Zum Anfang des Jahres 2015 machen wir reinen Tisch und räumen mit Lügen und Enten über Russland auf. Lügen, mit denen uns Journalisten der deutschen Massenmedien 2014 im Rahmen gekaufter Hetzkampagnen gegen Russland zugunsten us-amerikanischer Interessen überschwemmt haben.
(Schneller Überblick über die Themen aller Teile im erweiterten Teil dieses Artikels, ganz unten)
In diesem Artikel (Schreibarbeit daran aufgenommen am 02.01.2015) als Leitartikel und nachfolgenden Artikeln einer Serie über den verdeckten Krieg der USA in Osteuropa mit begleitendem Gehirnwaschprogramm für die Zuschauer in Mittel- und Westeuropa fasse ich Fakten zu den Konflikten und politischen Vorgängen in der Ukraine und über deren Bewertungen in den "Tsunami"medien zusammen. Dabei möchte ich zwischen glaubhaft berichteten und als bewiesen geltenden Tatsachen und nicht glaubhaft berichteten oder (mit Wertungen vermischten) Tatsachen bzw. Mutmaßungen und Schuldzuweisungen gegenüber Russland (oder gar nur: gegenüber einer Person: Putin) ohne Beweise oder mit schwachen, ungesicherten Indizien unterscheiden.
Ich will auch auf die Interessen sowohl derer eingehen, die an den Konflikten beteiligt waren oder sind, über die in den Medien im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise berichtet wurde (Wir dürfen die Bürger, an denen in der Ostukraine Genozid verübt wird, nicht vergessen.) als auch derer, die außerhalb der Ukraine (be)richten, bewerten und verurteilen. Oder ich verweise auf Kommentare und Essays von Russlandexperten oder Expats, die jahrelang in Russland leb(t)en und arbeiten, von deren analytischer Qualität ich überzeugt bin und die in den Massen"verwässerungs"medien kaum eine Chance zur Erläuterung der politischen und wirtschaftlichen Lage in Russland und für Russland erhalten können.
Eine gute und neue Nachrichtenquelle im www ist z.B. Russia Insider. Hier schreiben Expatriates aus verschiedenen Ländern, die über die betrügerische Berichterstattung entsetzt sind und auf objektive Berichterstattung setzen, in der jüngeren Tradition eines Crowd-Journalismus.
Ich stelle meine Sicht der Vorgänge in der Ukraine im Jahre 2014 und nach dem Jahreswechsel zu 2015 und ausschnittsweise ihrer Interpretation durch die deutschen Tsunamimedien (einschließlich öffentlich rechtlicher Rundfunk und Fernsehen) dar. Einige Male werde ich auch auf Vorgänge außerhalb der Ukraine und außerhalb Russlands eingehen müssen. Hintergrundwissen ist notwendig, um ein Objekt, welches man analysiert, in seiner Umgebung perspektivisch einordnen zu können. Dabei muss man sich positionieren. Dazu gehört zwingend eine Verankerung an der Geschichte, an der nicht mehr zu rütteln ist (gestrichen: 19.01.16) Außerdem werden die Strippen der Vasallen in Kiew auch noch woanders gezogen als in der Amerikanischen Botschaft in Kiew.
Um die wahre Rolle Russlands bei den Krisen in der Ukraine zu verstehen, muss man die Rolle verstehen, die die USA hier in dieser Region weit weg von Nordamerika spielt und die Rolle, die sie in der Welt seit dem 2. Weltkrieg spielt (Auf einem Nachrichtensender sah ich letztens am Sonntag nach Weihnachten eine gute Fernseh-Dokumentation zum 2. Weltkrieges und zur Rolle der USA dabei und anschließend zum Kalten Krieg und Koreakrieg, sehr zu empfehlen. Hier sieht man Amerika als Imperialmacht, die den Anspruch hat, zu erobern, zu töten und die Welt zu beherrschen und die [teilweise: angeblichen] Kommunisten zu vernichten.).
Gerade an einem Mangel des Zeigens von Zusammenhängen und Parallelen in den Radionachrichten, Fernsehnachrichten, Zeitungen und Online-Artikeln leidet die deutsche Berichterstattung über die Ukraine und Russland. Sie leidet an einer akuten Demenz, an mangelhaften Geschichtskenntnissen, wie gerade eben erst wieder zu sehen war, als im deutschen Fernsehen Faschistenfreund Jazenjuk die Geschichte des 2. Weltkrieges verdrehen durfte, ohne dass sich das Fernsehen deutlich davon distanzierte, sondern stattdessen die Übersetzung so machte, dass Jazenjuks Worte "harmloser" erschienen. Denn eine Berichterstattung über die Verherrlichung des Faschismusses in der Ukraine wäre nicht political correct, nicht im Sinne der Europapolitik, die Ukraine mit ins EU-Boot zu holen.
[Ergänzung, 11.05.2016: Die Zeiten haben sich geändert: Inzwischen ist die Aufnahme der Ukraine in die EU vorerst, d.h. für die nächsten Jahre, nicht mehr erwünscht in Brüssel. Die Holländer haben kürzlich in einem Referendum darüber abgestimmt, ob die Ukraine in die EU aufgenommen werden soll. Die Mehrheit ist dagegen. Ich vermute, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung auch dagegen ist, denn sie ist mit der Griechenlandpleite schon gebranntmarkt. Das. was nunmehr als Motive der Ablehnung der Ukraine durch Politokraten in Brüssel und Strasbourg dient, sollte schon in 2013 und 2014 bekannt gewesen sein. Der Verdacht, dass die Mehrheit der EU-Parlamentarier über Entscheidungen abstimmt, die sie nicht verstehen (Unterlagen dazu nicht lesen), wurde von UKIP-Chef Nigel Farage vor einigen Monaten erklärt.]
Die Geschichte wiederholt sich.
Igor Strelkow (eine Person, die im ostukrainischen Krieg 2014 eine zentrale Rolle auf Seiten der Aufständischen spielte,) sagte in einem Interview am 29.10.2014 (bei Minute 14) sinngemäß, der Knackpunkt der heutigen westlichen Massenmedien ist das materiell ausgerichtete Leben im Hier und heute und das Ausblenden von Geschichte. Das führt zu Beliebigkeit der Inhalte und ein Drehen der Fahne nach dem Wind.
