machterhaltung in Deutschland plant und tut. Was die Regierung im Hinblick auf Russland und die Ukraine 2014 und jetzt im Januar 2015 getan hat, auf einige Punkte werde ich in dieser Serie kommentierend eingehen.
Dieser Überblick mit weiterführenden Hinweisen zu vertrauenswürdig(er)en Informationsquellen hilft vielleicht (außer mir selbt) den einen oder die andere auch zu verstehen, dass 2015 auch wieder ein schweres Jahr für Europa wird (Überblick über die geopolitischen Gewinnerländer und Verlierer des Jahres 2014 beim Unbequemen), für uns Bürger, die wir den Frieden, politische und wirtschaftliche Stabilität wünschen, für Unternehmer, die mit Russland (und mit ukrainischen Unternehmen weiter) Geschäfte machen (wollen), aber von unserer Regierungsriege nicht gelassen oder behindert werden.
Nachdem bei der Internationalen Tourismusbörse (ITB) im März 2014 schon wichtige Veranstalter von der Krim fehlten (die Abstimmung um die Abspaltung stand unmittelbar bevor), werden bei der bevorstehenden ITB 2015 Anfang März auch sehr wahrscheinlich Veranstalter aus anderen Teilen der Ukraine fehlen. Mal sehen, wie viele Touristiker überhaupt noch kommen. Den frei bleibenden Platz kann ja dann vielleicht die USA besetzen, die traditionell auch in Halle 2.1. ist. Wer - außer Kriegsabenteurer - will 2015 noch in die Ukraine reisen, in Anbetracht von Faschistendemos auf den Straßen von Kiew (, um die von Deutschlands Tsunamimedien kein Aufsehen erregt wird), und immer wieder mal Schließungen der Kiewer Metro wegen Bombendrohungen? Und auch ins Auge gefasste geschäftliche Anbahnungsgespräche (für ein Touristengeschäft nach dem Krieg?) könnten scheitern wegen unterschiedlicher Parteinahmen: pro Jazenjuk und Poroschenko, pro Putschregierung einerseits und pro Lugansker Republik bzw. pro Donezker Republik-Aufständler andererseits.
Wegen des Umfangs der zu verarbeitenden Informationen muss ich diese Übersicht auf mehrere Artikel (derzeit 4, an denen ich arbeite, Aktualisierung: 11.05.2016: derzeit 9 Teile) aufteilen. Sie lesen gerade den ersten Teil mit der noch allgemein gehaltenen, Einführung (Ein paar Bilder schiebe ich später nach).