Zur Zeit läuft die Schacholympiade in Chanty Mansijsk, Sibirien. Sie begann am 22. September. Die Stadt ist manchem Deutschen vielleicht bekannt durch Biathlon-Weltcups. Vor Abreise nach Moskau las ich Anfang September auf einer russischen Website, dass die Hotels für die Gäste der Schacholympiade (1380 Spieler plus Trainer, Betreuer, Funktionäre) wohl kaum noch fertig gestellt werden und damit eine Blamage drohe. Geldmangel. Laut Chessbase vom Hörensagen sollen aber dann alle Mannschaften doch eine ordentliche Unterkunft bekommen haben. Auf Chessbase habe ich mir die Bilder von der Olympiade angesehen. Die Zuschauerränge in der Spielstätte, eine Sporthalle, sind so gut wie leer. Vermutlich nur zu früh am Tage, mitten in der Woche.
Schach zählte in Russland einmal zu den Nationalsportarten. Das dürfte heute nicht mehr zutreffen, meint mein Freund Ildar in Moskau, der selbst gern Schach spielt. Einige Klubs im Zentrum Moskaus bestehen nicht mehr oder mussten umziehen oder existieren zwar noch, aber ohne eigenes Lokal. Die Mieten sind zu stark gestiegen. Unten zähle ich Schachklubs auf, die nach meiner kleinen Internetrecherche in Moskau (noch) existieren.
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