Die moderne deutsche Massenmedienberichterstattung dient eher nicht dazu, Lehren für unser Land, für unsere (Außen- und Wirtschafts)politik (aus der Geschichte) zu ziehen, sondern ihre Konsumenten zu manipulieren, duldsam zu machen für alles, was unsere Regierung im Interesse der USA und der eigenen Machterhaltung in Deutschland plant und tut. Was die Regierung im Hinblick auf Russland und die Ukraine 2014 und jetzt im Januar 2015 getan hat, auf einige Punkte werde ich in dieser Serie kommentierend eingehen.
Dieser Überblick mit weiterführenden Hinweisen zu vertrauenswürdig(er)en Informationsquellen hilft vielleicht (außer mir selbt) den einen oder die andere auch zu verstehen, dass 2015 auch wieder ein schweres Jahr für Europa wird (Überblick über die geopolitischen Gewinnerländer und Verlierer des Jahres 2014 beim Unbequemen), für uns Bürger, die wir den Frieden, politische und wirtschaftliche Stabilität wünschen, für Unternehmer, die mit Russland (und mit ukrainischen Unternehmen weiter) Geschäfte machen (wollen), aber von unserer Regierungsriege nicht gelassen oder behindert werden.
Nachdem bei der Internationalen Tourismusbörse (ITB) im März 2014 schon wichtige Veranstalter von der Krim fehlten (die Abstimmung um die Abspaltung stand unmittelbar bevor), werden bei der bevorstehenden ITB 2015 Anfang März auch sehr wahrscheinlich Veranstalter aus anderen Teilen der Ukraine fehlen. Mal sehen, wie viele Touristiker überhaupt noch kommen. Den frei bleibenden Platz kann ja dann vielleicht die USA besetzen, die traditionell auch in Halle 2.1. ist. Wer - außer Kriegsabenteurer - will 2015 noch in die Ukraine reisen, in Anbetracht von Faschistendemos auf den Straßen von Kiew (, um die von Deutschlands Tsunamimedien kein Aufsehen erregt wird), und immer wieder mal Schließungen der Kiewer Metro wegen Bombendrohungen? Und auch ins Auge gefasste geschäftliche Anbahnungsgespräche (für ein Touristengeschäft nach dem Krieg?) könnten scheitern wegen unterschiedlicher Parteinahmen: pro Jazenjuk und Poroschenko, pro Putschregierung einerseits und pro Lugansker Republik bzw. pro Donezker Republik-Aufständler andererseits.
Wegen des Umfangs der zu verarbeitenden Informationen muss ich diese Übersicht auf mehrere Artikel (derzeit 4, an denen ich arbeite, Aktualisierung: 11.05.2016: derzeit 9 Teile) aufteilen. Sie lesen gerade den ersten Teil mit der noch allgemein gehaltenen, Einführung (Ein paar Bilder schiebe ich später nach).
Deutsche, amerikanische, britische, holländische ... Journalisten pflegten in ihrer (Kriegs)berichterstattung (Ergänzung 19.01.2016: bzw. Berichterstattung über MH-17) wesentliche Informationen über und aus der Ukraine und über und aus Russland und ihren Kommentierungen zu unterschlagen oder erwähn(t)en einige Fakten nur kurz am Rande, ohne Zusammenhänge zu erläutern, was eigentlich zum Handwerk des Journalisten gehört. Für eine Berichterstattung unangemessen subjektiv, suggestiv, mit offensichtlich russlandfeindlicher Gesinnung wurde (mehr oder weniger erfolgreich) versucht, Fakten zu unterschlagen, zu entwerten oder zu verdrehen, welche für eine gewollte Darstellung der russischen Regierung (vor allem Putins) als gegenüber seinen Nachbarn aggressiv, als bedrohlich für den Friedens in Europa und in der westliche Demokratiewerte und Menschenrechte wenig Platz haben, nicht dienlich waren. Es wurden und werden von den hetzenden und ätzenden Journalisten Rechtsbegriffe leichtfertig verwendet, ohne sie im jeweiligen Beitrag zu definieren, trotzdem mit dem Ziel, Russland als Unrechtsstaat zu diskreditieren. Russland wurden und werden nebulös am laufenden Band Rechtsverstöße vorgeworfen, ohne diese nachzuweisen, wofür auch immer eine rechtliche Analyse notwendig ist. Ein gekaufter Journalist und ein sich vor den Anweisungen aus den USA duckender Politiker erklärt nicht, was eine Annexion eines Staates ist (dazu siehe Teil 3b). Oder was genau Demokratie bedeutet. Bei Verwendung von Definitionen in irreführenden Berichten, Kommentaren und Interviews bestände nur die Gefahr, wo man sich mit einer Definition festlegt, dass einem allzu leicht Wertungswidersprüche entgegengehalten werden könnten. Wertungswidersprüche hat Putin einige Male schon wirksam gegenüber Vorwürfen unserer Staatslenker und regierungsfreundlichen Journalisten in Interviews entgegen gehalten. (Die werden dann in den TV-Redaktionen gern herausgeschnitten, siehe dazu schon meinen Kommentar 2008 anlässlich des Georgienkrieges.). Z.B. als Angela Merkel Putin wegen der Verletzung des Versammlungsrechts kritisierte, konnte Putin mit Hinweis auf die Versammlungsverbote und massiven Eingriffe in Datenschutzrechte der Globalisierungsgegner in Heiligendamm 2007 auf dem G8-Treffen kontern. Beleg zu dem, auf was Putin hinwies, ausnahmsweise hier von einem Tsunamiorgan Focus, das in seiner Überschrift ja schon auf Russland hinweist.
Beispielsweise im Interview, das Putin einem Gesinnungserzieher Jörg Schönenborn im April 2013 gegeben hatte (gleich am Anfang), welcher zwar Fragen mit Vorwürfen und Angstmachepotential vorbereitet hatte, aber nicht auf Gegenfragen Putins vorbereitet war.
Gekaufte Journalisten sehen sich, wenn es um Russland geht, gern als Ankläger, sind aber schwach in der Verteidigung vager (weil nicht definierter, aus geschichtlichen Kontexten herausgerissener) westlicher Werte aufgestellt. Wo bei den öffentlich-rechtlichen und Massenmedien von Propagandisten der (insbesondere amerikanischen) Regierung und Geheimdienste (oder von Reuters) vorgegebene Texte blind übernommen werden und Kritik am westlichen System immer ignoriert wird, da fehlt Argumentationstraining, wenn es zum Live-Duell eines Interviews kommt.
Journalisten lassen sich auch durch in sozialen Netzen gestreute Informationen täuschen. Dass US-Geheimdienste die sozialen Netzwerke für Falschinformationen nutzen, erklärte z.B. General David Petraeus, kann man bei The Guardian nachlesen:
https://www.theguardian.com/technology/2011/mar/17/us-spy-operation-social-networks?CMP=share_btn_tw
Man sieht hier ein Beispiel von der ersten Sendung von RT Deutsch am 12.11.2014, als RT deutsch in Berlin gerade seine Niederlassung eröffnet hatte und Journalisten des Norddeutschen Rundfunks kamen, um diskreditierend darüber zu berichten, im Video ab 3 min 35 sec.
Als sie von RT-Journalisten überraschend eingeladen wurden, sich vor der von RT laufenden Kamera zu unterhalten, zogen sie sich schnell zurück, um ihren Job bangend, oder sich selbst nicht zutrauend, souverän zu erscheinen, angeblich, weil sie jetzt schnell zum nächsten Interview müssten. Tipp! Suchen Sie sich den kurzen Beitrag des NDR (bzw. der ARD), in dem über diesen Vorfall berichtet wurde! Denn wir informieren uns ja aus verschiedenen Quellen, um uns eine eigene Meinung über einen Sachverhalt zu bilden.
Ein sauber arbeitender Journalist, der sein Handwerk ernst nimmt, soll nicht Begriffe in seiner Berichterstattung und seinen Kommentaren verwenden, die er nicht fähig oder willens ist zu definieren. Er muss sich immer bewusst sein: "Wie interpretiert der ordinäre Leser (Hörer oder Zuschauer) meine Worte und meine Intonation?" Und: "Wie will ich, dass der Leser meinen Report, meinen Kommentar interpretiert?"
An der Antwort hierauf unterscheidet sich der gute, neutrale, gewissenhafte Journalist vom gekauften, korrupten Journalisten.
Journalisten im ARD und ZDF streuen gern nebulöse Begriffe wie "europäische Werte" in ihre Moralpredigten mit ein, die es zu verteidigen gilt und versuchen damit einen Pseudokonsens gegen bestimmte unliebsame politische Personen zu richten, mögen sie auch unbestreitbar verfassungsmäßig an ihr Präsidentenamt gekommen sein (Zielscheibe: Viktor Orban, Ungarn). Durch Verwendung solcher "Gutmenschplakative" wie eben auch Demokratie und Freiheit (, die zwar in das deutsche Grundgesetz als Grundsätze von der verfassungsgebenden Versammlung mit aufgenommen worden sind, deren Bedeutung Journalisten aber nicht studiert haben, sondern Juristen,) und aktuell jetzt auch sogar - Frankreich zu Liebe - Brüderlichkeit werden diese Begriffe für eine gerechte humane Gesellschaft für eigene Ziele kleiner herrschender Elite-Gruppen missbraucht und wer die Ideologie des gekauften Journalismus verstanden hat, wird sich außerstande sehen, mit solchen Begriffen noch mit gehirngewaschenen und durch geschenkte Reisen und andere Annehmlichkeiten verwöhnte Journalisten argumentieren zu können. Das ist der Grund dafür, dass Protestierende, deren Protestinhalt aktuell gern von den deutschen Massenmedien in einer propagandistischen Art verfälschend auf ein Sichbedrohtfühlen von Islamisten reduziert wird, um sie in Schubladen stecken zu können, weigern, mit Politikern und den ihnen dienenden Journalisten während ihrer Demo zu diskutieren. Leider erkannten das letztens im Fernsehen auch die Satiriker von der Anstalt nicht, als sie sich über PEGIDA lustig machten. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie sind typische PEGIDA-Protestler überdurchschnittlich gebildet und haben ein leicht überdurchschnittliches Einkommen. In den Medien wird Pegida als ein Haufen von Rechtsextremen und Hasspredigern verunglimpft, um sich inhaltlich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen und Otto Normalverbraucher dazu anzustiften, das ebenso zu tun. In den Massenmedien wird Moralität und werden Psychotricks benutzt, um Recht zu unterlaufen und Unrechtshandlungen der Regierung zu decken.
Die Freiheit ist in erster Linie als Abwehrrecht des Bürgers gegenüber Eingriffen in seine privaten Angelegenheiten von seiten des Staates zu verstehen. Jetzt im Zusammenhang mit dem Überfall auf das Büro des Satiremagazins Charli Hebdo in Paris wird der Begriff Freiheit aber zur Irreführung missbraucht, um die Massen für eine geplante Verschärfung der Bürgerüberwachung und Vorratsdatenspeicherung (=Eingriff in die Rechte auf informationelle Selbstbestimmung) und für kriegerische Akte im nahen Osten, einer Erhöhung des Militärhaushalts oder ähnliches zu öffnen, wenn es auf großen Plakaten heißt: "Der Mord auf die Karikaturisten des Islams war ein Angriff auf die Freiheit".
Klar, der Neoliberalismus braucht alle Freiheiten, grenzenlose Freiheit. Zum Beispiel die zum Töten von Islamisten in Syrien und Pakistan mit Drohnen, zum Austausch von souveränen Regierungen. Die Freiheit per se wird von Konzernbossen (mit ihren finanziellen Möglichkeiten) doch ganz anders verstanden als die des Otto Normalverbrauchers.
Grenzenlose Freiheit bedeutet für Neoliberalisten, sie brauchen Globalisierung, eine Welt, in der es nicht mehr verschiedene Rechtssysteme gibt, sondern nur noch eine Herrschaft über alle Weltressourcen von wenigen. Deswegen sind Gesetze zu beseitigen. Das ist Gegenstand von TTIP. Die USA wollen europäische Rechtsnormen außer Kraft bzw. leer laufen lassen. Die Freiheiten, zu reisen, die Umwelt zu verpesten und Arbeitnehmer, die gegen inhumane Arbeitsbedingungen bei einem Hungerlohn protestieren, auszuwechseln, haben nicht alle, sondern nur wenige. [Ergänzung 19.01.2016: Und deswegen müssen Ländergrenzen nach dem Plan der Neoliberalen aufgelöst werden. Daher wurde der Schengen-Raum geschaffen. Kanzlerin Merkel hat die Funktion der deutschen Grenzen im Herbst 2015 ganz im Sinne dieses neoliberalen Bestrebens nach der neuen Weltordnung außer Kraft gesetzt, indem Sie sich eigenmächtig über Art. 16a GG hinwegsetzte mit der Einladung an die Welt, in Deutschland und in der EU willkommen zu sein. Erst werden die Landesgrenzen aufgelöst, dann das Staatsvolk durch Vermischung. Der deutsche Staat wird so beseitigt.]
Das neoliberale Versprechen, die Globalisierung bringe Wohlstand für alle, hat sich nicht erfüllt, im Gegenteil, siehe hierzu eine Erklärung von ATTAC.
[Ergänzung 19.03.2016: Der Menschenrechtsbegriff wurde durch Eliten gebildet und geprägt und impliziert bereits einen Ausschluss der meisten Menschen von Ansprüchen auf Rechte. Gemeint sind mit den Berechtigten nur solche gewesen, die Eigentum und Vermögen hatten. Es ging um Bewahrung dieses Vermögens gegenüber anderen Menschen. Das hat Rainer Roth kürzlich mit einer historischen Analyse der westlichen Sklavenhalter- und Feudalgesellschaften in seinem neuen Buch "Skalverei als Menschenrecht" (ISBN 978-3-932246-80-7) herausgearbeitet. Das Interview, das er zum Erscheinen seines Buches Jens Wernicke zum Thema Menschenrechtsideologie gab, ist sehr zu empfehlen. Die Menschenrechtsideologie dient dem Westen zur Rechtfertigung des Führens von Kriegen (Irak, Kosovo, Algerien, Jemen, Syrien, ...), so auch der Rechtfertigung des Beistehens der deutschen Regierung zur korrupten Putschregierung in Kiew, die die eigene Bevölkerung terrorisiert, um den Machtraum des Westens zu erweitern (, wobei Russland zur Kriegspartei erklärt wird), zugleich die Angriffsfläche gegen Russland auszudehnen. Und sie dient den Eliten intern die Rechtfertigung zur Unterdrückung von Regierungskritikern, Kritikern der Massenmedien und Protestlern, wie man in Deutschland am Beispiel AfD und Pegida studieren kann.]
[Ergänzung 19.03.2016: Menschen, die eine Willkommenskultur gegenüber allen Opfern der mit angeblichen westlichen Werten gerechtfertigten Kriegen der USA und seiner Vasallen (und zugleich inklusive aller Wirtschaftsflüchtlinge) pflegen, unterliegen hier einem basalen Missverständnis über dem Freiheitsbegriff, insbesondere was den Ansprüch auf Asyl betrifft (Irrtum als Folge der Gehirnwäsche durch Massenmedien). Rechte gelten nie absolut, weil sie von verschiedenen Personen beansprucht werden, deren Interessen im Konflikt stehen und weil es zur Schlichtung der Konflikte (zur Konsenserzielung) an vielen Voraussetzungen mangelt, u.a. an einer legitimen Schlichtungsstelle, an legitimen Regeln, an denen sich zu halten alle bekannt haben, weil es unterschiedliche Religionen gibt, darunter welche, die Götter anderer Religionen nicht anerkennen und andere Religionen auszulöschen bestrebt sind.
Beispiel: Hassrede und offener Aufruf zum Töten von Negern, Juden und Moskauern durch einen griechisch-katholischen Priester ukrainischer Abstammung in 2010, zum Attentat am ukrainischen Präsidenten Janukowitsch:
Die Erfüllung dieser Bedingungen wird mit der Auflösung von Staaten, der sich für Deutschland auch unsere Bundeskanzlerin widmet, mit Beseitigung der Souveränität von Völkern durch deren Vermischung immer schwieriger. Immer stellt sich die Frage der Verteilung von Rechten und wer darüber bestimmt. Ohne Strukturen in menschlichen Gemeinschaften, die sich durch die Verbundenheit zu ihrem Lebensraum, durch ihre Hautfarbe, ihre Religion, ihre Sitten, Bräuche, Traditionen, durch in ihrer Gemeinschaft durch Konsens entwickeltes Recht miteinander verbunden fühlen. ist keine konsensfähige Regelung des friedlichen Zusammenlebens im Bestreben, allen Möglichkeiten für ein Leben mit Glück und Zuversicht zu bieten, unmöglich. Es gilt dann das Recht der Stärkeren, derjenigen, die Reichtum und Macht angehäuft haben. Willkomen in der modernen Sklavengesellschaft!
Der Begriff Menschenrecht ist in der Tat eine Ideologie von Herrschenden und Besitzenden, gewissermaßen eine Religion von Atheisten. So, wie im Namen Gottes religiöse Kriege geführt und Hexen gejagt und verbrannt werden, so führt der Westen im Namen der Demokratie Kriege gegen (den selbst geschaffenen) Terrorismus. Dafür brauchen Eliten, die sich dieser Ideologie medial bedienen, Feinde, die diese Menschenrechte nicht verdienen. Diese werden durch die Eliten mit Hilfe der Medien erfunden. Für entsprechende Kampagnen gibt es den Begriff false flag. Organisiert werden false-flag-Aktionen von Superreichen, vom Militär, Geheimdiensten und der US-Präsident darf sie dann verkaufen und den Gegner anklagen, wie z.B. Russland im Falle MH-17.]
Die genauen Umstände des Attentats (bzw. der Attentate) in Paris im Januar 2015 sind ziemlich unklar und einiges deutet auf eine weitere False-flag-Welle aus den USA hin. Da wären eigentlich Zweifel und Misstrauen angebracht, die hier Paul Craig Roberts verbalisiert. Die Tsunami-Medien haben es aber geschafft, Hunderttausende Fußvolk auf die Straßen zu schwemmen, für die Verteidigung der Freiheit einiger weniger, die machen, was sie wollen, die sich an Gesetze und Rechtsprechung eines Verfassungsgerichts nicht halten. Und sogleich kommen schon die Rufe aus der CDU/CSU-Ecke nach Missachtung der Bundesverfassungsgerichtsentscheidung über die Verfassungswidrigkeit der Vorratsdatenspeicherung.
Es ist hirnlos, bei schon vorhandenem Strafgesetz bei jeder Verletzung des Strafgesetzes dieses verschärfen zu wollen. Man soll es anwenden und Ruhe. Aber nein, die Grundrechte müssen hinter Sicherheit (ein anderer vager Begriff zum Vernebeln des gesunden Menschenverstandes) zurückstehen. Was Juristen entscheiden, interessiert nicht. Ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Zur Demokratie gehört Gewaltenteilung. Und eine Gewalt im parlamentarischen Demokratiemodell sind die Gerichte. Ein Land mit grenzenlosen Freiheiten ist ein Land der Rechtlosigkeit. In Ländern ohne Rechtssystem mit funktionierender Gewaltenteilung und plebsizitären Zügen finden ungeahndet Genozide, Freiheitsentziehungen und Folterungen ohne zivile Strafverfahren statt.
Die Anklagen gegen Russland und andere x-beliebige Feinde Amerikas und seiner verbündeten (NSA-kontrollierten) Regierungen unter Verwendung vager Begriffe wie Demokratie, Brüderlichkeit (gehört im Zusammenhang mit dem Attentat zweier Männer auf die Filiale eines Satiremagazins Charlie Hebdo im Januar 2015), europäische Werte, Rechtsstaat durch westliche Medien und höchste Politiker überzeugen viele Menschen auf der Welt nicht, weil diese Maßstäbe verwässert und für Angriffskriege der USA, in die sie die NATO-Verbündeten über Artikel 5 des NATO-Statuts hineinziehen, missbraucht wurden. Die Sprache der Massenmedien ist wirr, überall widersprüchlich. Die Bürger, die das erkennen, sind gar nicht so dumm, wie sie von den Tsunamimedien hingestellt, denunziert werden, stellt sich jetzt (erst) heraus.
Udo Ulfkotte hat in seinem 2014 erschienenden Bestseller "Gekaufte Journalisten", in dem er zum Teil schon die propagandistische Medienberichterstattung gegen Russland anlässlich der Ukraine-Krise berücksichtigen konnte, ebenfalls auf verbale Täuschungstricks von Politik und Medien hingewiesen (S. 110 f.), d.h. auf die manipulative Technik der Euphemisierung undemokratischer Entscheidungen und Prozesse im Westen und Euphemisierung der Darstellung von false-flag-Aktionen. Aus den USA kennen wir hierzu den Begriff "political correctnes", die inzwischen auch weite Teile der deutschen Medienberichterstatter erfasst hat. [Aktualisierung 19.01.2016: Diese äußert sich in staatsinternen Zensurverboten an die Polizei, die Journalisten: Beispiel Berichterstattung über massenhaft durch Flüchtlinge in Gruppen begangenen Straftaten Silvester in Köln und anderen Städten sowie auch in den Flüchtlingsheimen selbst, um den Kritikern der Flüchtlingspolitik keine weiteren Argumente zu geben. Political correctnes im angeblichen demokratischen Rechtsstaat Deutschland steht heute für Zensur, für die Missachtung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit und der Pressefreheit/Berichterstattung.]
Noch ein Beispiel: der Demokratiebegriff:
Die USA haben sich Institutionen geschaffen, die sich vorgeblich mit Demokratie und Freiheitsforschung beschäftigen und also Autoritäten sein sollen, auf die sich deren Politiker und Journalisten bei ihren Anschuldigungen gegenüber Russland, China und anderen Ländern, die man bekämpfen will, berufen will. Aber solche Institutionen sind ideologisch unterwandert, vom CIA gelenkt. Z.B. Freedomhouse und National Endowment for Democracy. Lesen Sie hierzu den (englischsprachigen) Beitrag "Versteckte Hand in Demokratiegruppen" von Robert Parry auf der Website eines Magazins, welches sich dem investigativen Journalismus widmet, https:// consortiumnews.com! Ein Mann vom National Democratic Institut (NDI), Daniel Kunin, wurde Saakaschwilis Berater nach dessen Antritt als georgischer Präsident (, der sich in den USA ausbilden ließ).
[Nachtrag, 11.05.2016: Einige solcher Institutionen finanziert George Soros, einer der reichsten und einflussreichsten Personen auf diesem Planeten. Cyber Berkut konnte seine E-Mails hacken und daraus ergibt sich, dass er in der Ukraine die Strippen zieht, berichtet Tyler Durdon auf zerohedge am 6. Februar 2015; Soros ist eine der treibenden Kräfte in den USA, die die EU dazu drängen, die Ukraine zu "unterstützen", und, nebenbei gesagt, ebenfalls die Millionen Flüchtlinge aus Syrien.:
http://www.zerohedge.com/news/2015-06-01/hacked-emails-expose-george-soros-ukraine-puppet-master]
Ich werde auf die Nachrichtenerstattung mit dem Ziel der ideologischen Erziehung der Wahlmassen zu friedlichen regierungs-duldsamen Bürgern durch die Ersetzung von Tatsachen durch subjektive Vorwertungen und höchstabstrakte Begriffe, die für Hetze instrumentalisiert werden, später noch zurück kommen. Über wenige Beispiele für übelerregenden deutschen Gesinnungsjournalismus mit Bezug auf Russland und Putin habe ich bereits geschrieben, siehe die Blogkategorie Journalisten. Es werden demnächst weitere Beispiele hinzukommen.
Wer Zeit für ein Buch hat, welches erklärt, wie Journalismus in Deutschland und anderen westlichen Ländern funktioniert, empfehle ich den Bestseller Gekaufte Journalisten von Udo Ulfkotte, der 17 Jahre lang für die FAZ gearbeitet und in aller Welt als Journalist unterwegs gewesen ist. Ich bin gerade dabei, dieses Buch zu lesen. Und anschließend Peter Scholl-Latour, Der Fluch der bösen Tat (2014).
Der Demokratiebegriff wird also von den Elitepolitikern, die für die USA die Strippen ziehen dürfen und den Massenmedien verwendet, um bei den Wählern ein Bild zu erzeugen. Dass es tatsächlich keine Demokratie in Deutschland gibt, das sagen prominente Leute, solche, die sich durch Tsunamimedien nicht manipulieren lassen, z.B. Holger Strohm, Doktor der Philosophie während einer Rede 2013 in der Schweiz) und in den USA, die die Macht über Deutschland haben.
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Ende 2013 und 2014 lief in Osteuropa ein Szenario ab, welches die typischen Muster eines false-flag Angriffs der USA erkennen lässt, die vor allem auf Russland als Erzfeind abzielt. Wer immer noch nicht weiß, was false-flag-Aktionen sind, möge sich bitte dieses Video des Berner Geschichtswissenschaftlers und Friedensforschers Dr. Daniele Ganser von seinem Vortrag am 26.07.2014 über verdeckte Kriegsführung ansehen, verdeckte Kriegsführung unter Benutzung der kontrollierten (nicht unabhängigen) Nachrichtenmedien zur Verbreitung vorbereiteter Lügen.
Für politische imperiale Interessen werden Menschenleben geopfert, so, wie man eigene Figuren in einer Schachpartie zur Erlangung eines Mattangriffs opfert (siehe dazu später noch Teil 5 über das Massaker von Odessa unter Beteiligung von Ultranationalisten). Ob einer, ob ein fremder (Salvador Allende, Chile; Saddam Hussein, Irak; Fidel Castro, Kuba: Versuch misslungen) oder gar der eigene Präsident (J.F. Kennedy), ob Dutzende, Hunderte, Tausende, es gibt keine moralischen Obergrenzen für Menschenopfer. Die USA hat ja auch 2 Atombomben über Japan abgeworfen. Es gibt auch kein Tabu bezüglicher amerikanischer Menschen, die man für die große Sache draufgehen lässt. Die CIA, die die false-flag-Aktionen einfädelt und durchführt, ist die skrupelloseste, schlimmste Verbrecherorganisation in der westlichen Welt seit Jahrzehnten, mit Psychopathen an deren Spitze, die kein Gewissen haben.
Z.B. steckt die CIA hinter dem Plan zur Annexion Kubas mit der Anlandung amerikanischer Seestreitkräfte auf Guantanamo von dieser Organisation. Damit die Invasion in den Medien begründet werden konnte, mussten zuvor 266 US-Marines dran glauben, deren Schiffe die CIA mit auf den Schiffen platzierten Sprengladungen versenkte, wonach sie behauptete, Kuba habe die Schiffe (von außen) versenkt. Nach Guantanamo wurden später im Krieg gegen den selbst herangezüchteten islamischen Terrorismus (a la Al Kaida und Taliban) aus verschiedenen Ländern Menschen verschleppt, die ohne Gerichtsverfahren gefangen gehalten, gefoltert und getötet worden sind. Das US-Gefängnis außerhalb der USA-Landesgrenzen wurde am 11. Januar 2002 eröffnet. Hinzu kam das Foltergefängnis Abu Ghraib im Irak und kamen viele andere. Dick Cheney, Regierungsmitglied, Vizepräsident der Bush-Regierung und Hauptinitiator des Einmarsches der USA im Irak 2003 hatte Folter gefordert. Und bezeichnete nicht überraschend den am 09.12.2014 erschienenen Bericht über die Folterungen der CIA einen Tag später als ein Bericht voller Müll. [Ergänzung 01.03.2015: Der Folterbericht ist im Februar 2015 im deutschen Buchhandel in Buchform veröffentlicht worden, vom ehemaligen Richter am Bundesgerichtshof Wolfgang Nešković.]
Ein anderer Psychopath ist in meinen Augen Donald Rumsfeld.
Anderes Beispiel zur CIA: In Italien führte man zahlreiche Attentate aus, die man militanten Gruppen von Kommunisten, den Roten Brigaden, in die Schuhe schob, z.B. das Attentat am Bahnhof von Bologna im August 1980. Die Kommunisten sollten bei den bevorstehenden Wahlen in Italien nicht die Regierungsmacht erhalten.
Bitte rekapitulieren Sie, wo in der Welt es Attentate gab, die sich später als vom russischen Geheimdienst initiiert herausstellten! Aber bitte mit Beweisen kommen! - Wie viele finden Sie?
Das letzte false-Flag-Projekt in Nachbarschaft Russlands, das gegen Russland als Erzfeind der Amerikaner gerichtet war (und natürlich auch mit dem Ziel, der wirtschaftlichen Einflussbereich zu erweitern) der Georgienkrieg 2008. Man erinnere sich an das geteilte Ossetien: Nordossetien zu Russland gehörend, Südossetien formell zu Georgien. Der König auf dem Brett, der von den USA geschoben wurde, war hier Michael Saakaschwili, der nach seiner 2. Amtszeit (ob die 2. Wahl Anfang 2008 legitim war, ist von vielen Einwohnern Georgiens bestritten worden; es gab heftige Proteste und infolgedessen Verfolgungen und Folterungen) in die USA emigrierte, wo er bereits früher lebte/studierte. Darf man diese Emigration als Flucht vor Strafverfolgung in Georgien werten? Prüfen Sie selbst! Für seine russenfeindliche Politik und Menschenrechtsverletzungen gegenüber Systemkritikern in Georgien belohnten ihn amerikanische Machthaber mit hohen Auszeichnungen. Ja sogar für den Friedensnobelpreis ist er 2005 vorgeschlagen worden - von Hillary Clinton und John Mc Cain (Quelle Wikipedia). (Da ahnt man schon, was Jazenjuk und Poroschenko erwartet.)
Dabei ist er verantwortlich für das Ausbrechen des Georgien-Krieges. Aber die USA verkaufen bekanntermaßen ihre false-flag-Aktionen als Friedenseinsätze, Maßnahmen zum Schutz des Völkerrechts (wenn auch nicht selbst betroffen von Völkerrechtsverletzungen) und Antiterrorkampf. Abschlussergebnis eines 2009 fertig gestellten Berichts einer durch eine von der Schweizerin Heidi Tagliavini geleiteten internationalen Untersuchungskommission, die von der EU eingesetzt worden war, ist heute aber, dass es nicht, wie von Saakaschwili und die USA (und deutsche Medien) behauptet hatten, eine Invasion Russlands gegeben hatte, sondern Georgien zuerst Waffen eingesetzt hat. - Saakaschwili mit seinen Erfahrungen kam 2015 in die Ukraine, um dabei zu helfen, das von Moldawien abgespaltene Transnistrien zu belagern und von der Schwarzmeerhafenstadt Odessa abzutrennen. Funktion: Gouverneur von Odessa. Dazu hat er auf die georgische Staatsbürgerschaft verzichtet (zumal er dort als Straftäter gesucht wird).
Zur Rechenschaft gezogen werden kann die CIA nicht. Aktuell sind gerade Versuche des Reinwaschen des CIA von Schuld hinsichtlich der Folterungen der Gefangenen auf Guantanamo, Abu Ghraib. Mit Bestrafungen der Verantwortlichen beim CIA ist nicht zu rechnen, erklären z.B. Ex-NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Thomas Drake und die für Bürgerrechte in den USA kämpfende Rechtsanwältin Laura Poitras, die am Ende letzten Jahres in den Kinos erschienenden Dokumentarfilm über Eduard Snowden mitgewirkt hat: Citizen Four. Soviel zum Rechtsstaat USA, der meint, andere Länder über Menschenrechte belehren und Menschenrechtsverletzungen anderer Länder verurteilen zu müssen (, um seine Angriffskriege gegen irgendwie undemokratische Länder rechtfertigen zu können).
Aber, was bei Saakaschwili 2005 noch nicht geschafft wurde, schaffte man 2009 hinsichtlich des Friedensnobelpreises beim jetzigen Präsidenten der USA, entgegen der mehrheitlichen Auffassung in der amerikanischen Bevölkerung, wonach er den Preis nicht verdient hat.
Ende 2014 sind in Georgien übrigens eine Reihe von prowestlichen Politikern zum Verzicht auf das Regieren genötigt worden, vom Premierminister Irakli Gharibaschwili (ein Milliardär, wie in der Ukraine Poroschenko, aber anscheinend doch mit deutlich mehr Menschlichkeit, und auf doch etwas andere Weise als Poroschenko Präsident geworden), berichtete die Zeitung "Der Freitag" in seiner Ausgabe vom 13. November 2014 auf Seite 12. Politiker, die als Garanten für ihren prowestlichen Kurs Georgiens galten, räumten ihre (Minister)posten. Darunter der Minister für euroatlantische Integration. Als erster war Verteidigungsminister Irakli Alassania dran, der enge Beziehungen zur US-Administration gepflegt haben soll.
Die jetzigen Türme auf dem ukrainischen Schachbrett sind Arseni Jazenjuk (Beruf Banker) und Petro Poroschenko (Oligarch, im Besitz von u.a. eines Rüstungskonzerns, eines Fernsehsenders und eines Schokoladenkonzerns mit Produktion in Südwestrussland). Auch Jazenjuk verbrachte viel Zeit in den USA. Er ist Mitglied bei Scientology, einer Sekte, die wegen ihrer Menschenfeindlichkeit und Missachtung der Menschenrechte in Deutschland versucht wurde von der Politik zu verbieten. Jazenjuk ist mit Willen der Amerikaner (zunächst) als Übergangspräsident eingesetzt worden. Dafür hatte sich die Osteuropabeauftragte der Obama-Regierung Viktoria Nuland ("Fuck the EU!") eingesetzt (in einem Telefonat mit US-Botschafter Geoffrey Pyatt, das vom russischen Geheimdienst aufgefangen worden: "Jaz is our man!"). Aber auch nach der Wahl im Oktober 2014 blieb Jazenjuk Ministerpräsident.
Es sind Parallelen erkennbar zwischen Georgien-Krieg und jetzt dem Bürgerkrieg in der Ukraine. In Georgien gab es Aufstände, gab es Regionen, die sich von Georgien abspalten wollten: Adjarien (Hauptstadt Batumi), Abchasien (Suchumi), Südossetion (Zchinwali). Auf die Abspaltung der Krim von der Ukraine komme ich noch im 3. Teil dieser Serie zu sprechen.
Weiteres Beispiel: In der jetzigen ukrainischen Regierung gibt es aufgrund eines Dekrets von Ministerpräsident Poroschenko vom 2. Dezember 2014 eine Ministerin, die aus den USA kommt: Die Finanzministerin Natalja Jaresko ist eine amerikanische Investment-Bankerin. Sie wurde 1965 in Chicago geboren. Sie war in den 90er Jahren US-Außenamts-Angestellte, siehe Wikipedia-Eintrag. Damit sie Ministerin werden konnte, bekam sie in einem Eilverfahren die ukrainische Staatsbürgerschaft zugesprochen. Ihre Ernennung wird (außer Poroschenko) die (weiteren) ukrainischen Oligarchen freuen. Sie hat in ihrer kurzen Amtszeit bereits ein umfangreiches Privatisierungsprogramm für die Ukraine erstellt (erstellen lassen. Ich mutmaße, das lag schon in einer Schublade und Investoren haben hier ein Wörtchen mitgeredet).
Damit kann jetzt der Ausverkauf der noch verbliebenen Schätze der insolventen ukrainischen Wirtschaft an US-Investoren beginnen, zumal mit den Litauer Alvaras Abromavicius ein weiterer Ausländer Minister wurde, der auch Investmentbanker ist. Auch ihm wurde im Eilverfahren die Staatsbürgerschaft der Ukraine am 2. Dezember 2014 von Poroschenko verliehen. - Stellen Sie sich das mal für Deutschland vor!
[Aktualisierung 01.03.2015: Am 28.02.2015 meldet Vesna Russkaja, eine Nachrichtenagentur "Noworossija", dass der Hafen bei Odessa an amerikanische Investoren verkauft worden ist. Dieser Hafen der Stadt Iljitschowske ist mit dem Hafen in Mariupol der wichtigste Hafen für die Ukraine, über den wichtige Exportgüter umgeschlagen werden, z.B. aus der Stahlindustrie. Ein herber Verlust für die Ukraine als Nation. Man darf wohl davon ausgehen, dass bald in diesem Hafen amerikanische Kriegsschiffe stationiert werden. Außerdem ist man schon dabei, Grund und Boden an den amerikanischen Konzern Monsanto zu übertragen, der in den USA und in Lateinamerika mit seinen Unkrautmitteln viele gute Böden unbrauchbar werden ließ und welches über TTIP auch in die EU einzudringen versucht.]
Damit nicht genug, nimmt Poroschenko noch einen dritten Ausländer in seine Regierung auf - aus Georgien! Wieder eine Verbindung nach Georgien. Alexander Kwitaschwili bekam das Gesundheitsministerium. Da fragt man sich doch, ob die Ukraine selbst nicht mehr genug fähige Fachleute hat, die in der Lage sind, ein Ministerium zu leiten. Kwitaschwili hat in Georgien Erfahrungen mit der Privatisierung des Gesundheitssektors gesammelt, in deren Folge sich viele Menschen dort den Arzt und medizinische Behandlungen nicht mehr leisten können. - Die CIA globalisiert den Markt der Soldpolitiker, der Staatsmanager.
Vielleicht kann man Ungarns Premierminister Viktor Orban zustimmen mit seiner Erklärung, dass eine neue Ära der USA-Einmischung begonnen hat, indem die USA jetzt in anderen Ländern Minister einsetzt (Allerdings: Hat die USA nicht schon im Iran nach einem Putsch den Schah eingesetzt? Und in Afghanistan nach 09/11 schon Ende 2011 Hamid Karzai? Und am 11. September 1973 der Putsch gegen Salvador Allendes Regierung - die Einsetzung von Pinochet?). Vielleicht doch nicht. Die Inauguration von Vasallen-Präsidenten ist kein neues Geschäft der USA-Einmischungspolitik.
Erinnern wir uns noch? Poroschenko war im September in Washington, um dort um Waffen bzw. Geld für Waffen zu betteln.
Und wann Jazenjuk? War am 12.03.2014 ins Weiße Haus eingeladen, wenige Tage vor dem Referendum auf der Krim zur Frage der Abspaltung von der Ukraine.
Man muss den Fokus zum Erkennen der Parallelen zu Georgien der letzten Jahre nur auch mal auf die CIA und die amerikanischen Nichtregierungsorganisationen richten, was die in Georgien trieben, in der Ukraine, was sie in Moldawien treiben und Armenien und so weiter. Darüber berichten deutsche Journalisten kaum, wenn, dann natürlich amerikafreundlich (etwa unter dem Stichwort "Entwicklungspolitik" oder "Wirtschaftshilfe", "humanitäre Hilfe") und der Bürger muss sich zur Bewertung dieser Berichte die Mühe machen und über die Person des Journalisten nachforschen, was sie mit den USA verbindet.
Aktuell hat die CIA im Sowjetnachfolgestaat Aserbaidschan Schwierigkeiten. Darüber berichtet die Junge Welt in ihrer Ausgabe vom 08.01.2015 auf Seite 15 "Gegenwind für US-Propagandasender". Darin heißt es, dass die Behörden der Kaukasusrepublik massiv gegen den vom US-Geheimdienst CIA gesteuerten Propagandasender Radio Free Europe/Radio Liberty vorgeht. Die aserbaidschanische Polizei habe vorübergehend 12 Mitarbeiter der aserbaidschanischen Redaktion festgenommen. Es besteht der Verdacht, dass der Sender aus dem Ausland illegal finanziert wird.
Die USA lassen sich die Destabilisierungen der für sie interessanten Länder einiges kosten. Es werden "Hilfs-"Projekte in den eurasischen ehemaligen Sowjetrepubliken in den Bereichen Bildung, Kultur und Tourismus und anderen Bereichen gefördert. Dafür gibt es US AID, die amerikanische Agentur für internationale Entwicklung. Diese Hilfen tragen mit dazu bei, dass in den eurasischen Ländern (, auf die ich mich an dieser Stelle mal beschränken will,) ein proamerikanisches Klima entsteht, das erforderlich ist, um diese Länder zu transformieren, ihnen das westliche neoliberale Wirtschaftsmodel nach dem Vorbild der USA überzustülpen.
(Hinweis: der im vorstehenden Absatz verlinkte Wikipedia-Eintrag zu US AID ist widersprüchlich: Oben heißt es [Stand 10.01.2015], es sei eine unabhängige Behörde, weiter unten steht, sie sei von Weisungen des US-Außenministeriums abhängig. Ich vermute, ein USA-freundliche Wikipediaschreiber versucht hier die Darstellung zu manipulieren.).
Außerdem kümmert sich USAID um die Diaspora, aus deren Reihen die USA gern Ihre Leute in die Regierungen ihrer Entwicklungsländer hineinsetzt, siehe Beispiele Saakaaschwili und Jazenjuk und Wirtschaftsministerin Jaresko. USAID arbeitet mit amerikanischen Geheimdiensten zusammen und versucht Einfluss auf Wahlen zu nehmen und gewählte Regierungen zu destabilisieren. Deswegen beschlossen die lateinamerikanischen Länder Kuba, Bolivien, Ecuador, Dominikanische Republik, Nicaragua 2012 in einer gemeinsamen Resolution, die Mitglieder von USAID auszuweisen. Auch aus Russland wurde US AID 2012 ausgewiesen. Warum sich NGOs registrieren lassen müssen aufgrund eines Gesetzes von 2013 und wo die Ursachen für die Ausweisung von USAid liegen, das beantwortet Putin im Interview mit Jörg Schönenborn vom April 2013 gleich am Anfang. Das Gesetz, welches Nichtregierungsorganisationen aus dem Ausland zur Registrierung verpflichtet und was Empörung in den deutschen Massenmedien und bei den Reportern ohne Grenzen auslöste, gab es in ähnlicher Weise in den USA schon längst, seit 1938, sagt Putin aus dem Gedächtnis heraus im Interview.
Wer sich also aufregt, heuchelt oder ist einfach schlecht informiert (wie Fernsehjournalist Jörg Schönenborn) und dilettantisch und sollte noch mal die Schulbank für angehende Journalisten drücken. Man kann nicht auf der anderen Seite etwas verurteilen, was man auf der eigenen Seite akzeptiert (, indem man Kritik dagegen, die eine ausgewogene Berichterstattung erlauben würde, ignoriert). Das tun nur Eltern mit ihren kleinen Kindern, psychisch kranke Leute oder Stümper oder sich als Diener verdingende Feiglinge (Krakeler), gekaufte Journalisten. Das kann aber nicht ein westeuropäischer Journalist oder Politiker gegenüber Russland tun. In der gesamten Russischen Föderation gibt es 2013 zur Zeit des Interviews 644 ausländische Nichtregierungsorganisationen. Wie viele gibt es in den USA, wie viele in Deutschland, in Frankreich? Russland hat lediglich eine in den USA angemeldet (aufgrund Meldepflicht) und eine in Frankreich, erklärte Putin. So sind die Verhältnisse. Die sprechen erst einmal den Zahlen nach für mehr Liberalität in Russland. Deutsche Journalisten haben große Magenprobleme, wenn es an das Vergleichen von Zahlen zwischen Russland und Europa geht. Beispiel Rüstungsausgaben und Berichte, dass Russland um xx Prozent seine Rüstungsausgaben erhöhen will, verschweigend, von welchem Level aus und was Steuerzahler westlicher Länder sich gefallen lassen müssen. Hier aber ein Beispiel von der Stimme Russlands mit Bezug zu den USA als Vergleich.
Anderer Vergleich, wenn man über Russland als die Welt bedrohender Aggressor spricht (und die USA verschweigt): [...Nächste Seite]